Die Stadt ohne Juden

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Katalogzettel

Titel Die Stadt ohne Juden
Titelzusatz "Die Stadt ohne Juden" (1922) Dramatisierung des Romanes von Hugo Bettauer
Mitschnitt am Wiener Volkstheater für interne Dokumentationszwecke
Spieldauer 01:20:30
Urheber/innen Bettauer, Hugo [Text]
Mitwirkende Peschina, Helmut [Bearbeiter/in] [GND]
Oelbermann, Martin [Regie]
Bennier, Kerstin [Bühnenbild]
Frey, Beatrice [Darsteller/in] [GND]
Holzmann, Annette Isabella [Darsteller/in]
Bauer, Thomas [Darsteller/in]
Hallwaxx, Andy [Darsteller/in]
Krutzler, Christoph [Darsteller/in] [GND]
Seeböck, Jakob [Darsteller/in] [GND]
Volkstheater Wien [Produzent]
Datum 2006.03.25 [Erstaufführung]
Ort Wien, Bellaria Kino [Ort der Aufführung]
Schlagworte Theater ; Literatur ; Theater ; Gesellschaft ; Kultur ; Drama ; Antisemitismus ; Judentum ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
Österreich
21. Jahrhundert - Nullerjahre
Typ video
Format ISO-Image [von-DVD]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
DVD [DVD]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, 12-13518_k02, 12-13518, 12-13518 12-13518
Medienart FLV-Videodatei

Information

Inhalt

Österreich in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Arbeitslosigkeit, soziales Elend. Der Antisemitismus wird immer vehementer, „der Jude“ ist – nach Ansicht der Politiker und der Bevölkerung – der Schuldtragende an allem Übel. In der Fantasie von Hugo Bettauer – eine der schillerndsten und fortschrittlichsten Persönlichkeiten Wiens dieser Jahre - entstand die Vision zu Die Stadt ohne Juden, einem Roman von Übermorgen: Sämtliche Juden müssten aus dem Land getrieben werden, um all dieser Übel Herr zu werden. Die grausam-schreckliche Vision sollte ein paar Jahre später durch die Realität der Politik um ein Maßloses, bis dahin Undenkbares, übertroffen werden...
Hugo Bettauer wurde durch seine Romane und die von ihm herausgegebenen aufklärerischen Zeitschriften bald zum Feindbild der konservativ-reaktionären Kräfte Österreichs. Er starb am 26. März 1925 an den Folgen eines Attentats durch den Antisemiten und Hakenkreuzler Otto Rothstock. Dieser wurde vom Gericht für unzurechnungsfähig erklärt, in die Landes- Heil- und Pflegeanstalt „Am Steinhof“ (wo sich auch der „Spiegelgrund“ befindet) eingewiesen und nach nur einem Jahr als geheilt entlassen.
Die Stadt ohne Juden war Bettauers erfolgreichster Roman, der reißenden Absatz fand, in mehrere Sprachen übersetzt und 1924, zwei Jahre nach seinem Erscheinen, von Hans Breslauer – mit Hans Moser in seiner ersten größeren Rolle – verfilmt wurde. Roman und Film bilden die Grundlagen für Helmut Peschinas Dramatisierung der Stadt ohne Juden. Schauplatz für dieses Projekt ist das legendäre Bellaria-Kino.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Volkstheater

Art der Aufnahme

Theatermitschnitte

Technische Anmerkungen

Videodigitalisierung an der Österreichischen Mediathek

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Theater , Literatur , Theater , Gesellschaft , Kultur , Drama , Antisemitismus , Judentum , Unveröffentlichte Aufnahme

Teil der Sammlung

Sammlung Volkstheater