1940 - Zwangsarbeiter/innen fürs Deutsche Reich

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Titel 1940 - Zwangsarbeiter/innen fürs Deutsche Reich
Titelzusatz Oral History Interview mit Maria Stindl - 2. Teil [Ausschnitt]
Spieldauer 00:01:42
Mitwirkende Stindl, Maria Theresia [Interviewte/r]
Punz-Nielson, Andrea [Interviewer/in]
Österreichische Mediathek [Produzent]
Datum 2011.12.29 [Aufnahmedatum]
Ort Unterstinkenbrunn [Aufnahmeort]
Schlagworte Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Interview ; Alltag ; Familie ; Arbeitsbedingungen ; Krieg ; Besatzung ; Zweiter Weltkrieg ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Zwangsarbeit, Sklavenarbeit ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Unveröffentlichte Eigenaufnahme der Österreichischen Mediathek
20. Jahrhundert - 40er Jahre
Typ audio
Format DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, e13-02184_b01_k02
Medienart Mp3-Audiodatei
Das Elternhaus von Maria Stindl. Quelle: Österreichische Mediathek/MenschenLeben, Stindl

Das Elternhaus von Maria Stindl. Quelle: Österreichische Mediathek/MenschenLeben, Stindl

Information

Inhalt

Nicht lange nach dem Überfall Deutschlands auf Polen rollten die ersten Züge mit zivilen Zwangsarbeiter/innen an, die im Deutschen Reich, zu dem auch das ehemalige Österreich seit 1938 gehörte, in der Landwirtschaft und der Rüstungsindustrie eingesetzt wurden. Im Unterschied zu den Kriegsgefangenen wurden die aus der Zivilbevölkerung rekrutieren Arbeiter/innen zunächst als Freiwillige angeworben. Aufgrund der schlechten Behandlung meldeten sich aber bald keine freiwilligen Kräfte mehr und die deutschen Besatzungsbehörden gingen zu radikaleren Methoden der Arbeiter/innenrekrutierung über, die Menschenjagden und Sklavenmärkten glichen. Der Zwangsarbeiter namens „Ivan“, der auf dem Hof von Maria Stindls Familie in Fallbach Zwangsarbeit leisten musste, kam aus der polnischen Ukraine – so sagt Maria Stindl im Ausschnitt. Anzunehmen ist daher, dass er erst nach dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion 1941 ins Deutsche Reich deportiert wurde. Die massenhaften Deportationen der sogenannten „Ostarbeiter“ begannen im Februar 1942. Die Interviewpassage verdeutlicht, wie Maria Stindl sich – analog zum österreichischen Diskurs bis in die späten 1990er Jahre – an die Zwangsarbeit zunächst nicht als NS-Unrecht erinnert, ein Umstand, der sich mit der weiteren Erzählung bald selbst ad absurdum führt.

Sammlungsgeschichte

Sammlung MenschenLeben

Art der Aufnahme

Oral-History-Interview

Das Medium in Onlineausstellungen

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1938–1947