Die Dreigroschenoper - 8. Mai 1991

Mediathek
Ticket erforderlich

Für dieses Medium ist ein Ticket erforderlich.

Einige Aufnahmen können aus rechtlichen und/oder inhaltlichen Gründen nur nach persönlicher Anmeldung für wissenschaftliche Recherchen zur Verfügung gestellt werden.

Ihre Anfrage wird manuell bearbeitet und kann daher bis zu zwei Werktage in Anspruch nehmen. Nach der positiven Erledigung Ihrer Anfrage erhalten Sie ein E-Mail. Die Aufnahme steht Ihnen dann sieben Kalendertage zur Verfügung. Alle Medien stehen als Online-Stream zur Verfügung; ein Download ist nicht möglich und aus rechtlichen Gründen untersagt.

Katalogzettel

Titel Die Dreigroschenoper - 8. Mai 1991
Titelzusatz "Die Dreigroschenoper" (1928) Theaterstück mit Musik von Bertolt Brecht
Mitschnitt des Wiener Volkstheaters für interne Dokumentationszwecke
Spieldauer 02:28:23
Urheber/innen Brecht, Bertolt [Text] [GND]
Mitwirkende Brecht, Bertolt [Text] [GND]
Weill, Kurt [Komponist/in] [GND]
Drescher, Piet [Inszenierung] [GND]
Stürmer, Helmut [Bühnenbild] [GND]
Eberstein, Katharina [Mitarbeiter/in]
Lohse, Uwe [Mitarbeiter/in]
Trenkwitz, Georg [Darsteller/in] [GND]
Borek, Vera [Darsteller/in] [GND]
Ebenbauer, Erwin [Darsteller/in] [GND]
Falkenbach, Uwe [Darsteller/in] [GND]
Hauer-Riedl, Robert [Darsteller/in] [GND]
Jaksch, Manfred [Darsteller/in]
Keller, Judith [Darsteller/in] [GND]
Lukan, Adolf [Darsteller/in] [GND]
Murbach, Roger [Darsteller/in] [GND]
Neumeister, Brigitte [Darsteller/in] [GND]
Prinz, Werner [Darsteller/in] [GND]
Rohrmoser, Klaus [Darsteller/in] [GND]
Sas, Aris [Darsteller/in]
Schlager, Andreas [Darsteller/in]
Schuchter, Gabriele [Darsteller/in] [GND]
Seboth, Ronald [Darsteller/in]
Steffen, Gerhard [Darsteller/in]
Vilnai, Peter [Darsteller/in] [GND]
Altenburger, Inge [Darsteller/in] [GND]
Gabriel, Vicky [Darsteller/in]
Hermann, Dieter [Darsteller/in]
Lesky, Wolfgang [Darsteller/in]
Ludwig, Walter [Darsteller/in]
Maier, Henriette [Darsteller/in]
Matiegowsky, Judith [Darsteller/in]
Ratschew, Bettina [Darsteller/in] [GND]
Schell, Hertha [Darsteller/in] [GND]
Steunzer, Hans [Darsteller/in] [GND]
Drčar, Alexander [Dirigent] [GND]
Volkstheater Wien [Produzent]
Datum 1991.05.08 [Aufnahmedatum]
Ort Wien, Volkstheater [Ort der Aufführung]
Schlagworte Theater ; Literatur ; Kultur ; Gesellschaft ; Musik ; U-Musik ; Drama ; Vokalmusik - Operette ; Gesang ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
Österreich
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ video
Format DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
VKAVHSlp [Videokassette, VHS, LP]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, v-28916_k02, V-28916_k01, v-28916
Medienart FLV-Videodatei

Information

Inhalt

Georg Trenkwitz (Macheath) und Vera Borek (Spelunken-Jenny), Erwin Ebenbauer (Peachum), Uwe Falkenbach (Pastor Kimball), Robert Hauer-Riedl (Münz Matthias), Manfred Jaksch (Bettler), Judith Keller (Lucy), Adolf Lukan (Tiger Brown), Roger Murbach (Smith), Brigitte Neumeister (Mrs. Peachum), Werner Prinz (Trauerweiden Walter), Klaus Rohrmoser (Jimmy), Aris Sas (Ede), Andreas Schlager (Filch), Gabriele Schuchter (Polly Peachum), Ronald Seboth (Säge Robert), Gerhard Steffen (Hakenfinger Jakob), Peter Vilnai (Konstabler) und Inge Altenburger, Vicky Gabriel, Dieter Hermann, Wolfgang Lesky, Walter Ludwig, Henriette Maier, Judith Matiegowsky, Bettina Ratschew, Hertha Schell, Hans Steunzer, Chor: Rossita Brodtrager, Rizan Felnner, Thomas Jaksch, Angela Murbach, Renate Müller/Anneliese Pfeiffer, Markus Punderlitschek, Sandra Schweighofer-Cooper und der 2. Jahrgang der Schauspielschule Volkstheater, Orchester: Dimiter Anguelov, Alexander Cachée, Wolfgang Eipeltauer, Christian Sauer, Hubert Siman, Nikolaus Simion, Roland Weber, Gertraud Winkelbauer-Zourek, Roland Wirth
[https://emmywerner.at/volkstheater/daten/eingang/index.html] Die „Dreigroschenoper“ wurde sofort nach der Uraufführung 1928 zum Erfolgs- und Skandalstück; zum Welterfolg; zum Klassiker. Für den Skandal sorgten hauptsächlich die Nazis, die lautstark randalierten, wo immer die „Dreigroschenoper“ gespielt wurde, aber auch Plagiatsvorwürfe gegen Brecht und ein Prozeß gegen die Verfilmung. Für den Erfolg sorgten die Songs. Von einem „Erfolg, groß wie nur der einer Operette“, berichtet Adorno. Er verführe „zum Glauben, mit einfachen Mitteln, in purer Verständlichkeit sei hier schlicht die Operette gehoben und für edlen Bedarf eines wissenden Publikums genießbar gemacht, das sich nicht zu langweilen braucht, Ohne doch der Kurzweil sich schämen zu müssen“. Doch Adorno warnte auch vor dein Mißverständnis: „Viele Wege hat die Gesellschaft, mit unbequemen Werken fertig zu werden. Sie kann sie ignorieren, sie kann sie kritisch vernichten, sie kann sie schlucken, so, daß nichts mehr davon übrig bleibt. Die Dreigroschenoper hat ihr zum Letzten Appetit gemacht. Indessen, es ist noch die Frage, wie ihr die Mahlzeit bekommt. Denn noch als Genußmittel bleibt die Dreigroschenoper gefährlich ...„ Der „Kanonensong“ war 1928 aktuell. Er ist es heute wieder. Wann war er es nicht? Und wer dächte bei den Geschäften des Herrn Peachum nicht an gewisse suspekte Geschäfte mit der Wohltätigkeit hier und heute, wem fiele zu korrupten Machtträgern nichts ein? Doch es sind nicht die Aktualitäten, die die „Dreigroschenoper“ aktuell oder gar gefährlich machen. Es ist die Verführung zum anscheinend leichten Konsum der anscheinend so eingängigen Musik und die Verweigerung des Wohlklangs, der Harmonisierung in dieser Musik. Es ist die Ironie des Textes und der Musik und beider zusammen ‚ die „gefährlich“ ist, weil sie jede Sentimentalität zersetzt und jedes schnelle Einverständnis zurückweist.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Volkstheater

Art der Aufnahme

Theatermitschnitte

Technische Anmerkungen

Videodigitalisierung an der Österreichischen Mediathek

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Theater , Literatur , Kultur , Gesellschaft , Musik ; U-Musik , Drama , Vokalmusik - Operette , Gesang , Unveröffentlichte Aufnahme

Teil der Sammlung

Sammlung Volkstheater