Faust

Mediathek
Ticket erforderlich

Für dieses Medium ist ein Ticket erforderlich.

Einige Aufnahmen können aus rechtlichen und/oder inhaltlichen Gründen nur nach persönlicher Anmeldung für wissenschaftliche Recherchen zur Verfügung gestellt werden.

Ihre Anfrage wird manuell bearbeitet und kann daher bis zu zwei Werktage in Anspruch nehmen. Nach der positiven Erledigung Ihrer Anfrage erhalten Sie ein E-Mail. Die Aufnahme steht Ihnen dann sieben Kalendertage zur Verfügung. Alle Medien stehen als Online-Stream zur Verfügung; ein Download ist nicht möglich und aus rechtlichen Gründen untersagt.

Katalogzettel

Titel Faust
Titelzusatz "Faust" (1808 - 1832) Eine szenische Collage aus Faust I und Teilen von Faust II von Johann Wolfgang von Goethe
Mitschnitt des Wiener Volkstheaters für interne Dokumentationszwecke
Spieldauer 02:01:07
Urheber/innen Goethe, Johann Wolfgang von [Text]
Mitwirkende Goethe, Johann Wolfgang von [Text]
Wallner, Michael [Inszenierung] [GND]
Varvasovszky, Laszlo [Bühnenbild]
Hutter, Birgit [Mitarbeiter/in] [GND]
Terne, Johannes [Darsteller/in] [GND]
Frieb, Rainer [Darsteller/in] [GND]
Rolant, Albert [Darsteller/in] [GND]
Hiller, Michael [Darsteller/in]
Falkenbach, Uwe [Darsteller/in] [GND]
Hohenester, Christine [Darsteller/in]
Neumeister, Brigitte [Darsteller/in] [GND]
Gastinger, Hannes [Darsteller/in] [GND]
Rehrl, Matthias Christian [Darsteller/in] [GND]
Murbach, Roger [Darsteller/in] [GND]
Rupprecht, Alfred [Darsteller/in]
Schell, Hertha [Darsteller/in] [GND]
Mottl, Erika [Darsteller/in]
Altenburger, Inge [Darsteller/in] [GND]
Sztavjanik, Franziska [Darsteller/in] [GND]
Epp, Elisabeth [Darsteller/in] [GND]
Volkstheater Wien [Produzent]
Datum 1994.04.27 [Aufführungssdatum]
Ort Wien, Volkstheater [Ort der Aufführung]
Schlagworte Theater ; Literatur ; Kultur ; Drama ; Lyrik ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
Österreich
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ video
Format DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
VKAVHSlp [Videokassette, VHS, LP]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, v-28927_k02, V-28927_k01, v-28927
Medienart FLV-Videodatei

Information

Inhalt

Johannes Terne (Faust), Rainer Frieb (Zweiter), Albert Rolant (Dritter), Michael Hiller (Vierter), Uwe Falkenbach (Stimme des Erdgeists, Bürger, Satan), Christine Hohenester (Helena), Brigitte Neumeister (Mephistopheles), Hannes Gastinger (Wagner), Matthias Rehrl (Bürger, Ein Schüler), Roger Murbach (Bürger, Valentin), Alfred Rupprecht (Bürger), Hertha Schell (Bürgerin), Erika Mottl (Bürgerin), Inge Altenburger (Bürgerin), Franziska Sztavjanik (Margarete), Elisabeth Epp (Stimme des Herrn)
Fausts Gedanken haben sich als äußerst lebensfähig erwiesen. Sie sind zu einem Bazillus der westlichen Kultur geworden. Wer von ihm infiziert ist, hat gute Chancen, sich die Welt zu unterwerfen. Das faustische Ego verspricht Durchblick, Rausch, Macht, Sex und Freiheit von Schuld. Faust ist „man“. Die Gesellschaft hat in seinem Namen längst den Teufelspakt geschlossen, das Risiko der Höllenfahrt mit inbegriffen. Die Spielfassung des Volkstheaters konzentriert sich vor allem auf die Figur des Faust, auf die Gedanken- und Traumfabrik, die Geschichte gemacht hat und weiter und weiter arbeitet, um Lust und Schrecken zu verbreiten. Der Universalmensch, wie Goethe es war und wie er ihn in der Figur des Faust darstellt, ist dem 20. Jahrhundert mit seinem Merkmal der Spezialisierung, des Splitting, verlorengegangen. Wollte heute jemand Philosoph und Mediziner und Jurist und Theologe sein, sich mit Magie und Metaphysik beschäftigen – und auf diesen Gebieten etwas erreichen –, müßte er mehrere Menschenalter durchleben. Deshalb kann Faust aus mehreren Ichs zusammengesetzt gesehen werden: eine Denkmaschine, eine „factory“. Um dem Lebenskonkurs zu entgehen, wird der Vertrag mit dem Chaos eingegangen. Einige werden einiges aus dem Titanenwerk vermissen. Einige werden durch Szenenmontagen irritiert werden. Aber um 1994 Prioritäten zu setzen, kann Vertrautes weggelassen, können Abfolgen verändert, Schlüsse neu gesetzt werden. So ist die Schlußszene der heutigen Aufführung nicht Goethes tatsächliches Ende der Tragödie, sondern bedeutet Innehalten an einem bestimmten Punkt der Dichtung, der es provoziert, Goethes Visionen sensibel zu folgen. Und es Neu-Gierigen möglich macht, seinen Gedanken und Sehnsüchten – aus dem Glaskasten der Faust-Kenntnis genommen – nachzuspüren.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Volkstheater

Art der Aufnahme

Theatermitschnitte

Technische Anmerkungen

Videodigitalisierung an der Österreichischen Mediathek

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Theater , Literatur , Kultur , Drama , Lyrik , Unveröffentlichte Aufnahme

Teil der Sammlung

Sammlung Volkstheater