Niemandsland (2)

Mediathek

Dieses Medium ist nur vor Ort im Publikumsbetrieb der Österreichischen Mediathek verfügbar.

Information

Inhalt

Der Flüchtlingsstrom von Ost- nach Westdeutschland reißt nicht ab. Sie kommen allein oder in Gruppen, werden geführt oder suchen sich selbst ihren Weg. Zwischen den Grenzen liegt Niemandsland. Man ist frei, aber noch nicht ganz, hat ein Land verlassen, das man verlassen wollte, und ist trotzdem noch nicht "drüben". Auch das Denken schwankt zwischen zwei Polen, und das Gefühl. – In einem Haus im Niemandsland treffen solche zusammen, die ein neues Leben beginnen und solche, die sie daran hindern wollen. Über das Persönliche hinaus sind die einen Sucher der Freiheit und die anderen Hüter der Unfreiheit. Die Freiheit, meint Maulnier, ist vielleicht nur eine Sache des Mitleids. Wer unterdrückt, muß sich vor dem Mitleid fürchten. Er muß es ersticken, mit seinen Händen erwürgen. Er muß sich "den Menschen" aus dem Herzen reißen.