Die Mehrheit ist gegen uns – Die Situation der Intellektuellen in Österreich

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Die Mehrheit ist gegen uns - Die Situation der Intellektuellen in Österreich

Katalogzettel

Titel Die Mehrheit ist gegen uns – Die Situation der Intellektuellen in Österreich
Titelzusatz (3) Die Opposition der Künstler
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Schuh, Franz [Gestaltung] [GND]
Lahner, Sylvia [Gestaltung]
Friedl, Fritz [Sprecher/in] [GND]
Groll, Florentin [Sprecher/in] [GND]
Jeannée, Michael [Interviewte/r] [GND]
Zykan, Otto M. [Interviewte/r]
Gerstl, Elfriede [Interviewte/r] [GND]
Patak, Heidi [Interviewte/r]
Haslinger, Josef [Interviewte/r] [GND]
Scharang, Michael [Interviewte/r] [GND]
Leser, Norbert [Interviewte/r] [GND]
Baier, Lothar [Interviewte/r] [GND]
SHB [Produzent]
Datum 1989.05.24 [Sendedatum]
Schlagworte Bildung ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
KKA [Kompaktkassette]
Nummern 60535/3 [Bestellnummer]
Sprache Deutsch
Signatur 6-26495_a
Gesamtwerk/Reihe Die Mehrheit ist gegen uns - Die Situation der Intellektuellen in Österreich

Information

Inhalt

Wo die Rolle der Intellektuellen nicht institutionalisiert - d.h. nicht als konstruktiv für die Demokratie anerkannt - ist, dort kommt es sehr leicht zu Konflikten. Ein derartig absoluter Gegensatz, wie er zwischen der breiten Öffentlichkeit und Thomas Bernhard im Fall seines Stückes "Heldenplatz" entstanden ist, wäre wohl in anderen Ländern mit bürgerlich parlamentarischer Demokratie nicht denkbar. Nicht zuletzt an diesem Konflikt zeigt sich aber auch die grundsätzliche Schwäche der österreichischen Intellektuellen. Die einen, die Theoretiker, sind so nahe an der Politik, und die Anderen, die Künstler, sind so fern von ihr, daß beide die Chance nicht wahrnehmen können, eine unabhängige politisch-reformistische Rolle zu spielen. Die österreichischen Künstler sind im wesentlichen eine fundamentalistische Opposition, und wenn es nicht geling sie zu übersehen oder zu dekorativen Zwecken auszustellen, dann erweist sich die breite österreichische Öffentlichkeit aggressiv erstaunt darüber, in welchem Gegensatz die einheimischen Intellektuellen und Künstler sich zu ihr befinden. (orf)
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