Der kritische Blick auf Atomenergie war in den 1950er und frühen 1960er Jahren die Ausnahme. Die neue und unerschöpflich scheinende Energiequelle bot technologischen Visionen eine Projektionsfläche: Vom Atom-Kraftwerk, dem Atom-Auto, dem Atom-U-Boot, dem Atom-Flugzeugträger, dem Atom-Flugzeug bis hin zum Atom-Herz und der Atom-Batterie schien alles möglich und machbar zu sein.
Am 8. Dezember 1953 hielt US-Präsident Dwight D. Eisenhower die „Atoms for Peace“-Rede vor der UNO-Hauptversammlung. Eisenhower sprach über Vorstellungen der friedlichen Nutzung von Kernenergie: Kernkraft sollte in Form von elektrischem Strom und Wärme der Energieerzeugung dienen; medizinische Anwendung sollte sie in der Bekämpfung von Krankheitserregern und in der Strahlentherapie finden; einen Beitrag zur Ernährung der Weltbevölkerung sollte sie durch eine neue Form der Konservierung durch radioaktive Bestrahlung leisten. Eisenhower schwebte vor, diese Anstrengungen unter dem Dach der International Atomic Energy Agency (IAEA) zu bündeln, um eine sichere, friedliche Nutzung des radioaktiven Materials und der dazugehörigen Technologie zu gewährleisten. Die Gründung der IAEA mit Sitz in Wien erfolgte am 29. Juli 1957.
Die United States Information Agency (USIA), auch als United States Information Service (USIS) bekannt, war eine von US-Präsident Eisenhower im Jahr 1953 gegründete Behörde für Öffentlichkeitsarbeit bzw. Public Diplomacy. Diese Behörde muss im Zusammenhang mit dem Kalten Krieg gesehen werden. Sie stellte unter anderem Radio-Beiträge zu unterschiedlichsten Themen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Kultur und Alltag in den Vereinigten Staaten her. Diese, für Rundfunkanstalten in Westdeutschland und Österreich in deutscher Sprache und von deutschsprachigen Journalisten hergestellten Beiträge, waren eine Art von "sanfter" Propaganda der USA. Der politische Gegner, also der kommunistische Block, wie er in den Vereinigten Staaten wahrgenommen wurde, wurde nicht direkt mit Mitteln der Propaganda angegriffen. Die Reportagen, Interviews und Beiträge sollten ein generell positives Bild der Vereinigten Staaten und ihrer Politik, des American-Way-of-Life und der Errungenschaften des Westens in Wissenschaft, Wirtschaft, Kunst und Kultur zeichnen. Die Radio-Beiträge auf dieser Seite stammen allesamt aus dem USIS-Bestand der Österreichischen Mediathek. Dementsprechend positiv wird die neue Technologie der Atomkraft dargestellt.