Die Physiker

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Katalogzettel

Titel Die Physiker
Titelzusatz "Die Physiker" (1962) Komödie in zwei Akten von Friedrich Dürrenmatt
Mitschnitt des Wiener Volkstheaters für interne Dokumentationszwecke
Spieldauer 01:58:33
Urheber/innen Dürrenmatt, Friedrich [Text] [GND]
Mitwirkende Dürrenmatt, Friedrich [Text] [GND]
Schaub, Urs [Inszenierung] [GND]
Schulz, Peter [Bühnenbild]
Reichmann, Nina [Mitarbeiter/in]
Sochor, Hilde [Darsteller/in] [GND]
Gassner, Elisabeth [Darsteller/in]
Srna, Anna Franziska [Darsteller/in]
Nikoloff, Georgi [Darsteller/in]
Seboth, Ronald [Darsteller/in]
Frieb, Rainer [Darsteller/in] [GND]
Uray, Peter [Darsteller/in] [GND]
Stolzeti, Thomas [Darsteller/in]
Jusits, Rudolf [Darsteller/in] [GND]
Murbach, Roger [Darsteller/in] [GND]
Mertinz, Johanna [Darsteller/in] [GND]
Prehoffer, Gabor [Darsteller/in]
Viha, Levente [Darsteller/in]
Mock, Martin [Darsteller/in]
Cikan, Andrej [Darsteller/in]
Kratz, Oliver [Darsteller/in]
Eisenkölbl, Matthias [Darsteller/in]
Pecaver, Gerald [Darsteller/in]
Helmberger, Theodor [Darsteller/in]
Hiller, Franz [Darsteller/in]
Odafe, Bob [Darsteller/in]
Datzberger, Markus [Darsteller/in]
Fürnweger, Gregor [Darsteller/in]
Volkstheater Wien [Produzent]
Navigator Film [Produzent]
Datum 1999.01.22 [Aufführungssdatum]
Ort Wien, Volkstheater [Ort der Aufführung]
Schlagworte Theater ; Literatur ; Kultur ; Drama ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
Österreich
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ video
Format DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
VKAVHSlp [Videokassette, VHS, LP]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, v-28622_k02, V-28622_k01, v-28622
Medienart FLV-Videodatei

Information

Inhalt

Fräulein Dr. Mathilde von Zahnd, Irrenärztin: Hilde Sochor ; Marta Boll, Oberschwester: Elisabeth Gassner ; Monika Stettler, Krankenschwester: Anna Franziska Srna ; Uwe Sievers, Oberpfleger: Ronald Seboth/Georgi Nikoloff ; Herbert Georg Beutler, genannt Newton, Patient: Rainer Frieb ; Ernst Heinrich Ernesti, genannt Einstein, Patient: Peter Uray ; Johann Wilhelm Möbius, Patient: Thomas Stolzeti ; Richard Voß, Kriminalinspektor: Rudolf Jusits ; Missionar Oskar Rose: Roger Murbach ; Frau Missionar Lina Rose: Johanna Mertinz , Adolf-Friedrich: Levente Viha/Gabor Prehoffer , Wilfried-Kaspar: Martin Mock/Andrej Cikan ; Jörg-Lukas: Oliver Kratz/Matthias Eisenkölbl ; Guhl, Polizist: Gerald Pecaver ; Blocher, Polizist: Theodor Helmberger ; Gerichtsmediziner: Franz Hiller ; McArthur, Pfleger: Bob Odafe ; Murillo, Pfleger: Markus Datzberger , Leichenträger: Gregor Fürnweger, Gerhard Reiner
[https://emmywerner.at/volkstheater/index.html] In Friedrich Dürrenmatts Komödie „Die Physiker“ schafft die moderne Naturwissenschaft das Irrenhaus: eine aus dem Lot geratene Welt. Einig sind sich Autor und Zuschauer über die verletzte Norm: das Ethos sozial verantwortbarer Forschung, die ihre Erkenntnisse nicht dem Zerstörungstrieb des Menschen ausliefern darf. Die Komödie indes entsteht, indem die Fabel die Logik umdreht - der Physiker Möbius flieht aus der irren Welt seiner Wissenschaft in das von der Norm vorgesehene Refugium des Irrsinns, ins Narrenasyl. Um sein Vernichtung bergendes Wissen vor dem Zugriff der Macht zu schützen, spielt er verrückt, läßt er sich den König Salomo erscheinen; so wiegt er sich in Sicherheit.
Diese Sicherheit teilt der Zuschauer mittlerweile längst nicht mehr mit Möbius: daß Verstellung, Maskerade, Komödie noch einen Schutz bieten könnten. Denn gegen das irrsinnig gewordene Vernichtungsspiel der Macht hilft kein simulierter Wahn, das Irrenhaus ist die Welt. So schicken weltliche Machthaber ihre Emissäre, in Gestalt ebenfalls verrücktspielender Physiker, in Möbius' Refugium; am Ende ist die Irrenärztin, Gebieterin des Narrenasyls, als einzig Verrückte enttarnt, aber den zu spät zur Räson gekommenen Wissenschaftern nützt solche Einsicht nichts: sie haben sich freiwillig ins Zentrum der Macht begeben.
Dürrenmatts Komödie macht Ernst mit der erschreckenden Erkenntnis, daß das preisgegebene Wissen nicht mehr zurückgenommen werden kann, daß die Welt damit aus dem Lot, ins Groteske geraten ist. Sein in der Komödie versteckter Appell an die globale Solidarität freilich ist dringlicher denn je geworden.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Volkstheater

Art der Aufnahme

Theatermitschnitte

Technische Anmerkungen

Videodigitalisierung an der Österreichischen Mediathek

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Theater , Literatur , Kultur , Drama , Unveröffentlichte Aufnahme

Teil der Sammlung

Sammlung Volkstheater