Lust auf's Leben - Kultur aus allen Richtungen [2017.07.30]

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Katalogzettel

Titel Lust auf's Leben - Kultur aus allen Richtungen [2017.07.30]
Titelzusatz Hörenswürdigkeiten
Urheber/innen und Mitwirkende Huemer, Michael [Moderation]
Degenhardt, Franz Josef [Sprecher/in] [GND]
Hildebrandt, Dieter [Sprecher/in] [GND]
Diedrich, Hans-Jürgen [Sprecher/in] [GND]
Aubry, Blanche [Sprecher/in] [GND]
Kreisler, Georg [Sprecher/in] [GND]
ORF Radio Oberösterreich [Sendeanstalt]
Die Stachelschweine [Gruppe]
Datum 2017.07.30 [Sendedatum]
1967.07.16 [Aufnahmedatum]
1976 [Aufnahmedatum]
Schlagworte Medien und Kommunikation ; Gesellschaft ; Kultur ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ audio
Format DFMP2 [Dateiformat: MP2]
Sprache Deutsch
Signatur E53-02268

Information

Inhalt

[Sendungsinformation]
Watschenmann und andere Archiv-Schätze
Für die Sendung „Lust aufs Leben“ am Sonntag hat Michael Huemer zwei Produktionen ausgesucht, die sehr gut zusammenpassen. Erstens weil sie inhaltlich humorvoll und durchaus auch kritisch sind, zweitens weil sie genau vor 50 Jahren, also 1967 ausgestrahlt worden sind.
Die Reihe „Hörenswürdigkeiten“ wurde im Oktober 2012 anlässlich 40 Jahre Landesstudio OÖ am Europaplatz gestartet. Die Idee war, Kostbares und Einzigartiges aus dem Hörfunkarchiv hörbar zu machen und für die Hörerschaft in den Vordergrund zu stellen. Die historischen Aufnahmen - manche davon sind mehr als ein halbes Jahrhundert alt - werden bewusst technisch nicht bearbeitet, um das Klangbild authentisch und originaltreu zu erhalten.
Sie haben durchaus ein wenig Patina angesetzt, aber nicht in inhaltlicher Sicht, sondern in der Art und Weise, wie sie produziert worden sind. So lassen sich an diesen Tondokumenten auch Lebensgefühl und mediale Wahrnehmung von Einst und Jetzt vergleichen.
Satire a la Watschenmann
Am Beginn steht eine satirische Hörfunksendung, die sowohl die österreichische Politik als auch die einheimische Bevölkerung aufs Korn nahm. Benannt wurde sie nach einer mannsgroßen Figur, die typisch für den Wiener Prater war: der „Watschenmann“. Die erste Watschenmann-Serie von „Radio Rot-Weiß-Rot“, dem amerikanischen Radiosender im besetzten Nachkriegs-Österreich, wurde jeweils am Sonntagvormittag ausgestrahlt. Die Figur des Watschenmannes galt als etwas für Kraftmeier und Angeber, als Möglichkeit, sich abzureagieren, indem man sie abwatscht.
Die Stärke der Ohrfeige, die man im Prater der Figur verpasste, war auf einer darüber angebrachten Skala abzulesen. Satirisch wurde das in der Radiosendung in der Form dargeboten, indem man auf Missstände in Politik und Gesellschaft aufmerksam machte. Sie hören eine Sendung vom 16. Juli 1967.
1976er-Spätlese - eine Jahreschronik
Am Heiligen Abend im selben Jahr gab es einen Rückblick auf die Chanson- und Kabarettszene in Radio Oberösterreich zu hören. Titel der Jahres-Chronik: „1967er- Spätlese“. Der deutsche Liedermacher Franz Josef Degenhardt, die deutschen Kabarettisten Dieter Hildebrandt und Hans Jürgen Diedrich, die Schweizer Schauspielerin Blanche Aubry mit Georg Kreisler und die „Berliner Stachelschweine“ nehmen die gesellschaftlichen und politischen Umstände aufs Korn.
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