Brünhilde, heilige Braut – Schwur – Teil 1

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Titel Brünhilde, heilige Braut – Schwur – Teil 1
Titelzusatz aus: Die Götterdämmerung
Spieldauer 00:02:56
Urheber/innen Wagner, Richard [Komponist/in] [GND]
Mitwirkende Demuth, Leopold [Gesang] [GND]
Schmedes, Erik [Gesang] [GND]
Gramophone Concert Record [Label]
Datum 1909
Schlagworte Musik ; E-Musik ; Vokalmusik - Oper ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
20. Jahrhundert - Nullerjahre
Typ audio
Format SCS [Schallplatte, Schellack]
Nummern GC 3-44064
GC 4-42337
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, 2-23572_a_b02
Medienart Mp3-Audiodatei

Information

Inhalt

Erik Schmedes (geb. 27. August 1868, Gjentofte Dänemark, gest. 21. März 1931, Wien), Tenor ; Leopold Demuth (eigentlich: Leopold Pokorny. geb. 2. November 1861, Brünn; gest. 4. März 1910, Czernowitz), Bass-Bariton
Leopold Demuth war von 1898 bis 1910 Mitglied der Wiener Hofoper. Vor allem Wagner- und Mozartsänger. Sang am 23. Jänner 1905 in der Neuinszenierung des Rheingolds (Richard Wagner) unter Mahler den Wotan.
Erik Schmedes kam 1898 an die Wiener Hofoper und war einer der führenden Heldentenöre des Ensembles. Unter Mahler sang er u. a. in einer Neueinstudierung der Götterdämmerung (Richard Wagner) vom 4. September 1898 den Siegfried (neben Anna von Mildenburg als Brünnhilde), in der Uraufführung der Oper „Es war einmal“ von Alexander Zemlinsky am 22. Jänner 1900, in der Erstaufführung der Pique Dame (Peter Iljitsch Tschaikowsky) am 9. Dezember 1902 den Hermann (neben Berta Förster-Lauterer als Lisa), in der Neuinszenierung von Tristan und Isolde (Richard Wagner) mit Bühnenbildern von Alfred Roller am 21. Februar 1903 den Tristan (Isolde: Anna von Mildenburg), in der Erstaufführung von Pfitzners „Die Rose vom Liebesgarten“ am 6. April 1905, in der Neuinszenierung der Walküre am 4. Februar 1907 den Siegmund (neben Weidemann, Förster-Lauterer und Mildenburg, in einer Inszenierung von Alfred Roller), sowie in der letzten Neuinszenierung der Ära Mahler, Glucks Iphigenie in Aulis (neben Gutheil-Schoder, Mildenburg, Weidt, Demuth und Hesch) - ebenfalls eine Inszenierung von Alfred Roller - am 18. März 1907.
Erik Schmedes dürfte den Hofoperndirektor Mahler geschätzt haben, er war einer jener Künstler, die beim Abschied Mahlers von Wien – Mahler reiste am 9. Dezember 1907 vom Wiener Westbahnhof ab, um sein Engagement an der Metropolitan Opera in New York anzutreten – erschienen: „Trotz der vornehmen Zurückhaltung Mahlers und seiner Scheu vor öffentlichen Manifestationen, die eben wieder in seinem stillen Abgange aus dem Opernhause zum Ausdruck kam, konnte er doch nicht verhindern, daß sich bei seiner Abreise von Wien eine große Anzahl seiner Freunde und Verehrer auf dem Bahnhofe versammelte. Der Abschied hatte einen ungemein herzlichen und alle Teilnehmer ergreifenden Charakter. Schon eine Stunde vor Abgang des Orientexpreß, der Mahler und seine ihn begleitende Frau über Paris nach Cherbourg bringt, wo sie die „Augusta Victoria“ der Hamburg-Amerika-Linie besteigen, herrschte auf dem Perron des Westbahnhofs Gedränge. Außer den Familienangehörigen und nächsten Freunde(n), die mit einer Fülle von Blumen erschienen waren, sah man Damen und Herren der Wiener Gesellschaft. Der nichtoffizielle und intime Charakter des Abschieds zeigte sich in der Zusammensetzung des anwesenden Verehrerkreises, in dem der Nachwuchs der jungen Wiener Musiker die Mehrheit bildete. Aber auch einzelne Mitglieder der Hofoper, des Philharmonischen Orchesters waren auf dem Bahnhofe erschienen. Man bemerkte die Komponisten Schönberg, Zemlinsky, Kammersänger Schmedes [...]“ (Neue Freie Presse, 9. Dezember 1907).
Erik Schmedes war ein sehr populärer Sänger und wurde auch von Alma Maria Schindler vor ihrer Hochzeit mit Gustav Mahler umschwärmt: „ – dann Praterfahrt. Mahler – Schmedes. S. sah mich an, grüßte aber nicht [...]. Aber ein Recke, ein Held ist er. So groß ist er – und so schön. Ich liebe seine Gestalt.“ „Schmedes – Er sah mich nicht. Mir aber gabs einen Ruck. Und diese Bewegung in meinem Inneren erschreckte mich. Ich weiß nun, dass es mich mit unglaublicher Wut zu ihm hindrängt. Zwar ist von Liebe keine Spur dabei, dazu achte ich ihn zu wenig – es ist nur Sinnenlust.“ (Tagebucheinträge Alma Maria Schindler, 9. und 23. Oktober 1900).
"Götterdämmerung" (1876) Oper in drei Akten von Richard Wagner, nach dem Vorabend "Das Rheingold", "Die Walküre" und "Siegfried" der letzte Teil der Tetralogie. Zusammen das Gesamtwerk "Der Ring des Nibelungen", ein „Bühnenfestspiel für drei Tage und einen Vorabend“.

Sammlungsgeschichte

Schellacksammlung Teuchtler

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Musik ; E-Musik , Vokalmusik - Oper , Publizierte und vervielfältigte Aufnahme

Teil der Sammlung

Schellacksammlung Teuchtler

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Hofoper