Ein ganz gewöhnlicher Tod

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Information

Inhalt

Teil der Sammlung Franz Hiesel
Baltus, Gerd (Stanko); Grothum, Brigitte (Seine Frau); Lamster, Regine (Soritza, beider Tochter); Klevenov, Heinz (Der Arzt); Schwarzkopf, Klaus (Milan); Kner, Peter (Iwan); Lorenz, Haide (Nada); Höhne, Klaus (Boris); Zimmermann, Ingrid (Anna); Seehofer, Rosemarie (Zwei Mädchen); Gerlach, Gudrun (Zwei Mädchen); Laurenz, Erwin (Ein Kellner)
Unter dem Zwang, zwischen ärztlicher und menschlicher Verantwortung entscheiden zu müssen, nennt der Chirurg die schreckliche Frist: Noch zwei Monate Zeit bleiben dem krebskranken Architekten Stanko, mit seinem Leben abzuschließen und seine Angelegenheiten zu ordnen. Angelegenheiten ordnen, das bedeutet für Stanko vorerst die Versorgung von Frau und Tochter. Doch als er die Zeit kennt, die er noch zum Handeln hat, sind es andere, existentielle Probleme, denen er sich stellen muß: Die Erregung gegenüber schlechtverhohlenem Mitleid der anderen zu meistern, die Phrasen von Hoffnung und Genesung zu ertragen, den flüchtigen Nachruf formuliert zu hören. Was ihm abverlangt wird, ist, sein Sterben, seinen Tod als einen Tod und objektiv belangloses Faktum anzuerkennen.