André Hellers Menschenkinder – Erika Pluhar

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Katalogzettel

Titel André Hellers Menschenkinder – Erika Pluhar
Titelzusatz Ausnahmepersönlichkeiten erzählen André Heller aus ihrem Leben und ihrer Gedankenwelt
Urheber/innen und Mitwirkende Heller, André [Interviewer/in] [GND]
Pluhar, Erika [Interviewte/r] [GND]
ORF 3 [Sendeanstalt]
Datum 2019.03.24 [Sendedatum]
Schlagworte Gesellschaft ; Portrait ; Interview ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-20857

Information

Inhalt

[Senderinformation] Im Gespräch mit ihrem Ex-Mann André Heller gibt Erika Pluhar persönliche Einblicke in ihr Privatleben, das von Tragödien und Schlagzeilen geprägt war und erzählt, wie ihr das Schreiben hilft, nach vorne zu blicken.

Schauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin Erika Pluhar feierte heuer ihren 80. Geburtstag.

In Wien geboren erlebte Erika Pluhar das Ende des Zweiten Weltkriegs als Flüchtling in Pfaffstätt, Oberösterreich. "Dieses 1939 geboren sein, hat mein Leben durchaus teilweise vor allem in der Kindheit traumatisiert und sicher auch sehr beeinflusst.“ sagt sie. Zurück in Wien lebt sie anfangs bei ihrer Tante. „Und nach dem Krieg bin ich zur Schule. Und dieses in die Schule gehen, etwas lernen dürfen - ich kann schreiben lernen, ich kann lesen lernen, ich kann Bücher lesen, ich kann zeichnen, ich kann selber Bücher entwerfen, also, das hat mir meine Welt aufgetan.“ 1957 maturierte sie und besuchte dann das max-Reinhardt-Seminar und die Universität für Musik und darstellende Kunst, die sie 1959 mit Auszeichnung abschloss. Danach wurde sie Schauspielerin und gehörte von 1959 bis 1999 zum Ensemble des Burgtheaters. Dort war sie ein Star, bis sie unter Claus Peymann kaum noch beschäftigt wurde.

Erika Pluhar kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Sie war mit Udo Proksch (1934-2001) und ab 1970 mit André Heller verheiratet. Die beiden trennten sich 1973. Bis zu dessen Selbstmord war Erika Pluhar mit Peter Vogel (1937-1978) zusammen.

Mit Udo Proksch hatte sie 1961 Tochter Anna bekommen, die 1999 an einem Asthmaanfall starb. Über den Tod ihrer Tochter hat sie immer gesprochen - auch in dieser Sendung - und sie meint, das sei das Beste, was sie tun konnte. Annas Sohn Ignaz (*1984) lebt bei ihr und ist ebenfalls Schauspieler.

„Also wenn man 80 wird, gibt’s reichlich Menschen, die verschwunden sind.“
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