Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften

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Titel Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften
Titelzusatz "Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte oder Stützen der Gesellschaften" (1977) Theaterstück von Elfriede Jelinek
Mitschnitt des Wiener Volkstheaters für interne Dokumentationszwecke
Spieldauer 02:09:00
Urheber/innen Jelinek, Elfriede [Text] [GND]
Mitwirkende Jelinek, Elfriede [Text] [GND]
Werner, Emmy [Inszenierung] [GND]
Zuzanek, Mimi [Bühnenbild]
Modra, Blanka [Choreographie] [GND]
Altenburger, Inge [Darsteller/in] [GND]
Arens, Babett [Darsteller/in] [GND]
Böhm, Toni [Darsteller/in] [GND]
Eckert, Andrea [Darsteller/in] [GND]
Frey, Beatrice [Darsteller/in] [GND]
Hall, Bernd [Darsteller/in]
Hammel, Fritz [Darsteller/in] [GND]
Keller, Judith [Darsteller/in] [GND]
Lippert, Cornelia [Darsteller/in] [GND]
Mertinz, Johanna [Darsteller/in] [GND]
Murbach, Roger [Darsteller/in] [GND]
Neumeister, Brigitte [Darsteller/in] [GND]
Obonya, Cornelius [Darsteller/in] [GND]
Schell, Hertha [Darsteller/in] [GND]
Schuchter, Gabriele [Darsteller/in] [GND]
Terne, Johannes [Darsteller/in] [GND]
Kienzl, Michael F. [Klavier]
Volkstheater Wien [Produzent]
Datum 1992.03.20 [Aufführungssdatum]
Ort Wien, Volkstheater [Ort der Aufführung]
Schlagworte Theater ; Literatur ; Kultur ; Drama ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
Österreich
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ video
Format DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
VKAVHSlp [Videokassette, VHS, LP]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, e07-02881_k02, e07-02881_k01, e07-02881
Medienart FLV-Videodatei

Information

Inhalt

[https://emmywerner.at/volkstheater/daten/eingang/index.html] Wohl bei kaum einem Drama der Weltliteratur wurde die Frage „Was geschah nachher?“ so häufig gestellt wie bei Ibsens „Nora“. – „Sie kann vielleicht zu ihrem Mann und ihren Kindern zurückkehren, sie kann aber auch als Zirkuskünstlerin umherziehen“ antwortete einmal Ibsen selbst darauf. Die Vorstellung, daß eine Frau sich ohne Not und äußeren Zwang alleine durch das Erwerbs-Leben schlagen könnte, war für die Entstehungszeit des Stücks neu und ungeheuerlich. Späteren Generationen stellte sich die Frage nicht mehr so sehr auf das Materielle bezogen, im Gegenteil: die Wortführerinnen der emanzipationswilligen Frauen versuchten die materiellen Probleme auszuklammern und sich auf Persönlichkeitsentwicklung und Selbstfindung zu konzentrieren.
1977 beantwortete Elfriede Jelinek die alte Frage radikal und erschöpfend: Nora findet die Fabriksarbeit, die ihr als ungelernter Arbeitskraft einzig offen steht, ihrer Persönlichkeitsentwicklung nicht förderlich, flüchtet sich in die Arme eines anderen Mannes, erfährt Abhängigkeit und sexuelle Ausbeutung durch die Stützen der Gesellschaften im großen Stil und landet schließlich dort, wo ihr Aufbruch begonnen hat: in Helmers inzwischen recht verschlissenem kleinbürgerlichen Puppenheim.
Elfriede Jelineks Fortsetzung von Ibsens Nora-Drama, ihre klarsichtige, pessimistische, zynische Abrechnung mit den idealistischen Träumereien des Feminismus, wurde 1979, als das Stück beim steirischen herbst uraufgeführt wurde, nicht gerne gehört: das Stück erlebte erst 1990 seine zweite Aufführung (Schauspiel Bonn). Nicht zuletzt durch Elfriede Jelineks spätere Stücke sensibilisiert, findet man heute in „Was geschah, nachdem Nora ihren Mann verlassen hatte?“ eine verzweifelt kalte Analyse realer Abhängigkeiten, brillanten Sprachwitz und eine skurrile Situationskomik.
Inge Altenburger (Annemarie), Babett Arens (Eine Nora), Toni Böhm (Thorvald Helmer), Andrea Eckert (Eine Nora), Beatrice Frey (Eine Nora), Bernhard Hall (Vorarbeiter), Fritz Hammel (Sekretär), Judith Keller (Spielansagerin) Cornelia Lippert (Eine Nora), Johanna Mertinz (Sekretärin), Roger Murbach (Minister), Brigitte Neumeister (Frau Linde), Cornelius Obonya (Personalchef), Hertha Schell (Eva), Gabriele Schuchter (Eine Nora), Johannes Terne (Konsul Weygang), Pianist: Michael Kienzl

Sammlungsgeschichte

Sammlung Volkstheater

Art der Aufnahme

Theatermitschnitte

Technische Anmerkungen

Videodigitalisierung an der Österreichischen Mediathek

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Theater , Literatur , Kultur , Drama , Unveröffentlichte Aufnahme

Teil der Sammlung

Sammlung Volkstheater