1921 - Ein blaues Wunder

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Titel 1921 - Ein blaues Wunder
Titelzusatz Oral History Interview mit Miriam Schwack - 1. Teil [Ausschnitt]
Spieldauer 00:02:34
Mitwirkende Miriam Schwack [Interviewte/r] [GND]
Bauer, Nina [Interviewer/in]
Österreichische Mediathek [Produzent]
Datum 2017.05.23 [Aufnahmedatum]
Ort Steinberg [Aufnahmeort]
Schlagworte Gesellschaft ; Interview ; Alltag ; Unveröffentlichte Eigenaufnahme der Österreichischen Mediathek
Örtliche Einordnung Österreich
Zeitliche Einordnung 20. Jahrhundert - 20er Jahre
Typ audio
Format DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, e13-08465_b01_k02
Medienart Mp3-Audiodatei

Information

Inhalt

Im Jahr 1921 gründete der Großvater das Familienunternehmen, in dem Miriam Schwack und ihr Mann mit dem traditionellen Blaudruck-Verfahren arbeiten. Ihre Gerätschaften sind 100 bis 200 Jahre alte Walzen und Modeln sowie eine alte Druckmaschine, deren Besonderheit nicht nur im hohen Alter, sondern auch in den Streifen liegt, die sich mit ihr besonders gut herstellen lassen. Im Interview spricht Miriam Schwack über das beinahe wichtigste Element des Blaudrucks, den sogenannte Papp, und von der Alltagstauglichkeit des doppelseitigen Druckes: Für die Feldarbeit wurde die schöne Seite des Rockes einfach nach innen gedreht, nach der Feldarbeit drehte frau den Rock wieder um und ging gut gekleidet zurück ins Dorf. Auch die Bezeichnung des „evangelischen Stoffes“ sei darauf zurückzuführen, dass dieser aus dem Burgenland stammt, das bis 1921 Teil von Westungarn war, wo ein großer Teil der Bevölkerung Protestant/innen waren. Diese haben sich den blau-weißen Stoff aus religiösen Gründen ein zweites Mal färben lassen. Zu guter Letzt soll auch der Spruch „sein blaues Wunder erleben“ vom Blaudruckfärben kommen. Denn der Stoff ist nach dem Eintauchen in die blaue Indigo-Farbe zunächst gelb-grünlich und färbt sich erst an der Luft durch die Oxidation blau, ein spektakulärer Prozess, dem man in nur wenigen Minuten zuschauen kann.

Sammlungsgeschichte

Sammlung "MenschenLeben"

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1918–1927