Jeanne oder Die Lerche

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Jeanne d’Arc wird zu Rouen der Prozeß gemacht. Sie wird vom Bischof Cauchon, dem Vorsitzenden, vom Ankläger und vom Inquisitor verhört und von Bruder Ladvenu verteidigt. Der englische Oberbefehlshaber Graf Warwick sorgt dafür, daß der Prozeß im Sinne der englischen Regierung geführt wird. Angeklagt ist Jeanne als Ketzerin, und wenn sie verurteilt wird, dann wird sie verbrannt. Und sie muß verurteilt werden, das verlangt die englische Regierung ebenso wie die Kirche. Es sei denn, sie widerruft. Widerruft, daß Gott ihr durch den Erzengel Michael befohlen hat, Frankreich zu retten und den französischen Thronerben Charles zum König krönen zu lassen. Es ist ein ungleicher Kampf zwischen einem einsamen kleinen Mädchen und den Machtapparaten von Staat und Kirche. Und Jeanne kann ihn nicht gewinnen. Sie kann nur entscheiden, wie sie ihn verlieren will: indem sie sich unterwirft oder indem sie einen schrecklichen Tod auf sich nimmt. Doch Jean Anouilh erspart uns den Scheiterhaufen. Für ihn ist Jeanne eine kleine Lerche, die sich immer aufs neue und zu allen Zeiten in den blauen französischen Himmel erhebt; ein Symbol für Mut und Fröhlichkeit.