Obwohl die Kriegseuphorie zu Beginn des Zweiten Weltkriegs deutlich weniger stark ausgeprägt war als zu Beginn des Ersten Weltkriegs, nahmen Krieg und Kriegsvorbereitung einen guten Teil nationalsozialistischer Propaganda ein. Die Ideologie war stark von einem männerbündischen und soldatischen Ideal geprägt, das sich durch alle Parteiorganisationen zog. Der Dienst in der deutschen Wehrmacht war für eine ganze Generation junger Männer in vieler Hinsicht prägend. Konnte man anfangs noch auf einen für Deutschland günstigen Kriegsverlauf verweisen und war z. B. die Kapitulation Frankreichs für viele eine symbolische "Wiedergutmachung" für die Friedensverträge nach dem Ersten Weltkrieg, brachten die Ereignisse an der Ostfront ab 1941 eine langsame Wende. Der rassistische Vernichtungskrieg im Osten wurde von den Beteiligten lange Zeit als gerechter Kreuzzug gegen den Bolschewismus empfunden. Stalingrad brachte dann eine Wende, vor allem in der Wahrnehmung zu Hause – daran änderte auch Kriegspropaganda, wie Goebbels Rede im Berliner Sportpalast, als er zum totalen Krieg aufrief, wenig.
Die Demoralisierung der österreichischen Bevölkerung wurde durch die Bombenangriffe ab 1943 noch verstärkt, die Loyalität zum NS-Regime begann zunehmend zu bröckeln, während man andererseits mit der vermehrten Moblisierung letzter Kräfte, darunter auch jugendliche Flakhelfer oder der Volkssturm, den unausweichlichen Untergang um den Preis hoher Opferzahlen hinauszögerte.