Rose

Mediathek
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Katalogzettel

Titel Rose
Titelzusatz "Rose" (1999) Theaterstück von Martin Sherman
Mitschnitt des Wiener Volkstheaters für interne Dokumentationszwecke
Spieldauer 02:00:04
Urheber/innen Sherman, Martin [Text] [GND]
Mitwirkende Sherman, Martin [Text] [GND]
Müther, Adelheid [Inszenierung] [GND]
Loepelmann, Götz [Bühnenbild] [GND]
Cramer, Marie-Theres [Mitarbeiter/in]
Grothaus, Christoph [Komponist/in]
Bleibtreu, Monica [Darsteller/in] [GND]
Volkstheater Wien [Produzent]
Hammelfilm [Produzent]
Datum 2002.02.08 [Aufführungssdatum]
Ort Wien, Volkstheater [Ort der Aufführung]
Schlagworte Theater ; Literatur ; Kultur ; Drama ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
Österreich
USA - Vereinigte Staaten von Amerika
21. Jahrhundert - Nullerjahre
Typ video
Format DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
VKAVHSlp [Videokassette, VHS, LP]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, v-28650_k02, V-28650_k01, v-28650
Medienart FLV-Videodatei

Information

Inhalt

[https://emmywerner.at/volkstheater/daten/eingang/index.html] Shiva heißt ein jüdisches Trauerritual, bei dem der Trauernde eine Woche lang auf einer hölzernen Bank sitzt und des Verstorbenen gedenkt. Die 80-jährige Rose sitzt Shiva für ein neunjähriges Mädchen, das im Westjordanland erschossen wurde. Dabei erzählt sie ihr Leben. Ein typisches Leben, ein Ausnahmeleben. Denn Rose lebt. Geboren in einem ukrainischen Shtetl, hat sie das Warschauer Ghetto überlebt, hat seine Zerstörung in den Kanälen Warschaus versteckt überlebt . Sie hat die Fahrt nach Palästina auf der „Exodus“ überlebt, die von den Engländern gestürmt und nach Deutschland zurückgeschickt wurde. Ein amerikanischer Freiwilliger namens Sonny Rose hat sie davor bewahrt, in ein Lager für Displaced Persons zu kommen und mit nach Atlantic City genommen. Überlebt hat sie auch den Tod Sonnys und ihres zweiten Ehemanns. Sie hat sogar ihren ersten Mann Yussel, den sie für tot gehalten hatte, in einem Souveniershop in der Wüste wiedergefunden. Einmal im Jahr fährt sie nach Israel, das einst so unerreichbar gewesen war, und besucht dort Sohn und Enkel. Einer ihrer Enkel ist zu einem fanatischen Siedler im Westjordanland geworden und hat ein neunjähriges palästinensisches Mädchen erschossen, für das Rose nun Shiva sitzt. Wenn das klingt wie ein Hollywoodfilm, ist es beabsichtigt. Rose liebt das Kino. Und von „Anatevka“ bis „Exodus“ haben sich ihr die Filmbilder mit den Erinnerungsbildern überblendet, bis sie sie nicht mehr auseinander halten kann. Auch in die Wüste ist sie nur gefahren, weil sie mit Yussel in Warschau so gerne Westernfilme gesehen hatte. Von ihrer, der jiddischen Kultur schließlich werden nach dem Tod der letzten Überlebenden wohl hauptsächlich die Bilder aus den kitschigen 30er Jahr-Filmen übrig bleiben. Martin Sherman, als Autor von „Bent“ berühmt geworden, spielt sensibel und gekonnt mit den Ebenen und bewahrt seine Geschichte dadurch vor Sentimentalität.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Volkstheater

Art der Aufnahme

Theatermitschnitte

Technische Anmerkungen

Videodigitalisierung an der Österreichischen Mediathek

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Theater , Literatur , Kultur , Drama , Unveröffentlichte Aufnahme

Teil der Sammlung

Sammlung Volkstheater