Eduard von Böhm-Ermolli hat am 11. Februar 1916 diese Platte zu Gunsten des k. k. Österreichischen Militär-Witwen- und Waisenfonds besprochen

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Katalogzettel

Titel Eduard von Böhm-Ermolli hat am 11. Februar 1916 diese Platte zu Gunsten des k. k. Österreichischen Militär-Witwen- und Waisenfonds besprochen
Urheber/innen und Mitwirkende Böhm-Ermolli, Eduard von [Redner/in]
Carl Lindström A. G. [Produzent]
Datum 1916.02.11 [Aufnahmedatum]
Ort Wien
Berlin
Österreich-Ungarn
Deutschland, Deutsches Reich
Schlagworte Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Krieg ; Erster Weltkrieg ; Militär ; Österreichisch-Ungarische Monarchie ; Propaganda ; Reden und Ansprachen ; Sozialhilfe
Typ audio
Sprache Deutsch
Gesamtwerk/Reihe k. k. Österreichischer Militärwitwen- und Waisenfonds

Information

Inhalt

Hüllentext und Labeltext: Seine Exzellenz, General der Kavallerie Eduard von Böhm-Ermolli hat am 11. Februar 1916 diese Platte zu Gunsten des k. k. Österreichischen Militär-Witwen- und Waisenfonds besprochen
Transkript der vollständigen Rede: Soldaten! Zum zweiten Mal begrüßen wir im Felde ein neues Jahr, guten Muts und zuversichtlich, wie es sich für rechtschaffene Kriegsleute geziemt. Dieser gute Mut und diese feste Zuversicht sind uns in dem, was wir im abgelaufenen Kriegsjahr erkämpft und gerungen haben, tief begegnet. Im Neujahr 15 stand die 2. Armee noch in Russisch-Polen. Nachdem sie durch ihre kühne unaufhaltsame Offensive den Einbruch des Feindes in Preußisch-Schlesien verhindert und die Operationen der Deutschen auf das Wirksamste unterstützt hatte. Dann kam die unvergleichlich schwierige und opfervolle Offensive in den winterlichen Karpathen zur Befreiung von Przemysl, die zu unserer aller tiefsten Schmerz in Schnee und Eis zusammenbrach. Wütende Angriffe überlegener feindlicher Massen folgten. In ruhmreichen Kämpfen hielt ihnen die 2. Armee stand, bis der Feind sich völlig verblutet hatte. Und dann begann unser Siegeszug über die Karpathen nach Galizien. Wir nahmen Sambor, warfen nach hartem Ringen den Feind über die Wisloka, schlugen ihn glänzend bei Grodek und eroberten Lemberg wieder. Das ganze Reich jubelte uns zu, unser heißgeliebter oberster Kriegsherr begrüßte uns allergnädigst und huldvollst. Im Hochgefühl der Sieger ernteten wir das Korn und den Weizen, den der Feind gesät hatte und bebauten das wiedergewonnene Land. Neugestärkt warfen wir da den Feind im kraftvollen Vordringen in den denkwürdigen Kämpfen an der Zlota Lipa und bei Bialy Kamien, bei Radziwilow und Podkamien und stehen heute auf feindlichem Boden. Der Herr war mit uns, euch gebührt der Ruhm und der Dank des Vaterlandes. Doch unsere Feinde wollen den Frieden noch nicht, und so werden wir auch im neuen Jahre kämpfen, guten Muts und zuversichtlich wie bisher, durchdrungen von dem unerschütterlichen Willen durchzuhalten bis zum friedenschaffenden Sieg. Dazu bedarf der Kriegs[???] auch des Glücks und das, brave Soldaten der 2. Armee, wünscht Euch von ganzem Herzen Euer Armeekommandant.