Eine Stunde Aufenthalt

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Katalogzettel

Titel Eine Stunde Aufenthalt
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Böll, Heinrich [Text] [GND]
Cremer, Ludwig [Regie] [GND]
Brüdern, Gerd [Darsteller/in] [GND]
Collande, Gisela von [Darsteller/in]
Ebbinghaus, Kurt [Darsteller/in] [GND]
Renar, Karl [Darsteller/in] [GND]
Goetsch, Ulrich [Darsteller/in]
Timm, Lothar [Darsteller/in]
NDR [Produzent]
SWF [Produzent]
Datum 1957 [Produktionsdatum]
1957.12.10 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ audio
Format TSV18sp95 [Tonband auf Spule, Vollspur (18 cm); SP, 9,5 cm/s]
Sprache Deutsch
Signatur 10-21390

Information

Inhalt

Aus der bäuerlichen Welt seiner baltischen Heimat griff der Autor einen erschütternden Fall eines Mordes auf, der aufgrund eines Fehlspruches ungesühnt blieb. Ein Strafverteidiger trifft während seines Aufenthaltes auf einem deutschen Bahnhof fünfzehn Jahre später einen Bauern aus Estland und erfährt dabei von einer Schuld, die nie offenbar wurde. Er selbst hatte damals die Verteidigung des Angeklagten übernommen. Indem er nun den ganzen Fall noch einmal nachvollzieht - das geschieht in Form von szenischen Rückblenden -, hat er vor seinem Gewissen alle aufkommenden Fragen und Zweifel zu lösen, die nur noch zwischen Gott als höchster Instanz und dem Schuldigen auszumachen sind. Eine Rechtsprechung, will sie rein bleiben von Gefühlen der Rache und Vergeltung, und will sie nur die Gesellschaft schützen, kann in diesem Fall die Norm ihrer Grundsätze auf den einzelnen nicht mehr anwenden. Hier wurde ein Mensch durch ein Verbrechen gerettet und zu einem nützlichen Glied der Gesellschaft.