Der Riese vom Steinfeld

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Es ist Kirtag in Steinfeld, am 18. August des Jahres 1877. Paare tanzen, Burschen grölen und Bauern lachen. Und ein junger Mann aus Oberösterreich wird für den Wanderzirkus engagiert und mit in die Welt hinausgenommen. Das Gespött des Dorfes ist jetzt eine Jahrmarktsensation mit seinen 2,58 Metern Körpergröße. Er bereist die Welt, von Berlin und Prag über London bis zu einem heruntergekommenen Varieté in Paris. Und so beginnt ein böses Märchen: Der Riese vom Steinfeld wird als Schauobjekt förmlich zu Tode gehetzt, er stirbt mit 27 Jahren an Lungenentzündung.
Queen Victoria schickt Agenten, die den Leichnam den Dorfbewohnern abkaufen sollen. Dadurch kommen sie auf die Idee, dass es sich hier um etwas Wertvolles handeln könnte, und bauen den Riesen als Puppe nach, bringen sie an einer Gasthausfront an, nennen das Wirtshaus „Gasthaus zum Riesen" und begründen damit den Salzburger Fremdenverkehr, ja, nicht nur diesen, den österreichischen schlechthin.
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