Das Porträt: Walter Jens (1-4)

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Das Porträt

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Titel Das Porträt: Walter Jens (1-4)
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Bernhofer, Martin [Gestaltung] [GND]
Tomek, Johanna [Sprecher/in] [GND]
Csencsits, Franz Josef [Sprecher/in] [GND]
Jens, Walter [Interviewte/r] [GND]
SHB [Produzent]
Datum 1991.04.22 [Sendedatum]
1991.04.23 [Sendedatum]
1991.04.24 [Sendedatum]
1991.04.25 [Sendedatum]
Schlagworte Bildung ; Portrait ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
KKA [Kompaktkassette]
Nummern 60752/1-4 [Bestellnummer]
Sprache Deutsch
Signatur 9-10903, 6-26874_b, 6-26874_a
Gesamtwerk/Reihe Das Porträt

Information

Inhalt

Walter Jens ist, wie Marcel Reich-Ranicki feststellte, eine "öffentliche Institution", die im geistigen Leben Deutschlands eine zentrale Rolle spielt. Seine verschiedenen Tätigkeitsbereiche als Pädagoge, Philosoph, Rhetoriker, Schriftsteller, Literaturhistoriker, Literatur- und Fernsehkritiker vereinigte Jens in sich als "poeta doctus", als "gelehrter Dichter", der sozusagen im intellektuellen Zehnkampf eine Synthese des Schöpferischen und der kritischen Reflexion, von Literatur und Kritik zuwege bringt und damit auch die Trennung zwischen beiden Bereichen ad absurdum führt. Der Zug zum Rhetorischen und Pädagogischen prägte sein literarisches, essayistisches und kulturkritisches Werk; auf seinem neueingerichteten Lehrstuhl in Tübingen, dem ersten in Deutschland seit 1829, gab Jens der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dieser Disziplin ein wissenschaftliches Fundament. Gemäß seiner Überzeugung, daß eine Gesellschaft ohne Rhetorik keine humane Sozietät mehr sei, verlieh er immer wieder auch in großen Reden seinem radikaldemokratischen Engagement Ausdruck. In der Sendereihe wird ein Porträt von Walter Jens gestaltet, der im vergangenen Jahr mit dem österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik ausgezeichnet wurde und auch im Rahmen der Erich-Fried-Gesellschaft in Österreich wirkt. (orf)