So ein Schatten ist der Mensch

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Katalogzettel

Titel So ein Schatten ist der Mensch
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Mayröcker, Friederike [Text] [GND]
Hammer, Ellen [Regie]
Fitz, Peter [Darsteller/in] [GND]
Schwarz, Libgart [Darsteller/in] [GND]
Steiner, Sabine [Darsteller/in]
Földes, Sonja [Darsteller/in]
RIAS [Produzent]
WDR [Produzent]
NDR [Produzent]
ORF [Produzent]
Datum 1982 [Produktionsdatum]
1983.01.11 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ audio
Format TSV18sp95 [Tonband auf Spule, Vollspur (18 cm); SP, 9,5 cm/s]
Sprache Deutsch
Signatur 10-21404

Information

Inhalt

Das Hörspiel "So ein Schatten ist der Mensch" ist eine Collage fragmentarischer Erinnerungen einer Frau an ihre Kindheit, Reflexionen über Liebe und Selbstauflösung. Ein Hörspiel voller Bilder und Assoziationen, das von der Verletzlichkeit der Existenz des Menschen handelt. Es beginnt mit Bildern aus der Kindheit und entwickelt sich behutsam zu einem Dialog zwischen Frau und Mann, einem Geflecht von Gedanken und Empfindungen, in dem das sonst Verschwiegene oder Unterdrückte zur Sprache findet. "Was ich vom Hörspiel forderte, ist: es muß akustisch befriedigen, faszinieren, reizen, das heißt, der akustische Vorgang muß beim Hörer eine ganz bestimmte Reaktion hervorrufen, etwas, das in der Nähe musikalischen Genusses liegt, aber statt von Tönen von Worten und Geräuschen ausgelöst wird. Schreiben ist für mich nicht nur Analyse eines Atemzugs, eines Glücks, einer Reise an Orte der Kindheit, eines Tatbestands, sondern auch die Beziehung zur Verbalwelt von gestern und heute, es ist ein verbaler Umschlagplatz aller Erscheinungen oder Erfahrungen des Tages - eine Art Kosmos wird geschaffen, wo alle Elemente einander bekämpfen, so lange, bis sie durch einen sie zum Erstarren bringenden Überguß von Form-Idee befriedet werden - also: Intuition und Intellekt, Berauschung und Nüchternheit, mit Verschiebung des Schwergewichts. Eine künstliche Welt schaffen, immer neue Modelle, Mikrogebilde, und dazwischen immer wieder der Griff in die Weite, wie ein Regenbogen von einer Unbegrenztheit zur andern."