Interview mit Ernest Simon - 1. Teil

Mediathek

Dieses Medium ist nur vor Ort im Publikumsbetrieb der Österreichischen Mediathek verfügbar.

Katalogzettel

Titel Interview mit Ernest Simon - 1. Teil
Titelzusatz Lebensgeschichtliche Interviews mit vertriebenen (jüdischen) BurgenländerInnen
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Tschögl, Gert [Interviewer/in]
Simon, Ernest [Interviewte/r]
Brunner-Szabo, Eva [Kamera] [GND]
Nationalfonds der Republik Österreich [Fördergeber]
Burgenländische Forschungsgesellschaft
Datum 2010.05.28 [Aufnahmedatum]
Ort London [Aufnahmeort]
Schlagworte Politik ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Gesellschaft ; Interview ; Antisemitismus ; Politische Verfolgung ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Völkermord und Holocaust ; Exil ; Arbeitsbedingungen ; Familie ; Rückblick ; Unveröffentlichte Aufnahme
Örtliche Einordnung Österreich
Deutschland, Deutsches Reich
Schweiz
Großbritannien
Frankreich
Belgien
Ungarn
20. Jahrhundert - 30er Jahre
20. Jahrhundert - 40er Jahre
20. Jahrhundert - 50er Jahre
20. Jahrhundert - 60er Jahre
20. Jahrhundert - 70er Jahre
20. Jahrhundert - 80er Jahre
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ video
Format VKAMDV [Videokassette, MiniDV]
DFFFV1 [FFV1-Codec im AVI-Container]
DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Englisch
Signatur VX-08944_k01, VX-08944, VX-08944
Medienart Mediendatei

Information

Inhalt

Seit 2001 führt die Burgenländische Forschungsgesellschaft (BFG) lebensgeschichtliche Interviews mit vertriebenen Juden und Jüdinnen des Burgenlandes durch. Der Großteil der Lebensgeschichten wurde in der von Alfred Land, Barbara Tobler und Gert Tschögl 2004 im Mandelbaum-Verlag herausgegebenen Publikation "Vertrieben. Erinnerungen burgenländischer Juden und Jüdinnen" veröffentlicht. Der 1930 geborene Ernest Simon verbrachte seine frühe Kindheit in Eisenstadt, wo er den Kindergarten und die ersten Schulklassen besuchte. In Folge des „Anschlusses“ wurde die Familie gezwungen, das Burgenland zu verlassen und lebte einige Monate im 2. Gemeindebezirk Wiens, bevor Ernest Simon mit einem Kindertransport im Jänner 1939 über Holland nach London gebracht wurde. Wenig später kam er nach Leeds, wo er bei einer Gastfamilie wohnte. Die Eltern, die mit dem jüngeren Bruder etwa einen Monat später nach Leeds gelangten, arbeiteten als Hausangestellte, Ernest Simon besuchte kurz die Schule. Nachdem die Kinder mit Kriegsbeginn für kurze Zeit nach Lincolnshire evakuiert worden waren, kamen sie wieder nach Leeds und waren für etwa ein Jahr in einem Hostel untergebracht. Als der Vater von seiner Internierung auf der Isle-of-Men zurückkam, zog die Familie in ein Haus. Ernest Simon schloss die Grammar und die Highschool ab und absolvierte ein Wirtschaftsstudium an der University of Leeds. Seine berufliche Laufbahn bei der ICI (Imperial Chemical Industries) führte ihn – gemeinsam mit seiner Ehefrau – nach Zürich, Wien, Frankfurt, Paris, Brüssel und Budapest. Der Sohn besuchte ein Internat in Südengland, nachdem er die Eltern mehrere Jahre lang begleitet hatte.

Das Medium in Onlineausstellungen

Dieses Medium wird hier verwendet: