Variando (Veränderungen)

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Katalogzettel

Titel Variando (Veränderungen)
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Ruffini, Franco
Hostnig, Heinz [Regie] [GND]
Nüsse, Barbara [Sprecher/in] [GND]
Fuchs, Matthias [Sprecher/in] [GND]
Wald, Stephan [Sprecher/in]
Hoppe, Edgar [Sprecher/in] [GND]
Baumert, Joachim [Sprecher/in]
Kehlau, Marianne [Sprecher/in] [GND]
Matschoss, Ulrich [Sprecher/in] [GND]
Jürgen, Wolfgang [Sprecher/in]
Gruber, Monica [Sprecher/in]
NDR [Produzent]
Datum 1984.05.19 [Erst-Sendedatum]
1984 [Produktionsdatum]
Schlagworte Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Sendematerial
Typ audio
Format TKAo [Tonband auf Kern (AEG); Ohne nähere Beschreibung]
Signatur 9-24535

Information

Inhalt

Teil der Sammlung Franz Hiesel
Nüsse, Barbara (F - junge Frau); Fuchs, Matthias (M - junger Mann); Wald, Stephan (f 1 - Fischer); Hoppe, Edgar (f 2 (Fischer)); Baumert, Joachim (f 3 - Fischer); Kehlau, Marianne (WS - ältere weibl. Stimme); Matschoss, Ulrich (MS - ältere männl. Stimme); Jürgen, Wolfgang (ES (erz. Stimme - deutsch); Gruber, Monica (ES, erz. Stimme - ital.)
Der Autor zählt zu den wenigen Experimentatoren des italienischen Hörspiels. Der Titel seines Spiels könnte im Deutschen etwas steif lauten: "Variierend - in der gegebenen Ordnung". Aus einer Reihe von Wörtern, die in der italienischen Sprache alle mit M beginnen, läßt Ruffini kurze dramatische Passagen entstehen, die mehr und mehr in einen inneren Zusammenhang miteinander treten. Auf dem Wege über literarische Zitate und dadurch assoziativ bereichert, dringen sie in der Reihenfolge von memoria (Erinnerung), mare (Meer), maschera (Maske), mattina (Morgen) bis hin zu morire (Sterben) in Dialogsplitter ein, die einen Mann, eine Frau, drei Fischer, ein altes Paar und etliche Erzählstimmen als Handelnde aufweisen. Ohne die chronologische Abfolge eines Ereignisses entstehen zu lassen, kristallisiert sich am Ende eine Zeitungsnotiz heraus: eine Geschichte, die der herkömmlichen dramaturgischen Struktur entgeht, ohne jedoch in einem reinen Formexperiment steckenzubleiben. Das Stück will durch Irritation Aufmerksamkeit freisetzen für Akustisches und für das Wort als Laut und autonomen Bedeutungsträger. "Was in der Ordnung der Sprache ist, ist in der Ordnung der Dinge", Iäßt Ruffini die junge Frau im Stück sagen.