Interview mit Meir Figdor

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Titel Interview mit Meir Figdor
Titelzusatz Lebensgeschichtliche Interviews mit vertriebenen (jüdischen) BurgenländerInnen
Spieldauer 01:02:32
Mitwirkende Tschögl, Gert [Interviewer/in] [GND]
Figdor, Meir [Interviewte/r]
Brunner-Szabo, Eva [Kamera] [GND]
Nationalfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
Burgenländische Forschungsgesellschaft
Datum 2005.05.20 [Aufnahmedatum]
Ort Wien [Aufnahmeort]
Schlagworte Politik ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Gesellschaft ; Interview ; Antisemitismus ; Politische Verfolgung ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Völkermord und Holocaust ; Exil ; Familie ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Österreich
Deutschland, Deutsches Reich
Israel
20. Jahrhundert - 20er Jahre
20. Jahrhundert - 30er Jahre
20. Jahrhundert - 40er Jahre
20. Jahrhundert - 50er Jahre
20. Jahrhundert - 70er Jahre
20. Jahrhundert - 80er Jahre
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ video
Format VKAMDV [Videokassette, MiniDV]
DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFFLV [Dateiformat: FLV]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, vx-08896_k02, vx-08896_k01, VX-08896
Medienart MPG-Videodatei

Information

Inhalt

Seit 2001 führt die Burgenländische Forschungsgesellschaft (BFG) lebensgeschichtliche Interviews mit vertriebenen Juden und Jüdinnen des Burgenlandes durch. Der Großteil der Lebensgeschichten wurde in der von Alfred Land, Barbara Tobler und Gert Tschögl 2004 im Mandelbaum-Verlag herausgegebenen Publikation "Vertrieben. Erinnerungen burgenländischer Juden und Jüdinnen" veröffentlicht. #‍13#‍13 Meir Figdor verbrachte seine früheste Kindheit in Stinkenbrunn, heute Steinbrunn (Burgenland). Nach dem „Anschluss“ Österreichs im März 1938 flüchtete und versteckte sich die Familie in Wien, der Vater wurde inhaftiert. Nachdem Versuche, nach Belgien und in die USA auszureisen, gescheitert waren, gelang es der Mutter, Einreisebewilligungen nach Palästina zu bekommen. Während der schwierigen Überfahrt, die mehrere Monate dauerte, starb die einjährige Schwester. In Palästina angekommen, wurde die Familie wie die anderen Passagiere im englischen Auffanglager Atlit interniert und weiter nach Mauritius in ein ehemaliges Gefängnis transportiert, wo Meir Figdor weitgehend getrennt von seinen Eltern leben musste. Nach Kriegsende gelangte die Familie wieder nach Palästina, zunächst in ein Lager für Einwanderer. Meir Figdor lebte mit seinem Bruder einige Zeit in einem Heim, bis die Eltern ein Zimmer für die Familie mieten konnten. Er erlebte die Gründung des Staates Israel und war Soldat im 6-Tage-Krieg 1967 sowie im Jom-Kippur-Krieg 1973. Als Fachlehrer für Feinmechaniker lebte Meir Figdor in Salzburg, bevor er wieder nach Israel ging.
#‍13#‍13 Grund der Verfolgung während des NS-Regimes: #‍13 Verfolgung als "Jude/Jüdin" #‍13#‍13 Orte des Exils: #‍13 Tel Aviv, Palästina #‍13 Beau Bassin, Mauritius

Sammlungsgeschichte

Sammlung Nationalfonds/Zukunftsfonds - Interviews mit Verfolgten des NS-Regimes

Art der Aufnahme

Rohmaterial

Oral-History-Interview

Das Medium in Onlineausstellungen

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Über Flucht erzählen