Jedermanns Weihnachtsbaum

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Der alte Csobolya ist ein armseliger Dieb und Landstreicher. Wieder einmal steht er vor dem Kadi. Er soll einen wertvollen Ring gestohlen haben und gibt das auch unumwunden zu. Nur von der immensen Summe, die er angeblich dafür bekommen hat, ist nicht ein Pengö mehr zu finden. Dafür erzählt er die wundersamsten Geschichten. Darin ist er selber ein unendlich reicher Bankier. Einmal kauft er der Mutter und dem Bruder ein Haus, ein andermal schenkt er der Braut alles, wonach ihr der Sinn steht, zuletzt adoptiert er 100 Waisen, nur um den eigenen Sohn zu finden. Natürlich glauben ihm die Richter nicht. Daß er trotzdem freikommt, hat seine besondere Bewandtnis. Der einsame alte Mann freut sich nicht einmal darüber. - Die Rolle der Braut spricht Aglaja Schmid, eine junge Burgschauspielerin, von der Willy Haas anläßlich eines Hamburger Gastspiels einmal schwärmte: >Vermutlich ist Frau Schmid heutzutage die einzige, die überhaupt noch Aglaja heißen darf, und obendrein Aglaja Schmid. Sie ist von einer unendlich feinen Reserviertheit, Natürlichkeit, völligen Präsenz - dabei immer ein wenig Ironie, auch Selbstironie um die schönen Augen, dazu Verschlossenheit, Anmut, völlige Unberührbarkeit - mit einem Wort: >Aglaja<.