75 Jahre Zweite Republik und das Ende des Zweiten Weltkriegs

Die Wiederrichtung der Republik Österreich im April und Mai 1945 soll in dieser Ausstellung hauptsächlich akustisch „vor Ohren“ geführt werden: Die herannahende Front, die zerfallende Infrastruktur der Städte und Dörfer, die mit gemischten Gefühlen erlebte Befreiung und anschließende Besetzung durch die Alliierten.
Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Befreiung der Überlebenden aus den Konzentrationslagern, mit der sich die Frage der Mitschuld an einem verbrecherischen Regime zwar drastisch stellte, die in der Öffentlichkeit aber zunächst verdrängt und selten thematisiert wurde. Ein weiterer Fokus sind die Bemühungen um eine neue Regierung und die Versorgung der Bevölkerung.
Die audiovisuellen Echos aus dem „Jahr Null“ werden historisch kontextualisiert und durch Dokumente der Rückschau späterer Jahrzehnte auf diese prägenden Monate ergänzt, wobei der Aspekt der kritischen Aufarbeitung im Vordergrund steht.

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2. bis 10. April 1945

Ein Bericht aus Wien

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"Die letzten Kriegstage waren sehr ungut"

Erinnerungen an das Kriegsende in Ottenschlag

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Ein großer Einschnitt

Gerhard Jagschitz zum Jahr 1945

Österreichkarte mit den vier Zonen der Alliierten und der Darstellung, dass die Briten Tirol dann den Franzosen, die Russen Teile der Steiermark den Briten sowie die Amerikaner das Mühlviertel den Russen überlassen haben. ©

Entwicklung der Besatzungszonen

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27. April 1945

Die Unabhängigkeitserklärung (nachgesprochen)

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Befreiung der Konzentrationslager

KZ Bergen-Belsen am 15. April, Mauthausen erst am 5. Mai 1945

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Wie war die Situation? Unvorstellbar!

Bericht über das Vernichtungslager Auschwitz und Bergen-Belsen unmittelbar nach der Befreiung

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Ein historisches Hörbild (1965)

Über das Kriegsende und die Unabhängigkeitserklärung

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April 1945

Blick in eine zerstörte Straße in Wien nach einem Bombenangriff mit Schutt auf den Straßen, wo schon Leute schauen, was passiert ist und einige Häuser halb zerstört sind. (Ein seltenes Farbfoto). ©

Bombenschäden

Vom Kriegsgeschehen durch Luftangriffe und nun auch durch die näher rückende Front direkt erfasst, herrscht Angst und Unklarheit in der Bevölkerung. Wie werden sich die siegreichen alliierten Truppen, insbesondere die Rote Armee, als Besetzer verhalten? Von manchen – wie vielen? – werden sie als Befreier von einem verbrecherischen Regime erwartet. Dies besonders von denen, die in den Konzentrationslagern und Gefängnissen auf ihre Befreiung hoffen. Für die meisten steht die Hoffnung auf das Ende des Krieges im Vordergrund, was immer sonst die ungewisse Zukunft bringen wird. 

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Der "Kampf um Wien"

6. bis 13. April 1945

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Renners erster Kontakt zu den Befreiern

Seine Tochter erinnert sich

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Eine provisorische Regierung unter Karl Renner im April 1945

Die westlichen Alliierten lehnen diese noch ab

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Zur Befreiung und Besetzung Österreichs

Gerhard Jagschitz zur Zeit von 13. April bis Anfang Mai 1945

Weitere Zeitdokumente

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Ein Mahnmal gegen das Vergessen. Mahnmal gegen Krieg und Faschismus von Alfred Hrdlicka.
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Österreichs Verantwortung - Felix Ermacora über die Moskauer Deklaration
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Über die Beziehung der österreichischen Unabhängigkeitserklärung vom 27. April 1945 zur Moskauer Deklaration
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Über das Erlebte in den Konzentrationslagern
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Dinge die im Vernichtungslager Auschwitz geschehen sind
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Österreich 1945 bis 1965. Die Geschichte der 2. Republik.
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„Doch es scheint notwendig, gelegentlich auch an die Konsequenzen zu erinnern, die ein Volk tragen muss, wenn es – auch nur teilweise – der Faszination eines totalitären und die Würde der Menschen nur mehr auf auserwählte Teile des Volkes achtenden Politik unterliegt, oder sich verteidigungslos selbst Preis gibt.“ 

(Bundespräsident Kirchschläger, 1985)        Tondokument →

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Erinnerung an den 27. April 1945, an den österreichischen Blutzoll und die Konsequenzen des eigenen Tuns.

Bundespräsident Rudolf Kirchschläger (1985)

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Propagandaplakate an Häuserwänden: "Nun erst recht: Kampf bis zum Sieg!" "Mit dem Führer zum Sieg!" ©

Durchhalteparolen an Hauswänden

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8. Mai 1945 - Kapitulation

Die Situation an der Grenze Oberösterreich zu Niederösterreich (BBC)

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Das nationalsozialistische Österreich muss befreit werden

Gerhard Jagschitz zum Jahr 1945

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Stadt in Ruinen

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Die Wirtschaft Österreichs

Gerhard Jagschitz zum Wiederaufbau

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Schutt und Trümmer

Aufräumarbeiten sind die ersten Tätigkeiten

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Mai 1945

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Die letzten Kriegstage in Kärnten

Partisanen und Briten

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Glaube an den Sieg

Propaganda und Drohungen wirken noch

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Über den Alltag in der Nachkriegszeit

Der Historiker Gerhard Jagschitz

<p>Aufräumarbeiten</p> ©

Aufräumarbeiten

Zerbombte Häuser, zerstörte Wohnungen, Flucht aus dem unmittelbaren Kriegsgebiet. - Verlust oder Ungewissheit: Wo ist der Ehemann, Vater, Bruder? – Was man sich aufgebaut hat – verloren, die Versorgung quälend schlecht. - Mitschuld am eigenen Schicksal? Wie wird es weitergehen? Eine immer wiederkehrende Situation in dieser Welt. 1945 hier in Österreich.

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Sicherheit in Wien

Der Polizeipräsident erzählt

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Keine "Stunde Null"

Rückgriff auf alte Strukturen

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Weiterführende Quellen und Analysen

00:12:10 video
"Wiener Film: Die Fassung der Perle" - Wien nach dem Zweiten Weltkrieg
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00:49:06 audio
Ein Ort erlebt das Kriegsende – Ottenschlag 1945
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00:06:05 video
Zur Einteilung und Verwaltung der österreichischen Besatzungszonen
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Rückblicke

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Weihnachten 1945

"Ich kann euch nichts geben!"

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Viele Personen die Ziegelschupfen und Schutt beseitigen vor einem teilweise zerstörten Haus ©

Aufräumarbeiten

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Ende 1945

Neujahrsgrüße aus England

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Am Ende des Jahres 1945

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Rückblick auf 1945

Das Geschichtsbild der Zeit - Karl Renner

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00:03:35 video
Rückblick und Analyse

Gerhard Jagschitz zum Jahr 1945

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Der ehemalige Bundeskanzler

Festrede von Leopold Figl - 20 Jahre 2. Republik

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20 Jahre 2. Republik (1965)

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Zwei Festveranstaltungen

Sonderministerrat und dann Festsitzung des National- und Bundesrates

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Bombenschaden: Löscheinsatz bei einem brennenden Haus in der Salvatorgasse, Publikum im Vordergrund ©

Bombenschäden

40 Jahre 2. Republik (1985)

00:59:59 (00:09:25 bis 00:24:56) audio
Bericht von den Feierlichkeiten

Mittagsjournal vom 27. April 1985

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00:59:59 (00:50:50 bis 00:57:46) audio
Bundespräsident Rudolf Kirchschläger

Mittagsjournal vom 27. April 1985

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50 Jahre 2. Republik (1995)

00:02:21 audio
„Die Historiker können ja nur bei der Verarbeitung helfen“

Der Zeithistoriker Gerhard Jagschitz (1992)

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00:55:44 (00:07:24 bis 00:19:24) audio
Informationen über die 50 Jahr-Feier

Mittagsjournal vom 27. April 1995

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