Schlag auf Schlag - Peter Hammerschlag oder Die Wideraufstehung des Lieben Augustin

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Tonspuren

Katalogzettel

Titel Schlag auf Schlag - Peter Hammerschlag oder Die Wideraufstehung des Lieben Augustin
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Schmoll, Helma
Weigel, Hans [Interviewte/r] [GND]
Steinhauer, Erwin [Sprecher/in] [GND]
Hey, Peter [Interviewte/r] [GND]
Groll, Florentin [Sprecher/in] [GND]
Eckhardt, Fritz [Interviewte/r] [GND]
Kadmon, Stella [Interviewte/r] [GND]
ORF Radio Österreich 1 [Sendeanstalt]
Datum 1997.09.21 [Sendedatum / Wiederholung]
1990.02.18 [Sendedatum]
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
DAT [DAT-Kassette]
Signatur 11-00433_K01, 11-00433
Medienart Mediendatei
Gesamtwerk/Reihe Tonspuren

Information

Inhalt

Als Andre Heller und Helmut Qualtinger im Oktober 1979 das "Krüppellied" veröffentlichten, richtete sich der Volkszorn - ungerechterweise - gegen die Interpreten. Man warf den beiden "Behindertenfeindlichkeit" vor. Der Autor des Liedes aber, der wahre Missetäter, ist bis heute beinah unbekannt. Sein Name: Peter Hammerschlag, geb. 1902, Kabarettist und Blitzdichter aus der großen Zeit des Wiener Kabaretts. 1931 wurde der Sohn einer assimilierten jüdischen Wiener Arztfamilie von Stelle Kadmon als Hausdichter im "Lieben Augustin" engagiert. Aus Zurufen aus dem Publikum machte er in sekunden- schnelle Blitzgedichte, Sketches und Stegreifballaden. Politisch war der Jude Hammerschlag naiv. 1938 nach Belgrad emigriert, kehrte er, wider aller Vernunft, noch einmal nach Wien zurück, wurde verhaftet und kam vermutlich 1942 in Auschwitz zugrunde. In den Tonspuren erinnern sich Hans Weigel, Peter Hey, Fritz Eckhardt und Stella Kadmon an ihren Kollegen von damals. Seine Texte werden von Erwin Steinhauer gelesen. (orf)