Barfuß in Athen (1)

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Der bekannte Dramatiker Maxwell Anderson hat sich die Endphase des Lebens des berühmten griechischen Philosophen Sokrates zum Gegenstand seiner Dichtung genommen, dessen Weisheit letzter Schluß war, daß er wenigstens wisse, daß er nichts wisse. In Konsequenz seiner Lehre macht Sokrates keine Konzessionen, auch nicht an eingefahrene Sitten. - Der Hintergrund, vor dem sich das Drama dieser Persönlichkeit abspielt, weist gewisse Parallelen zur Gegenwart auf. Ebenso die weltanschaulichen Einstellungen und das dadurch bedingte Verhalten der Menschen. Sollte dies zu dem Schluß führen, daß sich - trotz aller Zivilisation und technischer Errungenschaften - in den letzten zweieinhalbtausend Jahren die Menschheit im Grunde nicht gewandelt hat?