Ich wollte immer schwarz sein

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Tonspuren

Katalogzettel

Titel Ich wollte immer schwarz sein
Titelzusatz Die Geschichte der Empfindlichkeit
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Seibl, Wolfgang
Fichte, Hubert [Verfasser/in und Vortragende/r] [GND]
ORF Radio Österreich 1 [Sendeanstalt]
Datum 1995.03.19 [Sendedatum]
Schlagworte Literatur
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
DAT [DAT-Kassette]
Signatur 11-00195_K01, 11-00195
Medienart Mediendatei
Gesamtwerk/Reihe Tonspuren

Information

Inhalt

"Ich wollte immer schwarz sein" Der Ethnopoet Hubert Fichte und sein unvollendetes Monumentalprojekt "Die Geschichte der Empfindlichkeit". Von Wolfgang Seibel Er hatte ein deutscher Proust werden wollen - und wenigstens dem Umfang nach ist ihm das auch gelungen. Als Fichte 1986 starb, hatte er bereit 17 Bücher ver öffentlicht. Sein Hauptwerk erschien aber erst posthum: "Die Geschichte der Empfindlichkeit", ein monumentales Literaturprojekt aus Romanen, Interviews, Hörspielen und ethnologischen Studien. Während Proust jedoch vor allem in sich selbst hineinhorchte, reiste Fichte mit dem Mikrophon in der Welt herum und dokumentierte fremde Riten und Gebräuche. In der Konfrontation mit der Außen- welt wollte der bessesene Materialsammler sich selbst auf die Spur kommen. Am 21.März wäre Fichte 60 Jahre alt geworden - doch alle Fragen sind weiterhin offen. Ist die "Geschichte der Empfindlichkeit", von der mittlerweile 16 Bände veröffentlicht wurden, ein Meilenstein der Weltliteratur? Oder bloß eine er- müdend umfangreiche Materialsammlung, an der sich eine kleine, aber ver- schworene Schar von Fichte-Jüngern delektiert? Was steckt hinter der Sucht des Autors, alles zu katalogisieren und zu dokumentieren? Und schließlich: Welche Geheimnisse verbirgt der letzte Band des Romanzyklus? - Fichte ließ diesen für 20 Jahre sperren. (orf)