Mit der Zeit ein Feuer

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Katalogzettel

Titel Mit der Zeit ein Feuer
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Kunert, Günter [GND]
Jannings, Jörg [Regie] [GND]
Sander, Otto [Sprecher/in] [GND]
König, Günter [Sprecher/in]
Boysen, Rolf [Sprecher/in] [GND]
Dahmen, Joseph [Sprecher/in] [GND]
Dockerill, Günther [Sprecher/in] [GND]
Quest, Christoph [Sprecher/in] [GND]
Welbat, Alexander [Sprecher/in] [GND]
NDR [Produzent]
Datum 1974.11.06 [Erst-Sendedatum]
1974 [Produktionsdatum]
Schlagworte Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ audio
Format TKAo [Tonband auf Kern (AEG); Ohne nähere Beschreibung]
Signatur 9-24762

Information

Inhalt

Teil der Sammlung Franz Hiesel
Sander, Otto (Dürer); König, Günter (Scheurl); Boysen, Rolf (Osiander); Joseph Dahmen; Günther Dockerill; Christoph Quest; Alexander Welbat
Der Autor greift die verschiedenen gesellschaftlichen Interessenlagen zur Zeit des großen Bauernkrieges (1524/25) auf. Gezeigt werden Luthers Zusammenarbeit mit den Herrschenden und die Beziehungen seiner Schriften zu den berechtigten Forderungen des bäuerlichen Proletariats. Vor diesem historischen Hintergrund entwickelt der Autor das Problem der Parteilichkeit des Künstlers, der in seinen Äußerungen die Revolution der Unterdrückten vorbereiten soll. Ein Erzähler berichtet im Stil einer Chronik über einen erdachten Fall, der sich in Nürnberg des Jahres 1525 angespielt haben soll. Drei Gesellen des Malers Albrecht Dürer sind festgenommen worden, da sie unter dem Verdacht stehen, mit den Lehren Thomas Münzers zu sympathisieren. In Gesprächen mit Freunden und Ratsmitgliedern versucht Dürer, die Stimmung im Rat zu erforschen. Da er selber in denVerdacht des Ketzertums geraten würde, wenn er sich für seine Gesellen einsetzte, bleibt ihm nichts anderes übrig, als der Verhandlung beizuwohnen und mitzuerleben, wie seine drei Gesellen aus der Stadt verbanntwerden. Schließlich aber, so folgert der Erzähler aus dem überlieferten Brief Dürers, fällt doch der Schatten des Verdachts auf den Künstler. Umden Folgen zuvorzukommen, beeilt sich Dürer, seine Apostelbilder zu beenden und vermacht sie dem Rat der Stadt zum Geschenk. Durch geschickt ausgewählte Bildunterschriften, Zitate der Apostel, gelingt es Dürer dennoch, seine kritische Haltung gegenüber dem Rat der Stadt Nürnberg zu demonstrieren.
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