André Hellers Menschenkinder – Elina Garanca

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Katalogzettel

Titel André Hellers Menschenkinder – Elina Garanca
Titelzusatz Ausnahmepersönlichkeiten erzählen André Heller aus ihrem Leben und ihrer Gedankenwelt
Urheber/innen und Mitwirkende Heller, André [Interviewer/in] [GND]
Garanča, Elina [Interviewte/r] [GND]
ORF 3 [Sendeanstalt]
Datum 2019.07.14 [Sendedatum]
2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte Gesellschaft ; Portrait ; Interview ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-20860

Information

Inhalt

[Senderinformation] Im Gespräch mit André Heller gibt die bekannte Mezzosopranistin Elina Garanca tiefe Einblicke in ihr bewegtes Leben und erzählt über ihre Kindheit in der Lettischen Sozialistische Sowjetrepublik, über Glaube und Spiritualität und ihrer Karriere als weltbekannter Opernstar.

1976 in der lettischen Hauptstadt Riga geboren, entdeckte Elina Garanca schon in frühen Jahren ihre Leidenschaft für Musik und Schauspiel. Aufgewachsen in einer sehr musikalischen Familie - der Vater Chordirigent, die Mutter Professorin für Gesang und Vokalpädagogin - ist ihr Lebensweg geprägt von Musik. Ihr Wunsch auf der Bühne zu stehen entstand im zarten Alter von 5 Jahren in der Garderobe eines Schauspieltheaters - ein prägender Moment für die Opernsängerin: „Da war die Prinzessin, die Schauspielerin, die kam in einer Jeans und einem Blazer in die Garderobe, und vor der Vorstellung oder vor der Probe zieht sie sich um und bekommt dieses weiße mit Perlen und glitzernden Steinen ausgesteckte Kleid und eine Perücke und ein Krönchen mit Perlen auf der Bühne, schminkt ihre roten Lippen und geht auf die Bühne und singt ein Lied. Da dachte ich mir, das will ich auch.“

Mit der Unterstützung ihrer Familie begann sie an der lettischen Musikakademie zu studieren und machte sich bald auch außerhalb Lettlands einen Namen - eine Karriere, die klein begann und bald steil bergauf ging.

Eine wichtige Stütze für Elina Garanca sind ihr Glauben und ihre Spiritualität. Im Gespräch mit André Heller philosophiert sie über das Entstehen des Menschen und die Schwingungen, die jeder Mensch in sich trägt, über Freiheit und den Tod. „Wir wollen eigentlich etwas erschaffen, das das Publikum reizt, genießen kann, leicht irritiert - man muss ja nicht immer nur glattgebügelt werden - es muss was geschehen mit dem Menschen, der, das ganze was wir jetzt produzieren, sieht und erlebt.“

Mit viel Leidenschaft lebt und erlebt Elina Garanca das Leben eines Opernstars, das durch viele unvergessliche Momente geprägt ist. Regelmäßig singt sie an den größten Opernhäusern und bei Festivals der Welt und begeistert das Publikum weltweit.

Trotz ihres Star-Daseins ist für Elina Garanca eines ganz wichtig: eine Balance, einen Ausgleich zwischen diesem „Scheinleben“ eines Opernstars und dem „normalen“ Leben zu haben, in dem ihr Aufwachsen in einfachen, bäuerlichen Verhältnissen am Land eine große Rolle spielt.

Auch über die Liebe und ihre Ehe mit dem britischen Dirigenten Karel Mark Chichon spricht die gebürtige Lettin. Sie gibt Einblicke in das Arbeiten mit Opernpartnern und in ihren weiteren Karriereweg.