Klaviertrio Nr. 5 D-Dur op. 70 Nr. 1

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    Katalogzettel

    Titel Klaviertrio Nr. 5 D-Dur op. 70 Nr. 1
    Titelzusatz Geistertrio
    Beginn 2. Satz
    Spieldauer 00:04:22
    Urheber/innen Beethoven, Ludwig van [Komponist/in] [GND]
    Mitwirkende Ney, Elly [Klavier] [GND]
    Strub, Max [Violine] [GND]
    Hoelscher, Ludwig [Violoncello] [GND]
    Elly Ney Trio [Trio]
    Electrola [Label]
    Electrola Gesellschaft m. b. H. [Produzent]
    Datum 1938.02.18 [Aufnahmedatum]
    Ort Wien, Krugerstraße 10 [Ortsbezug]
    Schlagworte Musik ; E-Musik ; Besetzung - Trio ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
    Örtliche Einordnung Wien
    19. Jahrhundert
    Typ audio
    Format SCS [Schallplatte, Schellack]
    Nummern DB 4588 [Bestellnummer]
    2 RA 2680 [Katalognummer]
    2 RA 2680 [Matrizennummer]
    Signatur Österreichische Mediathek, 2-33411_a_b01_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Ehemaliger Wohnort von Anna Maria Gräfin Erdödy. Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2020.

    Ehemaliger Wohnort von Anna Maria Gräfin Erdödy. Bild: CC BY-SA 3.0 AT. Österreichische Mediathek 2020.

    Information

    Inhalt

    Im Haus der Widmungsträgerin Gräfin Marie Erdödy in der Krugerstraße, in dem Beethoven selbst zeitweise wohnte, präsentierte er sein Trio für Klavier, Violine und Violoncello in D-Dur erstmals im Winter 1808/1809. Der Beiname „Geistertrio“ geht auf eine Bemerkung des Beethoven-Schülers Carl Czerny über die Wirkung des zweiten Satzes zurück: „Der Charakter dieses, sehr langsam vorzutragenden ‚Largo‘ ist geisterhaft schauerlich, gleich einer Erscheinung aus der Unterwelt.“ Dieser Eindruck verdankt sich der musikalischen Gestaltung des mittleren Satzes, der zunächst mit einem fahlen, langgezogenen Unisono-Motiv in den Streichern einsetzt, das von einer Doppelschlag-Figur im Klavier beantwortet wird. Verstärkt wird der gespenstische Charakter im weiteren Verlauf durch ein stetiges Tremolo im Klavier, das für eine Auflösung der Tonsubstanz in geisterhafte Klänge sorgt.

    Die Eigenwilligkeiten des Spiels der Pianistin Elly Ney (1882–1968) treten in dieser Aufnahme von 1938 besonders hervor: Die Wahl eines unerbittlich langsamen Tempos, ihre Fokussierung auf Ergriffenheit und Versenkung in die Musik, ihr Verharren im einzelnen Klang, ein statisches Spiel, das allen innermusikalischen Zusammenhängen und Spannungsbögen trotzt. Im Laufe ihrer Weltkarriere als Pianistin konzentrierte sich Ney in ihrer grenzenlosen Verehrung für Beethoven zunehmend auf die Interpretation seiner Werke, die sie als begeisterte Nationalsozialistin auch in den Dienst politischer Propaganda stellte. (Constanze Köhn)

    Sammlungsgeschichte

    Schellacksammlung Teuchtler

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Musik ; E-Musik , Besetzung - Trio , Publizierte und vervielfältigte Aufnahme

    Teil der Sammlung

    Schellacksammlung Teuchtler