Die Wachablöse (1931) - Radioreportage von der Ringstraße

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Titel Die Wachablöse (1931) - Radioreportage von der Ringstraße
Titelzusatz Platzkonzert mit Militärmusik
Spieldauer 00:11:54
Urheber/innen Schmieger, Willy [GND]
Braun, Alfred [GND]
Mitwirkende Schmieger, Willy [Reporter/in] [GND]
Braun, Alfred [Reporter/in] [GND]
Datum 1931.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte Medien und Kommunikation ; Musik ; U-Musik ; Reportage ; Radio ; Instrumentalmusik - Marsch ; Radiosendung-Sendematerial
Örtliche Einordnung Bundesland / Wien
20. Jahrhundert - 30er Jahre
Typ audio
Format DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, 11-01529_b07_k02
Medienart Mp3-Audiodatei

Information

Inhalt

Reportage von der Wachablöse vor dem Kriegsministerium am Stubenring beim Reiterstandbild von Feldmarschall Graf Radetzky. Im Rahmen dieses Schauspiels wird ein Platzkonzert gegeben. Zuerst kurz den Egerländer-Marsch. Dann: Schönfeld-Marsch, An der blauen Donau und Radetzky-Marsch.
Bei diesem Dokument handelt es sich um einen Teil einer Radioreportage für eine Sendung über Wien, die vom Sender Berlin übernommen wurde. Daher moderiert neben dem österreichischen Reporter Willy Schmieger auch der Berliner Reporter Alfred Braun.
Die einstündige Sendung für die auch dieser Reportageteil gedacht war, konnte dann doch live, ohne die schon eine Woche vorher bei Proben aufgenommen Reportagen, über die Bühne gehen. So wurde der Blick zum Platzkonzert im Anschluss der Sendung, am Abend des 28. März 1931, ab 21 Uhr in der Pause der Sendung "Wiener Abend" ausgestrahlt. Also erst nach der Sendung "Besuch in Wien" die von 20-21 Uhr lief.
Über die Reportagen zu dieser Sendung wird im Vorfeld berichtet, dass sie wieder ein Schritt zu neuen Möglichkeiten sei. Die Führung der bekannten Reporter durch die große Stadt kann nicht im engen Rahmen einer einstündigen Sendung geschehen. Daher wird ein neuer Weg gesucht. Die beiden Sprecher werden bereits eine Woche früher ihre Arbeit beginnen und mit allem Rüstzeug an moderner Technik - dem Senderwagen - in die Stadt fahren, Leitungen verlegen und ähnliches, und so stückweise die Hörberichte von verschiedenen Orten aus Wien zusammentragen. Diese Art der Sendungsgestaltung, diese Art einer Radioreportage ist etwas Neues. Die Schallplatte kann den unmittelbaren Eindruck an den einzelnen Orten festhalten. Man betont, dass man nun Raum und Zeit überwinden kann. Denn es ist etwas besonderes, wenn Reporter von mehreren Orten berichten und die dazwischen liegenden Wege schrumpfen. Aber auch das pulsierende Leben des Vormittages kann konserviert, die Zeit somit überbrückt, und abends unverfälscht Wiedergegeben werden. (Radio-Wien vom 13.3.1931 S.1) Der Weg des Senderwagens verlief vom Rathaus vorbei am Burgtheater und Bundeskanzleramt zum Minoritenplatz. Zurück auf den Heldenplatz und dann durch den inneren Burghof über den Josefsplatz zur Oper. Von dort über die Kärntnerstraße zum Stephansplatz. (Abb. Radio-Wien vom 27.3.1931 S.2)

Sammlungsgeschichte

Sammlung Frühe historische Tonaufnahmen