"Sprechende Feldpostbriefe"
Da die billigsten Plattenschneidegeräte mindestens den Monatslohn eines Bankangestellten kosteten, waren diese Maschinen im privaten Gebrauch kaum verbreitet. Genutzt wurde die Aufnahme-Schallplatte als Speichermedium vor allem für Musikproduktionen der Plattenfirmen, aber auch für Radiosendungen bei wichtigen Aufnahmen, die nicht live gesendet werden konnten. Allerdings gab es auch Plattenstudios, die Privataufnahmen als Dienstleistung anboten, auch während des Zweiten Weltkrieges, und sogar in den besetzten Gebieten. Wenige dieser Aufnahmen haben sich erhalten. Die hier präsentierten Sprachbotschaften mit Lokalbezug stellen die erste Edition dieses Quellentypus in Österreich dar.