Mein Ort war stets draußen

Die diesjährige Berlinale wurde von einem deutschen Film eröffnet, der die wahre Liebesgeschichte zwischen einer untergetauchten Jüdin und einer deutschen Soldatenfrau in Berlin 1943 erzählt, "Aimee & Jaguar". Der Film knüpft an das nicht minder erfolgreiche Buch an, das unter dem gleichen Titel 1994 erschienen ist. Die Autorin: Erica Fischer, Tochter einer polnischen Jüdin und eines Wieners, während des Krieges in England geboren und in Wien aufgewachsen. Als die österreichischen Feministinnen ab 1972 von sich reden machen, ist sie ganz vorne dabei. "Wir dachten, wir hätten die Frauenbewegung erfunden und in ein paar Jahren würde alles anders sein." Seit 1988 lebt die Autorin, Übersetzerin und Journalistin in Deutschland. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit hat sich verschoben, doch weiterhin ist Sensibilität für fede Form von Unterdrückung Motor ihres Sprechens und Schreibens. (orf)