Mittagsjournal 1990.08.01

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Schönen Tag und Willkommen beim Ersten Mittagschanal im August.
    Louis Glück führt Sie durch eine Sendung mit folgenden Themen.
    Pentagonale Tagung in Venedig.
    Wir analysieren die Perspektiven dieses Fünf-Länder-Verbundes.
    In der UdSSR ist heute auch der Dollar legales Zahlungsmittel.
    Die Aussichten von Auslandsinvestitionen in Ungarn, Polen und der GSFR.
    Amerikanische Börsenprofis sehen große Ostchancen für die österreichische Wirtschaft.
    Im Kosovo wurden Kinder vergiftet, behauptet ein französischer Arzt nun.
    Gesundheitsminister Ettl will als Leihenskonsequenz das Pflegeheimgesetz ändern.
    Christian Schapp von der jungen Generation in der SPÖ bilanziert kritisch vier Jahre große Koalition.
    Gernot Preschern als Norikum-Zeuge nach der nun abgeschlossenen Einvernahme aller Angeklagten.
    Neuer Rechtsstreit um die Vergewaltigung in der Ehe.
    Und ein neues Stück von Felix Mitterer, dem Tiroler Dramatiker.
    Das Stück heißt Munde.
    Zuerst gibt es aber den gewohnten Nachrichtenüberblick.
    Redaktion Georg Schallgruber, Sprecher Josef Wenzl-Natek.
    Italien.
    In Venedig geht heute ein Gipfeltreffen der sogenannten Pentagonale zu Ende.
    Die Pentagonale ist ein loser Zusammenschluss zwischen Österreich, Italien, der Tschechoslowakei, Ungarn und Jugoslawien.
    Heute sollen ein Drei-Jahres-Programm und eine politische Erklärung verabschiedet werden.
    Wien hat sich gestern mit seinen Forderungen an Prag durchgesetzt und das Recht zugesprochen bekommen, das Kernkraftwerk Bohonice durch eine eigene Expertengruppe überprüfen zu lassen.
    Der tschechoslowakische Ministerpräsident Csalfa hat erklärt, sollten bei Bohonice gravierende Sicherheitsmängel aufgedeckt werden, werde das Kernkraftwerk abgeschaltet.
    Jugoslawien Umweltministerin Mairilis Fleming besucht heute begleitet von einer österreichischen Expertengruppe das einzige jugoslawische Atomkraftwerk Kerschko in Slowenien.
    Kerschko ist seit 1982 in Betrieb.
    Nach Plänen der slowenischen Regierung wird es in etwa fünf Jahren geschlossen.
    Dagegen gibt es aber auch Widerstände.
    Man spricht von einer überhaltenen Schließung, ehe nicht alternative Energiequellen genutzt werden.
    Befürworter der Atomenergie in Jugoslawien stehen auf dem Standpunkt, das Werk müsse mindestens 20 Jahre in Betrieb bleiben oder zumindest so lange, bis alle dafür aufgenommenen Kredite beglichen sind.
    Österreich, Bundesrepublik Deutschland.
    Der deutsche Bundeskanzler Kohl und DDR-Ministerpräsident de Maizière sind überraschend in Kohls Urlaubsort St.
    Gilden in Salzburg zusammengetroffen.
    Einzelheiten des Gesprächs, das gestern geführt wurde, sind nicht bekannt.
    Hauptthema waren die Verhandlungen über den deutschen Wahl- und Einigungsvertrag.
    In der vergangenen Woche hatte de Maizière ein Treffen mit Kohl wegen der Regierungskrise in Ostberlin abgesagt.
    Der seit Wochen dauernde Streit um ein gesamtdeutsches Wahlrecht ist nun zumindest in der Bonner Koalition beigelegt.
    Unionsparteien und Freie Demokraten einigten sich auf eine 5%-Klausel im gesamten Wahlgebiet.
    Es sollen Listenverbindungen mehrerer Parteien zugelassen werden, wenn diese nicht direkt miteinander konkurrieren.
    In Bonn ist man optimistisch, dass auch die DDR-Parteien diesem Kompromiss zustimmen.
    Sowjetunion
    Die Außenminister der Supermächte Schewernatze und Baker führen heute und morgen in der ostsibirischen Stadt Irkutsk Gespräche.
    Erörtert werden regionale Konflikte, Fragen der Abrüstung und die Vorbereitung des nächsten Gipfeltreffens der Präsidenten Bush und Gorbatschow.
    Diese Konferenz findet wahrscheinlich bereits im November in Paris anlässlich der KSZE-Tagung statt.
    In der UdSSR geht heute mit dem Inkrafttreten des neuen Mediengesetzes nach 70 Jahren die Herrschaft der obersten Zensurbehörde über die Presse zu Ende.
    Die sogenannte Hauptdirektion für literarische Angelegenheiten war dem Ministerrat untergeordnet und kümmerte sich offiziell seit 1922 um den Schutz von Staatsgeheimnissen in der Presse.
    Ab sofort will man sich nur mehr dem Schutz echter Staatsgeheimnisse widmen.
    Polen.
    Der Mord an dem katholischen Priester Jerzy Popieluszko wird wieder aufgerollt.
    Die Staatsanwaltschaft hat eine neue Untersuchung angeordnet.
    Jerzy Popieluszko ist 1984 umgebracht worden.
    Er stand der Gewerkschaft Solidarität nahe, als diese noch verboten war.
    Drei Offiziere der Sicherheitskräfte und ein Mitarbeiter des Innenministeriums sind 1985 verurteilt worden.
    Beim Prozess haben diese Männer ausgesagt, sie hätten geglaubt, von höchster Stelle geschützt zu sein.
    Sie erwarteten sogar eine Belohnung.
    Schweiz
    Der heutige Nationalfeiertag wird durch einen Streit um das 700-Jahr-Jubiläum im nächsten Jahr überschattet.
    Der Schweizer Bevölkerung sind offenbar die veranschlagten Kosten für Feiern und Veranstaltungen von umgerechnet 2,4 Milliarden Schilling zu hoch.
    In einer Meinungsumfrage vertraten 80% die Ansicht, die Jubiläumsfeste seien unnötig.
    Außerdem erklärten 700 Künstler, sie würden die Feiern aus Protest gegen die vor kurzem bekannt gewordene Bespitzelung hunderttausender Schweizer durch die Staatspolizei boykottieren.
    Sowjetunion.
    Eine niederländische Firma hat den Auftrag erhalten, ein im Vorjahr von vor Norwegen gesunkenes sowjetisches Atomunterseeboot zu bergen.
    Beim Untergang dieses Bootes sind damals 42 Matrosen ertrunken.
    Das Wrack mit dem Atomreaktor und mit nuklearen Sprengköpfen liegt in einer Tiefe von etwa 1500 Metern.
    Die amtliche Agentur TASS schreibt, dass um das gesunkene U-Boot normale Strahlenwerte gemessen werden.
    Wörtlich heißt es in der TASS-Meldung aber auch, das Wrack sei eine technische Zeitbombe.
    USA
    Nach einem Tankerunglück im Golf von Mexiko hat ausgelaufenes Öl die Küstenzone erreicht.
    Es droht dort eine Ölpest.
    Die ersten toten Vögel und Fische sind schon an Land gespült worden.
    Nach Schätzungen der Küstenwache sind etwa zwei Millionen Liter Öl ausgelaufen.
    Im seichten Wasser der Galveston-Bucht und in den Sümpfen in Küstennähe können fünf zur Bekämpfung der Ölpest eingesetzte Schiffe kaum etwas ausrichten.
    Das waren die Meldungen.
    Die Wetteraussichten bis morgen früh.
    Allgemein aufgelockert, bewölkt bis heiter.
    Nachmittags im Süden und über dem Bergland einige Gewitter.
    Schwacher bis mäßiger Wind.
    Nachmittagstemperatur heute 24 bis 30 Grad.
    Tiefstemperatur der kommenden Nacht 10 bis 18 Grad.
    Die Aussichten für morgen Donnerstag.
    Heiter oder wolkenlos.
    Schwacher Wind aus Nord bis Ost.
    Tageshöchsttemperaturen morgen 25 bis 30 Grad.
    Frühtemperatur 14 bis 20 Grad.
    Die Vorschau auf übermorgen Freitag weiter hochsommerliches Schönwetter und trocken.
    Die Messwerte von 12 Uhr Mittag.
    Wien heiter 29 Grad.
    Eisenstadt heiter 26, Nordwind 20 Kilometer in der Stunde.
    Sankt Pölten heiter 26, Linz heiter 24,
    Salzburg heiter 23°C, Innsbruck und Bregenz heiter 22°C, Graz bedeckt leichter Regen 20°C und Klagenfurt bedeckt bei 19°C.
    12.08 Uhr ist es geworden mit den Nachrichten und dem Wetter gelesen von Josef Hänselnattik und wir kommen zunächst ins Ausland.
    Weltweit ist der Dollar so schwach, dass er sich dem historischen Tiefstand nähert.
    Aber als Schwarzmarkt oder Nebenwährung in den maroden Oststaaten wird das US-Geld immer wichtiger.
    Seit heute ist der Dollar quasi zweites zugelassenes Zahlungsmittel in der UdSSR.
    Das Money vom ehemaligen Klassenfeind und auch andere Westwährungen werden eingeführt, um den akuten Devisenmangel in Gorbatschows Reich zu lindern, aber auch um Zeit zu gewinnen bei dem schwierigen Vorhaben, den Rubel konvertierbar zu machen.
    Erklärungen dazu von Raimund Löw.
    Millionen Sowjetbürger können ab heute aufatmen.
    Die US-Dollar, D-Mark oder britische Pfund, die sie an einem sicheren Ort verwahrt haben und für deren Besitz sie bislang theoretisch hinter Gitter hätten kommen können, sind legal.
    Erst vor einer Woche hat die Regierung Rischkopf das bisherige Verbot aufgehoben.
    Devisenbesitz war für einfache Bürger unter strenge Strafen gestellt.
    Ab heute kann jeder Dollar und D-Mark ohne Quellenangabe zur Bank tragen und ein Devisenkonto eröffnen.
    vor Ausländergeschäften den sogenannten Berioska legen, stand bis jetzt ein grimmig dreinblickender Zerborus um Sowjetbürger am für sie illegalen Einkauf von Alkoholiker, Zigaretten, Videorekordern oder einfach auch von Fleisch und Wurst abzuhalten.
    Derartige Vorkehrungen werden jetzt überflüssig sein.
    Auf etwa zwei Milliarden Dollar schätzen Ökonomen den inoffiziellen Devisenbesitz sowjetischer Bürger.
    Und die Regierung möchte diese riesigen Beträge an allseits knappen ausländischen Währungen der Wirtschaft zuführen.
    Vom Aufbau einer ganzen Handelskette mit ausländischen Waren ist die Rede.
    Das erscheint offensichtlich einfacher, als die gehende Lehre der eigenen Geschäfte merkbar zu reduzieren.
    Die Wiesen soll man demnächst leichter kaufen können als bisher zu einem von Angebot und Nachfrage bestimmten Rubelkurs.
    Wenn der jetzige Schwarzmarktkurs von bis zu 25 Rubel für einen Dollar die Richtlinie wird, dann heißt das, für einen Wochenlohn in Rubel gibt es vielleicht 30, 40 Schilling im Devisen.
    Der unrealistische kommerzielle Wechselkurs, wo nach einem Rubel 20 Schilling kostet, wird da wohl auch nicht mehr lange zu halten sein.
    Die Langzeitfolgen der Legalisierung des Dollar als de facto Zweitwährung des Landes kennt noch niemand.
    Klar ist, dass mit einem Schlag auch ganz offiziell zwei Klassen von Bürgern geschaffen sind.
    Den Taxifahrer, Restaurantbesitzer oder Touristenführer in der Großstadt, der mit Ausländern in Berührung kommt und Dollar besitzt.
    Auf der anderen Seite aber die Bergarbeiter in Sibirien, Landbewohner oder überhaupt die Menschen aus der Provinz, die sich wie bisher mit Rubel begnügen müssen.
    Und diese Rubel sind jetzt schon immer weniger echtes Geld, denn schließlich kann man sich nur sehr wenig dafür kaufen.
    weil Dienstleistungen oder Waren auch für Dollar äußerst knapp sind, klettern die Preise ins Astronomische.
    Die meisten Privatrestaurants in Moskau zum Beispiel nehmen in der Zwischenzeit nur mehr Devisen.
    Ein Mittagessen mittlerer Qualität kostet da umgerechnet leicht 600 Schilling.
    Eine Flasche georgischen Weins, die im Staatsgeschäft, wenn sie vorhanden ist, zwei Rubel kostet, wird um 130 Schilling verkauft.
    Für die Installierung einer internationalen Telefonleitung kassiert die sowjetische Post zeitneuestem, sage und schreibe, eine Viertelmillion Schilling.
    Und Joint Ventures, die Büros an ausländische Firmen vermieten, verlangen Mieten wie in Tokio und zwar gleich fünf Jahre im Voraus auf die Hand.
    Solange sich zahlungskräftige Großkunden um das winzige Angebot balken, wird es bei derartigen Verzehrungen wohl bleiben.
    Die Regierung verspricht jetzt wieder den kolchosen Devisen für über dem Plan liegende Getreidelieferungen.
    Und Wirtschaftsexperten meinen, es werde bald soweit sein, dass auch knappe Geräte, Maschinen und Rohstoffe für Dollar plötzlich zur Verfügung stehen werden.
    Der Dollar wird den Rubel langsam, aber sicher aus immer mehr Bereichen verdrängen.
    Das US-Geld gilt also ab heute offiziell in der Sowjetunion, Raymond Löw hat berichtet.
    Im Februar und März des Jahres gingen erschütternde Fernsehbilder aus dem Kosovo um die Welt.
    Kinder, geschüttelt von Stickungsanfällen, liefen panisch in die Krankenhäuser, verzweifelte Eltern weinten und riefen ihre Kinder seien vergiftet worden.
    In den Spitälern fanden die Ärzte dafür keine Hinweise.
    Man sprach von einer Massenhysterie und bot als Erklärung das aufgeheizte Klima im Kosovo zwischen der unterdrückten albanischen Mehrheit und den verhassten Serben.
    Nun behauptete ein französischer Arzt, die Kinder seien vorsätzlich vergiftet worden, mit präparierten Stäbchen, die von Autos aus auf Schulhöfe geworfen wurden.
    Dr. Bernard Benedetti untermauert den schlimmen Vorwurf mit Beweismaterial, berichtet das Paris Lawrence Galmezza.
    Dr. Bernard Benedetti ist Arzt in Korsika und Mitglied der humanitären Organisation Médecins du Monde.
    Als Beobachter und Helfer, schon in Afghanistan und Rumänien aktiv, war Dr. Benedetti zweimal im Kosovo, das letzte Mal vor zehn Tagen, und für ihn besteht kein Zweifel.
    Mindestens 3000 albanische Kinder seien in der Zeit zwischen Februar und Mai dieses Jahres Opfer politisch motivierter Giftgasaktionen im Kosovo geworden.
    Auf unsere telefonische Rückfrage bekräftigte Dr. Benedetti seine Anschuldigungen und gab an, Beweismaterial mit nach Frankreich gebracht zu haben, namentlich Blutproben, die der Arzt selbst vergifteten Kindern abgenommen hat.
    Zwei französische Laboratorien haben nach Aussagen Benedettis diese Proben untersucht und dabei eine Störung des Enzymhaushaltes festgestellt, erkennbar an einer bedeutenden Steigerung der Gallenwirkstoffe im Blut.
    Beide Laboratorien hätten eindeutig Spuren eines Giftstoffes ausfindig gemacht, der dem in Schädlingsbekämpfungsmitteln verwendeten Lindan verwandt ist.
    Die Untersuchungen zur genauen chemischen Bestimmung des Wirkstoffes sind noch im Gange.
    Außer Zweifel scheint für die französischen Ärzte aber, dass die betroffenen albanischen Kinder im Kosovo an gravierenden neurologischen Störungen leiden.
    Dr. Benedetti hat zahlreiche Lehrer, Eltern und inzwischen entlassene albanische Polizisten im Kosovo getroffen.
    Diese Gespräche und die Untersuchung der Kinder hätten gezeigt, dass Jugendliche, die in ihrer Vergangenheit niemals Anzeichen hysterischer Erkrankungen aufwiesen, jetzt noch, Monate nach der Vergiftung, wiederholt unter hysterischen Anfällen leiden.
    Dr. Benedetti will in den kommenden Tagen Videokassetten mit Augenzeugen berichten und Aufnahmen der erkrankten Kinder veröffentlichen.
    Diesen Berichten zufolge seien die massiven Vergiftungsaktionen durch kleine Giftgasstäbchen erfolgt, die von fahrenden Autos aus in die Klassenzimmer mehrerer Schulen geschleudert wurden.
    Bis zu 800 Kinder und Jugendliche pro Tag seien Opfer dieser Aktionen gewesen.
    Die serbischen Behörden hatten im Frühjahr das Ganze als eine Destabilisierungskampagne der Albaner bezeichnet und die Anfälle der Kinder als inszenierte Massenhysterie abgetan.
    Dr. Benedetti berichtete uns auch von seinen Schwierigkeiten während der damaligen Ereignisse.
    In die serbischen Krankenhäuser hätte man ihm den Zugang verwehrt und die albanischen Spitäler seien nicht nur in einem verheerenden Zustand, sondern außerdem unter regelrechter Polizeikontrolle gestanden.
    Serbische Polizisten hätten noch vor den Krankenhäusern die angelieferten Kinder nach eigenem Ermessen aussortiert, in solche, die hospitalisiert werden durften, und andere, die einfach abgewiesen wurden.
    Dr. Benedetti hofft jetzt durch seine Enthüllungen, die Entsendung einer internationalen Untersuchungskommission in den Kosovo bewirken zu können.
    Lorenz Galmetzer und jetzt wieder ein Themenwechsel.
    Europas Umwälzungen verschieben die Kräfteparallelogramme am alten Kontinent.
    Die Blöcke lösen sich auf.
    Die Ex-Oststaaten gehen auf Distanz zu Moskau.
    Deutschland wird stärker.
    Briten und Franzosen sind eifersüchtig.
    Die EG sucht eine Neuorientierung zwischen Öffnung und Abschottung.
    Die EFTA ist eher uneins.
    Die KSCD soll aufgewertet werden.
    Die NATO und der US-Einfluss in Europa verlieren an Gewicht.
    Panta Re, alles fließt, sagen schon die Griechen, bevor das neue europäische Haus steht.
    Ein Zimmer will darin auch die Pentagonale beziehen, der noch sehr lose Fünf-Länder-Zusammenschluss Italien, Österreich, Ungarn, GSFR, Jugoslawien.
    Eine Art Mitteleuropa-Idee, betrieben vor allem von den Italienern, die so Gewicht gewinnen wollen, vor allem gegenüber dem Geeinten, dem stärkeren Deutschland.
    Aus Venedig, wo die Pentagonale derzeit tagt, eine Analyse ihrer Perspektiven von Reinhard Frauscher.
    Da genau 15 Jahre nach der Unterzeichnung der Schlussakte von Helsinki stehen also die Ministerpräsidenten von Ungarn, Jugoslawien und der Tschechoslowakei auf den Stufen von San Giorgio, dem herrlichen Inselkloster, gegenüber dem Markusplatz.
    Nicht mehr als Vasallen einer Supermacht Sowjetunion sind sie hier im Gespräch mit ihren österreichischen und italienischen Kollegen, sondern als geachtete Partner in einem veränderten Europa.
    Und es ist vor allem diese neue politische Geografie, die die fünf Regierungschefs und Außenminister hier zusammengeführt hat.
    Vielmehr als die immer wieder beschworene gemeinsame Geschichte im donaueuropäischen und adriatischen Raum.
    Bei der derzeit noch laufenden Sitzung wird ein politisches Dokument verabschiedet werden, in dem, wie man hört, das Gewicht dieses politischen Raumes betont werden soll.
    Und vor allem das steht im Vordergrund für den Veranstalter hier für Italien.
    Auch wenn Außenminister Gianni De Michelis, selbst Venezianer, heute früh in einem ORF-Interview das Wort Gegengewicht nicht so gerne in den Mund nehmen wollte.
    Die Pentagonale ist ein Liebkind seiner Außenpolitik und der seine Chefs, nämlich von Ministerpräsident Andriotti, der noch vor weniger als einem Jahr erklärt hatte, ihm seien zwei Deutschlands lieber als eines.
    Italiens Außenpolitik, pragmatischer als alle anderen in Europa, schafft sich nun eben mit der Pentagonale ein Spielbein gegen die ökonomische und auch politische Supermacht Deutschlands.
    Für die drei östlichen Nachbarn Österreichs hingegen ist die Pentagonale wohl vor allem ein zusätzliches Instrument zum raschest möglichen Anschluss an westliches Wirtschaftsniveau und politische Kultur.
    Und für Österreich?
    Österreich ist das Weltkind in der Mitte dieses transdanubischen Raumes, wie er hier manchmal von den Kommentatoren so schön ausgedrückt wird.
    Darüber hinaus aber scheint es bisher noch keine genaue Festklärung der politischen Rolle in der Pentagonale zu geben.
    Bundeskanzler Branitski bemühte sich gestern Abend, jedenfalls redlich, den österreichischen Journalisten nicht glaubhaft zu machen, dass die Pentagonale mehr sei als eine Alpenadria auf staatlicher Ebene.
    dass die Pentagonale mehr sei als Konferenztourismus und Beamtendienstreisen.
    In den Arbeitskreisen zu den Themen Verkehr, Kultur, Kommunikation und Wissenschaft können vielversprechende Arbeiten geleistet werden, meinte der Bundeskanzler und verwies auf die Arbeitsgruppe Umweltschutz, wo Österreich den Vorsitz führe.
    Hier bemühe man sich zum Beispiel zusammen mit Italien um eine atomfreie Zone.
    Ein schwieriges Unterfangen angesichts der Energiekrisen in den östlichen Nachbarstaaten.
    Die gestrige Zusage des texas-schlowakischen Ministerpräsidenten Csalva, Ohunice im Notfall wirklich stilzulegen, wird vom Bundeskanzler als erster Schritt in diese Richtung interpretiert.
    In Santorjo wird also derzeit hohe oder zumindest protokollarische Politik gemacht,
    mit dem ziemlichen Schönheitsfehler, dass der Gastgeber und Vorsitzende Andriotti wegen seiner hausgemachten Parteienkrise in Ruhe
    Wohin steuert das mitteleuropäische Fünfeck die Pentagonale?
    Das war ein Bericht aus Venedig von Reinhard Frauscher.
    Wir kommen um 12.20 Uhr ins Inland und zwar zunächst einmal, wie nicht selten, in den Gerichtssaal.
    Beim Linzer Neukom-Prozess ist die Einvernahme der Angeklagten abgeschlossen.
    Ihre generelle Linie war ja, die Waffengeschäfte der verstaatlichen Industrie mit den Golfkrieggegnern Iran und Irak
    seien von den Politikern in Wien entweder befohlen oder toleriert, jedenfalls aber von Anfang an gewusst und genehmigt worden.
    Als erster Zeuge zog heute der wegen der Inter-Trading-Öl-Spekulationen verurteilte Gernot Preschern diese Verteidigungslinie, in Zweifel Werner Hofer berichtet.
    Sichtlich erregt und emotionsgeladen, so nimmt Gernot Brechern heute auf der Zeugenbank Platz.
    Er sei psychisch destabilisiert, schickt er seinen Aussagen voraus, durch drei Jahre in diesem Irrenhaus dort drüben, womit er seine drei Jahre Untersuchungshaft im angrenzenden landesgerichtlichen Gefangenenhaus meint.
    Auch sein Erinnerungsvermögen habe durch dieses drei Jahre dauernde traumatische Erlebnis gelitten, sagt Brescian.
    Dann geht's zur Sache.
    Richter Karl Markowski will von Brescian wissen, ob der Iran seinerzeit in den Jahren 83 und 84 wirtschaftlichen Druck auf österreichische Firmen ausgeübt habe, um, wie der Kriegsgegner Irak, ebenfalls in den Besitz von Nuricum-Kanonen zu kommen.
    Das ist bekanntlich ein wesentlicher Teil der Verantwortung der angeklagten 18 Manager.
    Seinerzeit seien Aufträge für österreichische Firmen im Iran mit einem Gesamtvolumen von fast 30 Milliarden Schilling in Aussicht gestanden.
    Diese Aufträge wären davongeschwommen, hätte man Teheran die Kanonenlieferungen verweigert, sagen Angeklagte und Verteidigung.
    Anders heute Gernot Brechern.
    Ihm sei nicht bekannt, dass der Iran wegen des Wunsches nach Waffen Druck auf österreichische Firmen ausgeübt habe.
    Die Probleme, dass die Aufträge schleppend gingen oder überhaupt in Frage standen, seien vielmehr aus der Tatsache erwachsen, dass Teheran das Gefühl gehabt habe, es gebe in Österreich generell eine Anti-Iran-Stimmung.
    Erst als der damalige Außenminister Erwin Landt seinen Besuch in Teheran absolvierte, habe sich die Situation geändert.
    Die Iraner werteten diesen Besuch als Signal, dass Österreich die Beziehungen verbessern wolle.
    Und in der Folge seien die Geschäfte für die österreichischen Firmen wieder in Gang gekommen.
    dass bei dem Landsbesuch in Teheran angeblich irgendwelche Waffengeschäfte klar gemacht worden sein sollen, wie dies hier beim Prozess als offene Frage im Raum steht, das sei ihm nicht bekannt.
    Davon wisse er nichts, sagt Bajan.
    Und der Ex-Inter-Trading-Chef nimmt auch zur Rolle der Politiker in der Waffenaffäre Stellung.
    Zuerst durch den Hinweis, er verwahre sich dagegen, dass der frühere Vös-Generaldirektor Herbert Abfalter jetzt als der Böse hingestellt werde, während alle anderen die braven Buben gewesen seien.
    Sicher aber sei Abfalter seinerzeit der stille Wirtschaftsminister der Republik gewesen und er habe als solcher auch engen Kontakt mit den Regierungsmitgliedern gehabt.
    Dann Brechern jedoch wörtlich, ich könnte hier unter Wahrheitspflicht aber nicht sagen, dass Abwalter mit dem Herrn A, B oder C der damaligen Bundesregierung über Waffengeschäfte gesprochen hat.
    Zitat Ende.
    Er wisse daher auch nichts von angeblichen Genehmigungen der Waffengeschäfte durch die Regierung, sagt Brechern.
    Und nach dem aktuellen Neukombericht jetzt etwas sommerliche Innenpolitik.
    Eine Art Abrechnung mit der Großen Koalition präsentierte heute der Vorsitzende der jungen Generation in der SPÖ, Christian Zschapp.
    Kritik setzte es dabei nicht nur für die ÖVP-Minister, wie erwartet, auch sozialistische Regierungsmitglieder bekamen durchaus ihr Fett ab.
    Anschließend gab Zschapp bekannt, welche Bedingungen er sich für eine kommende Koalition, also nach der Wahl vom 7.
    Oktober, vorstellen könnte aus der SPÖ-Zentrale.
    Ein Bericht von Bettina Reuter.
    Es ist eine große Koalition der Eigentümlichkeiten, so beschreibt JG-Vorsitzender Christian Zschapp die derzeitige Regierungskoalition mit der ÖVP.
    Und Christian Zschapp nennt auch gleich Beispiele für diese Eigentümlichkeiten.
    Manche, die schweigen sollten, sind beim Reden nicht zu stoppen und die, die reden sollten, die schweigen.
    Ich meine damit, als einer, der nicht zu stoppen ist, den Verteidigungsminister,
    der so frei von der Leber seine Kriegsszenarien wegplaudert.
    Und die, die schweigen, bedauere ich sehr den Sozialminister, der gerade in der Ausländerproblematik wesentlich hätte in der öffentlichen Meinung vertreten sein müssen.
    Ich meine auch den Gesundheitsminister zum Beispiel.
    Nach den zwei letztgenannten SPÖ-Ministern folgt wieder eine Bandage für die ÖVP.
    Es gebe derzeit in der Regierung einen Testlauf für ein arbeitsloses Ministereinkommen, referiert Zschab.
    Ich meine damit den Vizekanzler Regler.
    Ich weiß nicht, welche Kompetenzen er eigentlich hat.
    Mir ist inzwischen eigentlich auch der Name seines Ministeriums entfallen.
    Und schließlich noch eine Eigentümlichkeit aus der Sicht des JG-Vorsitzenden.
    Einen EG-Beitrittsminister, der so vor sich hin pfeift, die Melodie spiel mir das Lied von der EG.
    Nur das Orchester hat längst Bilder aus der neuen Welt intoniert.
    Es ist, um das mit einem anderen Bild vielleicht zu umschreiben, so als ob jemand vor einem Bühnenbild der Junioneskus Beckett spielt.
    Das passt nicht zusammen.
    Aber Christian Zschapp erläutert auch, was alles an Forderungen erfüllt werden müsse, damit die SPÖ aus seiner Sicht nach der nächsten Wahl wieder in eine große Koalition gehen könnte.
    Dazu gehören etwa eine Wahlrechtsreform mit 101 Wahlkreisen und die Neudefinition der Neutralität mit dem Ziel der Neutralität für alle europäischen Staaten, ebenso wie die Aufteilung des derzeitigen Rüstungsbudgets Österreichs zu gleichen Teilen für die Hilfe für die Dritte Welt, Wirtschaftshilfe für Osteuropa
    und das österreichische Bundesheer.
    Und zum Bundesheer hat Christian Schapp noch eine Forderung.
    Verkürzung der Wehrdienstzeit davor ist vier Monate mit dem Ziel der Verkürzung auf null Tage.
    Es ist eine sozialistische Zukunftsvorstellung, ohne Heere auszukommen.
    Ich muss überhaupt sagen, ich kann nicht verstehen, wie heute noch jemand Berufssoldat wird, denn er lernt etwas, das er niemals anwenden soll.
    Es ist ein vollkommen sinnloses Leben.
    Denn wenn ein Berufser dort Sinn bekommt, dann gefährdet er Menschen, tötet, muss töten, wird getötet, verliert er auch seine physische Existenz.
    Umwelt- und Verkehrspolitik, Raum für selbstbestimmtes Leben und gegen die neue Armut sind noch drei Überschriften aus dem Forderungskatalog, mit dem die junge Generation in der SPÖ eine Diskussion über allfällige Koalitionsbedingungen einleiten will.
    Christian Zschapp sieht übrigens drei mögliche Varianten.
    Eine Koalition mit der ÖVP, eine Koalition mit den Grünen oder die Oppositionsbank für die SPÖ.
    Für eine Koalition mit der FPÖ sieht Zschapp unüberwindbare Hindernisse.
    Bettina Reuter hat informiert über heutige Aussagen von Christian Zschapp von der jungen Generation in der SPÖ.
    Als eine der Erfahrungen aus dem Leinz-Skandal, aber auch aus zahlreichen anderen Missständen in Einrichtungen der Altenbetreuung hat Gesundheitsminister Harald Ettl nun den Entwurf eines Pflegeheimgesetzes fertiggestellt.
    Das Gesetz soll ein Grundlagengesetz sein, das die Bundesländer zur Einhaltung und Kontrolle verschiedener Normen in den Pflegeheimen verpflichtet.
    Mehr über den Entwurf des Gesetzes von Ernest Hauer.
    Es geht um ein Gesetz, das es eigentlich längst geben sollte, meint Minister Ethel.
    500 Pflegeeinrichtungen in Österreich mit insgesamt rund 20.000 Betten arbeiten ohne gesetzliche Normen.
    Weitere 9.000 Betten wären dringend notwendig.
    Das Fehlen gesetzlicher Grundlagen wird, so der Minister, auch in den immer wiederkehrenden Skandalberichten deutlich.
    Auf den Arbeiten der Expertenkommission nach dem Lenz-Skandal beruhen denn auch die Grundforderungen des neuen Pflegeheimgesetzes, die der Minister skizziert.
    Es geht darum, dass ausreichend qualifiziertes Personal da sein muss und für die Patienten zur Verfügung stehen muss.
    Und da geht es im Wesentlichen darum,
    Sehr viel um Therapie, um Ergotherapie, eine Grundfrage, wo wir eigentlich vom Ausbildungsbedarf her gar nicht nachkommen.
    Da geht es eigentlich darum, dass der Betrieb
    nach dem Stand der Wissenschaft den pflegerischen und sozialen Bedürfnissen ausgerichtet sein muss.
    Ausbildung sei also wesentlich.
    Nicht jeder könne pflegen.
    Pflegen müsse man lernen.
    Weiters ein klar definiertes Mindestverhältnis zwischen Patientenzahl und ärztlichem bzw.
    Pflegepersonal.
    aber es gehe auch um die Achtung der Menschenwürde.
    Die Würde der Pflegebedürftigen in derartigen Einrichtungen ist eine der Grundvoraussetzungen, die man schaffen muss, die man sichern muss, damit der alte Mensch,
    jetzt in dieses Pflegeheim kommt, der sich isoliert fühlt, alleingelassen fühlt, eigentlich Angst hat vor dieser letzten Station, wenn das mit seiner Würde, mit seiner Betreuung in Richtung Würde geht, nicht in Einklang gebracht werden kann,
    dann sieht das verheerend aus im Inneren des älteren Menschen.
    Dann ist er nicht mehr mobilisierbar.
    Es geht um so banale Dinge in Pflegeeinrichtungen, in diesem Gesetz, wie Besuchsmöglichkeiten, dass das möglichst großzügig gestaltet werden muss.
    Sie werden sich wundern, dass man das in einem Gesetz niederschreiben muss, aber das ist keine Selbstverständlichkeit.
    Und das ist wichtig, dass eben der alte Mensch, der in einer Pflegeeinrichtung ist, ständig besucht werden kann.
    Da geht es darum, dass
    wirklich gesichert ist, dass eine psychologische, eine seelsorgerische Betreuung da ist.
    Da sein muss in jeder Einrichtung.
    Das sind eine der Grundbedingungen, von denen man meinen möchte, das ist eh alles klar.
    Nichts ist klar.
    Die Praxis beweist uns ganz anderes.
    Auch einen Ombudsrat soll es künftig für jedes Heim geben, in dem sich Vertreter der Heimträger, der Pflegebedürftigen, der Angehörigen, des Personals und Fachleute um Patientenanliegen kümmern.
    Der Bund kann, und das soll eben dieses Gesetz, nur die Rahmenbedingungen vorgeben, an die Pflegeheime gebunden sind.
    Die Ausführung, Bewilligung und Kontrolle obliegt den Ländern.
    Und dort, bei den Landesfinanzreferenten, erwartet Ettl auch den heftigsten Widerstand, gegen den er sich aber durchsetzen will.
    Der Bedarf an Pflegebetten ist vorhanden.
    Keine Politik kann es sich leisten, daran vorbeizugehen.
    In welchem Bundesland auch immer.
    Das ist das eine.
    Das zweite ist, ob das teurer wird oder nicht in der Altenpflege, um das ganz klar zu sagen, ist für mich nicht entscheidend.
    Die Grundnorm, die pflegerische Grundnorm für den alten Menschen muss gewährleistet sein.
    Das ist der Pfleger,
    Die persönliche Ansprache, das ist der Arzt, der dort betreut.
    Wenn wir das nicht berücksichtigen, bitte, dann können wir sagen, bitte, wo leben wir?
    Leben wir in einem Sozialstaat oder nicht?
    Und nur ein Gesetz könnte Sowettl auf dem Pflegesektor etwas in Bewegung bringen, qualitativ wie quantitativ.
    Deshalb wird es auch jetzt, trotz der bevorstehenden Wahlen, in die Begutachtung gehen, damit es, wie der Minister will, gleich als eines der ersten Gesetze der neuen Legislaturperiode beschlossen werden kann.
    Harald Ettl will also die Altenbetreuung reformieren.
    Das war ein Beitrag von Ernest Hauer.
    Vor etwas mehr als einem Jahr ist die letzte Strafgesetznovelle in Kraft getreten, mit der die Strafbestimmungen gegen Vergewaltigung und sexuelle Nötigung geändert wurden.
    Seither sind weibliche und männliche Opfer durch geschlechtsneutrale Tatbestandserfassungen gleichgestellt.
    Der Beweis der Widerstandsunfähigkeit eines Vergewaltigungsopfers ist nicht mehr notwendig und die Vergewaltigung wird in und außerhalb der Ehe gleich behandelt.
    Fast gleich zumindest.
    Denn eine Vergewaltigung in der Ehe kann nur vor Gericht kommen, wenn das Opfer einen Antrag auf Strafverfolgung stellt und ihn auch bis zum Ende der Hauptverhandlung aufrechterhält.
    Das war der Kompromiss bei der Gesetzwerdung im Nationalrat, mit dem einerseits die Frauenforderung erfüllt, andererseits den Einwänden, der auf den Schutz der Ehe bedachten Abgeordneten Rechnung getragen wurde.
    Und jetzt prüft der Verfassungsgerichtshof, ob diese Bestimmung dem Grundgesetz auch entspricht.
    Manfred Steinhuber informiert.
    Es kommt eher selten vor, dass eine Individualbeschwerde beim Verfassungsgerichtshof zu einem Gesetzesprüfungsverfahren führt.
    Die Bregenzer Anwaltskanzlei Winkler-Heinzle kann also jetzt schon ein bisschen stolz sein, wenn auch vom Verfahren noch kein Hinweis auf einen Erfolg abgeleitet werden kann.
    Die Verfassungsbeschwerde hat ihren Ausgang im ersten seit der Reform in Vorarlberg anhängigen Fall von Vergewaltigung in der Ehe.
    Rechtsanwalt Gebhard Winkler-Heinzle schildert den Beginn.
    Der Mann kommt nach Hause, ist betrunken und die Kinder sind schon im Bett und nach einem nichtigen Anlass will der Mann plötzlich, dass die Frau mit ihm geschlechtlich verkehrt, er will also mit ihr schlafen und die Frau sagt nein.
    Zustand sowieso nicht.
    Und außerdem, weil eben Streit war.
    Und dann holt also der Mann aus einem Kasten einen Hirschfänger, bedroht sie, bringt dich um und so weiter und bürgt sie auch.
    Und die Frau wehrt sich aber und der Mann wirft dann das Messer nach der Frau.
    Man hat also nicht angenommen, dass er auf sie gezielt hatte.
    Er hat also mit dem Messer in die Wand getroffen.
    Das Messer ist beim zweiten Mal stecken geblieben.
    Es war ziemlich laut.
    Die Frau hat, glaube ich, geschrien.
    Und dann kommen also die Kinder, sind aufgeweckt, kommen herein.
    Und dadurch wird der Mann abgelenkt von den Kindern.
    Und dadurch hat die Frau die Möglichkeit zu entkommen, ruft sofort die Jean-Marie an.
    Jean-Marie schaltet ein und der Fall wird aktenkundig.
    Die Aktenkundigkeit mündet in ein Strafverfahren und endet mit einer Haftstrafe von einem Jahr bedingt auf drei Jahre.
    Aber das Verfahren zeigt die Praxis.
    Die Frau, die die Strafverfolgung beantragt hat, wird von allen Seiten bedrängt, doch ihre Zustimmung zurückzuziehen und damit die Strafverfolgung zu stoppen.
    Das war der Grund, wieso diese Ehegattin dann gesagt hat, nein,
    Die Verfassungsbeschwerde sieht das Anklageprinzip verletzt, das festlegt, dass die Strafverfolgung vom Staat durchgeführt wird und zwar ohne Mitwirkung des Opfers, ja selbst gegen den Willen des Opfers.
    Es gibt zwar Ausnahmen von diesem Prinzip, aber diese Ausnahme sei eben nicht gerechtfertigt.
    Den Gegenstandpunkt im Verfahren formuliert sozusagen als Verteidiger des Gesetzes die Bundesregierung.
    In der vom Ministerrat beschlossenen Stellungnahme heißt es, auch bei reinen Offizialdelikten wirke das Opfer als Anzeiger oder Zeuge mit.
    Die Situation des Opfers sei also in diesem Fall nicht wesentlich anders.
    Dem widerspricht der Anwalt der Beschwerdeführerin.
    Meines Erachtens ist es also qualitativ ein großer Unterschied, ob
    nur in diesem frühen Stadium der Anzeige eben die Initiative vom Opfer ausgeht, oder ob während der gesamten Dauer des Strafverfahrens, also angenommen ein halbes Jahr oder ein ganzes Jahr, eben diese Verantwortung darauf lastet, auf dem Opfer, dass das Strafverfahren geführt wird.
    Und das ist ein qualitativ
    Qualitative Unterschiede ortet die Beschwerde auch in Bezug auf den Gleichheitsgrundsatz.
    Etwa wenn die Vergewaltigung als ein und dasselbe Delikt mit demselben Strafrahmen ausgestattet wird, aber eben einmal als Antrags- und das andere Mal als Offizialdelikt.
    Oder wenn sich im Strafgesetz leichtere Delikte als Vergewaltigung finden, die unabhängig vom Opfer verfolgt werden, und zwar auch wenn sie im Familienkreis begangen werden.
    Interessant ist, dass also
    in der Parlamentsdebatte diese Aspekte des Gleichheitsgrundsatzes sehr wohl alle erörtert wurden.
    Gerade dieser Aspekt, dass also die Körperverletzung in der Familie eben auch ein ganz normales Offizialdelikt ist,
    Und dass man also nicht hier für einen derart schweren Fall wie die Verteidigungsgewaltigung eine Ausnahme schaffen kann.
    Dieses Bedenken wurde ausdrücklich vorgetragen.
    Und trotzdem haben sich offensichtlich aufgrund einer Koalitionsräson die beiden Koalitionsparteien entschlossen, diese Beschränkung des Anklagemonopols des Staates einzuführen.
    Die Koalitionsregierung stützt sich in ihrer Stellungnahme auch auf die parlamentarische Behandlung des Gesetzes.
    So interpretiert sie etwa den Justizausschuss mit dem Hinweis, dass für das Delikt der Vergewaltigung in der Ehe wohl eine Ausnahme gerechtfertigt sei, denn die Besonderheit liege darin, dass Opfer und Täter früher übereingekommen seien, miteinander sexuell zu verkehren und in einer auf Dauer angelegten Gemeinschaft zu leben.
    Die Stellungnahme der Bundesregierung wurde übrigens ohne Befassung des Staatssekretariats für Frauenfragen ausgearbeitet.
    Das war ein Bericht von Manfred Steinhuber.
    Seit zehn Jahren baut die Verbundgesellschaft an einem Stromnetz, das für Höchstleistungen ausgelegt ist.
    Stromautobahn, sagen die Gegner zu dieser 380 Kilowolt-Leitung, als Rückgrat der heimischen Stromversorgung, preist sie die E-Wirtschaft.
    Proteste gegen die Errichtung der neuen und meist höheren Strommasten haben zunehmend auch Erfolg.
    Zuletzt erhielt ein burgenländischer Bauer mit seinem Einspruch gegen das Genehmigungsverfahren vom Verwaltungsgerichtshof recht.
    In Salzburg läuft eine Bedarfsprüfung für die neue Leitung.
    Im Burgenland wird die Verbindung nach Kärnten und in die Steiermark durch die Landesregierung blockiert, die die naturschutzrechtliche Genehmigung verweigert.
    Was ist diese umstrittene 380 Kilowolt-Leitung und was will die Verbundgesellschaft mit ihr eigentlich?
    Josef Schweinzer hat sich damit näher auseinandergesetzt.
    Für den Transport von Elektrizität über weite Strecken sind hohe Spannungen notwendig.
    Je höher die Spannung, desto kleiner der Verlust durch den Leitungswiderstand.
    Das ist ein physikalisches Gesetz.
    Und je höher die Spannung, desto mehr Strom kann transportiert werden.
    Gleichzeitig muss natürlich der Leitungsquerschnitt steigen.
    Mit diesen Gegebenheiten hat die Verbundgesellschaft zu kämpfen.
    Das bisherige Überlandstromnetz mit einer Spannung von 220.000 Volt ist an der Belastungsgrenze.
    Im Pinzgau wird, so der Verbund, derzeit an der thermischen Belastungsgrenze gefahren.
    Dort läuft bekanntlich eine Bedarfsprüfung für die 380 Kilovolt-Leitung.
    Für die E-Wirtschaft besteht kein Zweifel, dass Österreich ein 380 Kilovolt-Netz braucht.
    Gewaltige Strommengen müssen von den Wasserkraftwerken an der Donau und von den Speicherkraftwerken in den Alpen zum Verbraucher gebracht werden.
    Teile des 380-Kilo-Rollnetzes stehen bereits, entlang der Donau und in Kärnten.
    Blockiert sind die Verbindungen in Salzburg nach Vorarlberg und die Südstrecke über das Burgenland.
    Die zuletzt gerichtlich abgehandelte Strecke über die burgenländische Parndorfer Platte führt nach Ungarn.
    Eine neue Anbindung im Westen soll demnächst zustande kommen, nämlich in die Schweiz.
    Dort sind die Enteignungsverfahren jetzt abgeschlossen.
    Die Proteste in Österreich haben vor allem ökologische Gründe.
    Für die stärkeren Stromleitungen müssen neue, höhere Masten gebaut werden.
    Zum Teil sind neue Trassen vorgesehen.
    Im Pinzgau hat sich die Verbundgesellschaft einen Trick einfallen lassen, damit die Masten niedriger bleiben können.
    Dort werden weniger, aber dafür dickere Kabel verlegt.
    Der Unterschied zur alten 220-KV-Leitung soll mit dem freien Auge nicht auszumachen sein.
    Die Kabel könnten natürlich auch unter der Erde gelegt werden, das käme aber erheblich teurer, die Stromleitungen müssen mit Öl gekühlt werden.
    Um bei Reparaturen das Ausfließen des Öls zu verhindern, ist die Tiefkühlung mit flüssigem Stickstoff notwendig.
    Ein schwerer LKW mit einem Stickstofftank muss also jede Stelle der Leitung erreichen können.
    Und schließlich zerschneidet der Leitungsschacht Grundwasserströme.
    Die Kosten für unterirdische 380 Kilovolt-Leitungen sind 20 mal höher als für Freileitungen.
    Eine derartige Stromverbindung wurde in Wien gleichzeitig mit dem U-Bahn-Bau errichtet.
    Ein wichtiger Bestandteil des neuen Hochspannungsnetzes ist die sogenannte Gleichstrom-Kurzkupplung.
    Diese Kupplung ist auch die Voraussetzung für die Verwirklichung des umstrittenen Plans, Österreich zur Stromdrehscheibe Europas zu machen.
    Der Osten und der Westen Europas betreiben nämlich getrennte Stromnetze.
    Grund dafür ist, neben wirtschaftlichen und politischen Umständen, die Frequenz des Wechselstroms.
    Auf beiden Seiten beträgt diese Frequenz 50 Hz, d.h.
    der Wechselstrom wird 50 Mal pro Sekunde umgepolt.
    Im Westen wird diese Frequenz mit eigenen Vorkehrungen stabil gehalten.
    Der Osten verringert vorübergehend die Wechselstromfrequenz absichtlich, um Versorgungsschwierigkeiten und Spannungsabfälle auszugleichen, was natürlich empfindlichen elektronischen Geräten nicht zuträglich ist.
    Die Drehsturm-Kurzkupplung wandelt nun den Oststrom in Gleichstrom und dann gleich wieder in westkonformen Wechselstrom um.
    Die einzige derartige Anlage steht in Österreich, nämlich in Thürenrohr.
    Eine zweite soll in Wien Südost in Betrieb gehen.
    Österreich hat in diesem Bereich einen gewaltigen Vorsprung, die Westdeutschen bauen derzeit drei derartige Kupplungen.
    Und aus diesem Vorsprung wird auch Kapital geschlagen, gibt man bei der Verbund offen zu.
    Denn schließlich sei die Verbund eine Aktiengesellschaft und habe andere Prinzipien als etwa die Bundesbahn.
    Das 380-Kilowolt-Netz dient zwar vorrangig der österreichischen Stromversorgung und der Versorgungssicherheit, doch werden auch internationale Transitsgeschäfte abgewickelt.
    Etwa im Verhältnis 80% Eigenbedarf und 20% internationale Stromtransporte.
    Für die Überlassung des Leitungsnetzes für Transitgeschäfte erhält die Verbundgesellschaft Gegenleistungen, sogenannte Piagen, das sind zusätzliche Stromlieferungen, üblicherweise 10% der Transitmenge.
    Pro Kilowattstunde macht das den Gegenwert von einigen Groschen aus, in der Menge läppert sich ein ansehnlicher Betrag zusammen.
    Sollte sich allerdings der Bau der 380 Kilowolt-Leitung aufgrund der massiven Schwierigkeiten weiter verzögern, wäre der Konkurrenzvorteil durch die Gleichstrom-Kurzkupplungen dahin und damit die ganze schöne Rechnung.
    Josef Schweizer war das über die Problematik der 380 Kilowolt-Stahlstromleitungen der neuen.
    Nimmt Österreich die wirtschaftliche Herausforderung an, dann könnte es neben Deutschland zur wichtigsten ökonomischen Drehscheibe zwischen Ost und West werden.
    Das hört man jetzt auch aus amerikanischem Mund, etwa von Finanzexperten in den Vereinigten Staaten.
    Die hervorragende Entwicklung der Wiener Börse hat mit dazu beigetragen, Österreich in den amerikanischen Finanzzentren bekannter zu machen.
    Wie sehen nun amerikanische Börsenprofis Österreich, seine mögliche Rolle zwischen Ost und West und die weiteren Chancen der Wiener Börse?
    Ein Redakteur vom Landesstudio Oberösterreich hat mit dem Investmentclub der Allgemeinen Sparkasselins einige US-Börsengurus besucht und vors Mikrofon bekommen, ein Reisebericht von Hans Bürger.
    Die New York Stock Exchange in der Wall Street.
    Ein Aufschrei.
    Der Dow ist über 3000.
    Ein historischer Augenblick, der dann doch keiner werden soll.
    Eine Stunde später schließt der Dow Jones Aktienindex, noch immer das Aktienbarometer der internationalen Börsenwelt, bei 2.999,75 Punkten.
    Das war vor zwei Wochen.
    Heute sind die rekordlaunigen 30 Aktienkurse amerikanischer Industrieunternehmen schon wieder weniger munter.
    Mittlerweile sind sie vom Sprung über die 3.000er Dow Jones Rekordlatte schon wieder weit entfernt.
    34.000 Milliarden Schilling sind die 2.191 hier gehandelten Aktien an der Wall Street wert.
    Zum Vergleich etwa 360 Milliarden sind es am Wiener Schottenring, also etwas mehr als ein Hundertstel.
    Und dennoch kennt man im Land der unbegrenzten Möglichkeiten die Austrian Stock Exchange mit begrenzten Möglichkeiten, betrachtet man die noch immer verhältnismäßig geringe Anzahl an börsennotierten Unternehmen in Österreich.
    Und die Zeiten, da sich die Wall-Street-Männer nach Kängurus erkundigen, wenn sie Australia verstehen, wenn Austria gemeint ist, die scheinen tatsächlich vorbei.
    Wenn sie auch kaum österreichische Aktien kennen, so haben die US-Börsenprofis doch erfahren, dass mit Austrian Stocks, also österreichischen Aktien, ihr Kapital heute zweieinhalbmal so groß wäre, als noch vor eineinhalb Jahren.
    Und nicht nur ein Drittel größer, wie mit heimischen amerikanischen Papieren.
    Wirklich beeindruckt hat die Wall-Street-Männer aber die neue politische Entwicklung im alten Europa.
    Zwischen drei Interviews für drei amerikanische Fernsehanstalten können wir einen der bedeutendsten und größten Fondmanager der Welt zu einem Mini-Gespräch fürs Austrian Broadcasting überreden.
    Angesprochen auf die Entwicklungen in Osteuropa gerät der 77-jährige Sir John Templeton ins Schwärmen.
    Das kann man nicht einmal übertreiben.
    Das wundervolle Jahr 1989 wird als der große Wendepunkt zum Nutzen der gesamten Menschheit eingehen.
    Durch die Freiheit kommt mehr Handel, mehr Kommunikation, mehr Brüderlichkeit, mehr Religionsfreiheit, wohin sie auch schauen.
    Osteuropa kommt in seine glorreichste Zeit.
    Und der 77-jährige Geldprofi sieht auch durchaus neue Chancen für die Vermittlerländer zwischen Ost und West.
    Allerdings erst nach einer sehr langen Periode der Umstellung in den Ländern der nachkommunistischen Welt.
    Was die momentanen Kurschancen an der deutschen oder auch an der österreichischen Börse betrifft, da sollte nicht allzu viel Ost fantasiert werden.
    Denn diese positiven, oft euphorischen Erwartungen seien schon in den jetzigen Kursen enthalten.
    Allerdings
    Langfristig gesehen werden auch die Börsen in Deutschland und Österreich große Vorteile aus der Eröffnung des Ostens ziehen können.
    Die Profite werden aber erst in fünf bis zehn Jahren kommen.
    Jetzt sollte man von diesen Börsen nicht allzu viel erwarten.
    Szenenwechsel.
    Kein Baseballstadion, die Chicago Board of Trade.
    Die größte Termin- und Optionenbörse der Welt.
    Wahrscheinlich auch der lauteste Finanzplatz.
    Hunderte Händler kaufen und verkaufen durch Zurufen und Deuten.
    Do you know the Austrian Stock Exchange, fragen wir dort einen Vorstandsmitglied des Brokerhauses William Blair & Company.
    Der amerikanischen Nummer eins beim Auffinden von Wachstumsaktien.
    Diesmal sind wir beeindruckt von den Aussagen des vor 20 Jahren ausgewanderten Schweizers Albert J. Lacher über die mögliche Vermittlerrolle Österreichs zwischen Ost und West.
    Ich kann mir kein anderes Land vorstellen, das in einer besseren Lage ist als Österreich.
    Ich habe mir unglaubliche Storys erzählen lassen hier von Großinvestoren in Amerika und Japan, die unter anderem
    erklären, dass ganze japanische Busses mit Geschäftsleuten sich da in Österreich ansiedeln oder auch in Ungarn, um auch bereit, Fuss zu fassen für die Zukunft.
    Von einem der an der Wall Street anerkanntesten Aktienexperten wollen wir wissen, ob es im heurigen Oktober wieder krachen könnte, ob es vielleicht nur zu einem Krachl kommt oder ob Aktienbesitzer einen ruhigen Herbst erwarten dürfen.
    Gefragt haben wir das Robert Farrell, Chefstratege des größten amerikanischen Brokerhauses Merrill Lynch, mit seinen Aussagen mehrmals monatlich auf der Titelseite des Wall Street Journals.
    bekannt als radio- und fernsehscheu.
    Vor allem gegenüber ausländischen Medien.
    Einem deutschsprachigen Reporter-Team ist es das letzte Mal vor 20 Jahren gelungen, ein Interview zu bekommen.
    Für uns machte er eine überraschende Ausnahme.
    Wird es in zwei Monaten krachen, Mr. Farrell?
    Nein, ich glaube nicht an einen Crash im Oktober.
    Wahrscheinlich werden viele Börsenplätze heuer noch Spitzenstände erreichen.
    Vielleicht im Spätsommer.
    Die Wiederholung des Crashs 1987 sehe ich dann aber nicht.
    Hans Bürger war bei den Börsenprofis in Amerika und hörte viel Lob für Österreich.
    Und bevor wir zum heutigen Kulturbeitrag kommen, ein Programmhinweis.
    Journal Panorama.
    Vergangene Woche präsentierte das Hamburger Institut für Klimatologie eine Modellrechnung zur Klimaänderung.
    Gravierende Veränderungen werden für die nördliche Hemisphäre vorhergesagt.
    Allerdings sind bereits heute die Auswirkungen für die Entwicklungsländer dramatisch.
    Und eine Klimaänderung wird dort noch einmal für Katastrophen sorgen.
    Professor Klaus-Michael Mayer-Abich definiert die Auswirkungen von der Risikoverteilung her.
    Die Verursacher der absehbaren Klimaänderungen sind zu etwa 75 Prozent die reichen Länder des Nordens, die Industrieländer.
    Das gilt sowohl für das Kohlendioxid, das zu den Klimaänderungen etwa die Hälfte beiträgt.
    Das gilt für die Fluor, Chlor, Kohlenwasserstoffe, die 20 Prozent beitragen.
    Das gilt auch für einen wesentlichen Teil des Methans, das weitere 20 Prozent beiträgt.
    Und dann gibt es noch ein paar weitere Spurengase.
    Also weit überwiegend wir sind verantwortlich.
    für die absehbaren Klimaänderungen, aber wer trägt die Folgen?
    Oder jetzt noch präziser gefragt, wer trägt die Risiken?
    Und wenn Sie dieses Ergebnis jetzt verbinden mit der Analyse, wer die Verursacher sind, dann zeigt sich, die Schuldigen werden die Gewinner sein.
    Und damit ergibt sich auch zugleich politisch eine ganz fatale Perspektive.
    Wir reden gerne vom Verursacherprinzip.
    Und nach dem Verursacherprinzip müssten natürlich wir für die Schäden aufkommen.
    Und die Länder der dritten Welt würden mit vollem Recht zu uns kommen und sagen, was redet ihr da eigentlich noch von Schulden?
    Ihr solltet erst mal die Schäden wiedergutmachen, die ihr bei uns ständig anrichtet durch die absehbaren und jetzt bereits stattfindenden Klimaänderungen.
    Professor Klaus Michael Mayer-Arbich zur Risikoverteilung der Klimaänderung.
    Heute Abend um circa 18.20 Uhr in einem
    Das war der Hinweis auf Helfrit Brandls heutige Abendjournal Beilage 9 vor 1 ist es.
    Den Vorwurf des Spektakels hat sich der bekannte Tiroler Dramatiker Felix Mitterer in den letzten Wochen mehrmals gefallen lassen müssen.
    Auf dem fast 2600 Meter hohen Telfser Hausberg Hohe Munde wird nämlich übermorgen Freitagnacht Mitterers neues Stück Munde uraufgeführt.
    Es geht in Rudolf Ladonas Regie um vier Dachspengler und eine Frau, die auf der Munde ein Bergfeuer und dabei auch interne Machtkämpfe entfachen.
    Ein Psychodrama auf technisch aufgerüsteten Bergeshöhen also, zu dem Martin Seiler vom Landesstudio Tirol einen Vorbericht gestaltet hat.
    Es ist eine komplette Bergausrüstung notwendig, also wirklich mit ganz festem Schuhwerk, warme Kleidung, Kleidung zum Wechseln, Sonnenschutz, Sonnencreme, Handschuhe, Mützen.
    Es ist sehr, sehr kalt, es hat Minusgrade.
    Und vor allen Dingen, es kann unter Umständen dazu kommen, dass es einen Wettumschwung gibt, dass man zwei Tage erhoben sein muss.
    Also es soll sich ganz einfach jeder wirklich darauf einrichten.
    Ein ungewöhnliches Theaterkostüm, das Produktionsleiterin Silvia Wechselberger von den Tiroler Volksschauspielen Intelstar empfiehlt, denn Darsteller und Zuschauer von Felix Mitterers neuem Drama Munde werden pro Aufführungstag den 2600 Meter hoch gelegenen Gipfel besteigen müssen.
    Nach drei bis vier Stunden Fußmarsch gibt's dann die Aufführung, übernachtet wird in blitzgesicherten Zelten, abgestiegen erst am nächsten Tag, wenn es das Wetter erlaubt.
    Rund um dieses Projekt gab es Diskussionen, die Bergwacht etwa zog sich unter ihrem Chef Hermann Wolf vom Projekt zurück.
    Ja, die Idee ist sicher nicht gut.
    Ich war ehrlich gesagt nie begeistert.
    Ganz richtig.
    Aber ein Theaterspieler will halt etwas Verrücktes tun.
    Vielleicht ist das so recht, ich weiss es nicht.
    Aber wir sind der Meinung, dass das am Anfang nicht auf uns im Protokoll gespielt werden soll.
    Felix Mitterer weiß um das werbeträchtige Bild, er spricht aber dennoch nicht vom bloßen Spektakel.
    Ich finde es überhaupt kein Spektakel, muss ich sagen.
    Wir spielen ein Stück auf einem Berggipfel und es ist richtig, das war noch nie da.
    Aber ich glaube, wir müssen das in Tirol mal machen.
    Das habe ich mir eingebildet.
    Ich empfinde es nicht als Spektakel.
    Da sind 75 Zuschauer.
    Der Aufwand ist zur Sicherheit da.
    Die Scheinwerfer geben dem Ganzen ein bisschen Künstlichkeit, was ich nicht schlecht finde.
    Das Stück selber gibt es ja auch noch.
    Das Spektakuläre ist sicher der Spielort.
    Dieser Berggipfel, ja.
    Aber da gibt es noch dieses Stück.
    Und ich hoffe, dass das gut genug wird für diesen Berg, dass es auch zu beeindrucken vermag und nicht nur diese Wahnsinnsaussicht.
    Ob das neue Stück nicht auch in Theaterräumen glaubhaft wäre?
    Felix Mitterer eine Szene und Regisseur Rudolf Ladoner auf 2600 Metern Höhe.
    Es ist erstens mal wirklich auf dem Gipfel eins zu eins etwas darzustellen.
    Das Stück spielt ja nicht im Wohnzimmer, sondern das Stück spielt auf der Hohen Munde.
    Das Stück heißt wie der Berg Munde und da gehen fünf Leute herauf, um ein Bergfeuer zu machen und geraten da aneinander.
    Also das ist nicht an den Haaren herbeigezogen.
    Aber natürlich kann man dieses Stück auch im Theater spielen, wird auch im Theater gespielt werden.
    Du siehst aber auch, der ist genauso ein Spengler-Master wie du.
    Was, wie ich?
    Was sagst du da?
    Wie ich?
    Ja, und wer hat's ihm denn beigebracht?
    Wer denn?
    Ich hab's ihm beigebracht!
    Aber dann hat der Handwerker nie richtig gelernt!
    Weil er ein fauler Hund ist!
    Weil er sich die Hände dreckig machen will!
    Und weil er lieber mit dem Mercedes umeinander saut!
    Und weil er lieber die Leiter abschmiert, den schwarzen Anzug, ja!
    Natürlich, man kann jedes Stück in einem Theaterraum spielen.
    Man könnte auch dieses Stück im Theaterraum spielen.
    Aber ich glaube, man kann sehr viele Sachen damit verbinden.
    Man kann den Leuten...
    erst einmal das Wandern wieder mal beibringen.
    Man kann den Leuten die Schönheit eines Berges beibringen.
    Man kann eigentlich als Schauspieler oder als Mitarbeiter an diesem Stück nicht dem Publikum entfliehen, weil man ist ja zusammengefärbt.
    Man muss eine Nacht mit den Leuten verbringen und wenn man nicht gut ist, wird man ja vielleicht die Kritik direkt dann vom Publikum hören und das finde ich dann schon wieder interessant.
    Also man geht nicht raus aus einem Theater und man hat das gemeinsam gesehen, sondern
    Der Erlebnisbereich ist länger.
    Nach dem Kulturbeitrag über das neue Mitresstück runden wir die Mittagsschnallberichterstattung ab mit den Schlussmengen.
    Italien.
    In Venedig geht heute ein Gipfeltreffen der sogenannten Pentagonale zu Ende.
    Die Pentagonale ist ein loser Zusammenschluss zwischen Österreich, Italien, der Tschechoslowakei, Ungarn und Jugoslawien.
    Heute sollen ein Dreijahresprogramm und auch eine politische Erklärung verabschiedet werden.
    Wien hat sich gestern mit seinen Forderungen an Prag durchgesetzt.
    Das Kernkraftwerk Bohunice kann durch eine eigene Expertengruppe Österreichs überprüft werden.
    Jugoslawien.
    Eine österreichische Expertengruppe besucht heute das einzige jugoslawische Atomkraftwerk in Krško in Slowenien.
    Krško ist seit 1982 in Betrieb.
    Die slowenische Regierung will es in etwa fünf Jahren schließen.
    Dagegen gibt es auch Widerstand.
    Die Schließung wird immer wieder als übereilt bezeichnet, ehe nicht alternative Energiequellen genutzt werden.
    Österreich.
    Der Vorsitzende der jungen Generation in der SPÖ, Christian Zschapp, hat die Regierungskoalition als Ansammlung von Eigentümlichkeiten kritisiert.
    Zschapp sagte heute, einerseits sprechen einige Minister zu viel, so der Verteidigungsminister, der ständig über Kriegsszenarien plaudere, andererseits sei vom Sozialminister gar nichts zur Sozial- und Ausländerpolitik zu hören.
    Christian Zschapp bekräftigte die Forderung der SPÖ über die Verkürzung des Wehrdienstes auf vier Monate zu einer Auflösung des Bundesheers zu kommen.
    Im Vincenoricum-Prozess ist heute als erster Zeuge der frühere Intertrading-Geschäftsführer Gernot Brechern vernommen worden.
    Die Aussagen Brecherns standen zum Teil im Gegensatz zu jenen der angeklagten Manager.
    So soll es laut Precherne keinen Druck des Iraks auf österreichische Firmen gegeben haben, um zu Waffen zu kommen.
    Den früheren Außenminister Lanz entlastete Precherne.
    Ihm sei nicht bekannt, dass Lanz bei den Kanonengeschäften eine Rolle gespielt habe, sagte der jemalige Völksmanager.
    Bundesrepublik Deutschland, Deutsche Demokratische Republik.
    In Ostberlin hat die zweite Verhandlungsrunde zum deutsch-deutschen Einigungsvertrag begonnen.
    Die DDR-Delegation hat zügige Verhandlungen angekündigt.
    Ein erster Entwurf soll bereits Freitag vorliegen.
    Auch der geplante Vertrag über die Wahlen wird besprochen.
    Der seit Wochen dauernde Streit um das gesamtdeutsche Wahlrecht ist in der Bonner Koalition beigelegt worden.
    Die Unionsparteien und Freien Demokraten einigten sich auf eine 5-Prozent-Klausel im gesamten Wahlgebiet.
    Auch Listenverbindungen mehrerer Parteien werden zugelassen, wenn diese nicht direkt miteinander konkurrieren.
    Der deutsche Bundeskanzler Kohl und DDR-Ministerpräsident de Maizière sind gestern überraschend in Kohls Urlaubsort St.
    Gilden in Salzburg zusammengetroffen.
    Einzelheiten dieses Gesprächs sind nicht bekannt.
    Die Wetteraussichten für ganz Österreich bis heute Abend.
    Allgemein sonnig und heiß.
    Im Gebirge Gewitter.
    Nachmittagstemperatur heute Mittwoch 24 bis 30 Grad.
    Ja, und damit ist eine Stunde Mittagsschnallberichterstattung beendet.
    Im Namen aller Mitarbeiter verabschiedet sich Louis Glückschneider.
    Nachmittag, auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Schallgruber, Georg [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sowjetbürger dürfen nun offiziell Dollars besitzen
    Weltweit ist der Dollar so schwach, dass er sich dem historischen Tiefstand nähert. Als Schwarzmarkt- oder Nebenwährung in den ehemaligen Oststaaten wird das US-Geld immer wichtiger. Nun ist der Dollar das zweite zugelassene Zahlungsmittel in der UdSSR.
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Französischer Arzt fand Beweise für die mysteriösen Kindervergiftungen im Kosovo
    Im Februar und März 1990 gingen Fernsehbilder von Kinder mit Erstickungsanfällen im Kosovo um die Welt. Nun behauptet der französische Arzt Bernard Bernedetti, Beweise für eine vorsätzliche Vergiftung von albanischen Kindern am Schulhof gefunden zu haben.
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Ort: Paris
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Noricum-Prozeß: Einvernahme der Zeugen beginnt
    Beim Linzer Noricum-Prozeß ist die Einvernahme der Angeklagten abgeschlossen. Die allgemeine Verteidigungslinie der Zeugen sprach von einer Billigung oder zumindest von Kenntnisnahme der Waffengeschäfte mit den Kriegsgegnern Iran und Irak durch österreichische Spitzenpolitiker.
    Mitwirkende: Hofer, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Ort: Linz, Linzer Landesgericht
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jungsozialisten kritisieren die Koalitionsarbeit
    Eine Abrechnung mit der Arbeit in der Koalition präsentierte der Vorsitzende der Jungen Generation in der SPÖ, Christian Cap. Kritik setzte es auch für sozialistische Regierungsmitglieder. Weiters wurden Bedingungen für eine kommende Koalition nach der Wahl artikuliert. Einblendung: JG-Vorsitzende Christian Cap.
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Cap, Christian [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gesundheitsminister Ettl stellt Pflegeheim-Gesetzesentwurf vor
    Als Erfahrung aus dem Lainz-Skandal, aber auch aus anderen Mißständen bei der Altenbetreuung, hat Gesundheitsminister Harald Ettl den Entwurf eines Pflegeheimgesetzes fertiggestellt. Das Gesetz soll ein Grundlagengesetz sein, das die Bundesländer zur Kontrollle und zur Einhaltung verschiedener Normen verpflichtet. Einblendung: Gesundheitsminister Harald Ettl.
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Ettl, Harald [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Verfassungsgerichtshof-Beschwerde um "Vergewaltigung in der Ehe"
    Mit der letzten Strafgesetznovelle wurden die Strafbestimmungen gegenüber "Vergewaltigungen in der Ehe" geändert. Der Beweis der Widerstandsunfähigkeit eines Vergewaltigungsopfers ist nicht mehr notwendig. Doch eine Vergewaltigung in der Ehe kann nur vor Gericht kommen, wenn das Opfer einen Antrag auf Strafverfolgung stellt und ihn auch bis zum Ende der Hauptverhandlung aufrecht erhält. Der Verfassungsgerichtshof prüft nun diese Bestimmung. Interview: Rechtsanwalt Gebhard Heinzle
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Heinzle, Gebhard [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Was bedeutet VGH-Entscheidung gegen Überlandstromleitungen
    Seit zehn Jahren baut die Verbundgesellschaft an einem Stromnetz, das für Höchstleistungen auslegt ist. Proteste gegen die Errichtung dieser neuen und zumeist auch höheren Strommasten haben zunehmend auch Erfolg.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie sehen USA-Börsenprofis Österreich?
    Nimmt Österreich die wirtschaftliche Herausforderung an, dann könnte es neben Deutschland zur wichtigsten ökonomischen Drehscheibe zwischen Ost und West werden, hört man von Finanzexperten in den USA. Eine Analyse der amerikanischen Einschätzungen. Einblendung: Ausschitt Wall Street, Einblendung: Ausschnitt Chicago Board of Trade, Interview: Ökonom John Templeton, Interview: Ökonom, Albert J. Lacher, Interview: Analyst Robert Farrel.
    Mitwirkende: Bürger, Hans [Gestaltung] , Templeton, John [Interviewte/r] , Lacher, Albert [Interviewte/r] , Farrel, Robert [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama mit Prof. Meyer-Abich
    Programmhinweis für das "Journal Panorama" betreffend Klimaänderung. Einblendung: Klimatologe Klaus Michael Meyer-Abich.
    Mitwirkende: Brandl, Hellfried [Gestaltung] , Meyer-Abich, Klaus Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Mitterer-Uraufführung auf Bergeshöhe
    Den Vorwurf des Spektakels hat sich der Tiroler Drantiker Felix Mitterer gefallen lassen müssen. Auf dem fast 2600m hohen Telfser Hausberg Hohemunde wird Mitterers neues Stück "Munde" uraufgeführt. Interview: Produktionsleiterin Silvia Wechselberger, Interview: Bergwacht Hermann Wolf, Interview: Dramaturg Felix Mitterer, Interview: Regisseur Rudolf Ladurner, Einblendung: Szenenausschnitt "Munde".
    Mitwirkende: Sailer, Martin [Gestaltung] , Wechselberger, Silvia [Interviewte/r] , Wolf, Hermann [Interviewte/r] , Mitterer, Felix [Interviewte/r] , Ladurner, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaft ; Theater ; Unterhaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1990.08.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1990.08.01
    Spieldauer 00:59:26
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1990.08.01 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-900801_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt