Hitlers Rede vom „lebensunfähigen Staat“ Österreich aus Anlass des „Anschlusses“ (18. März 1938)

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      Titel Hitlers Rede vom „lebensunfähigen Staat“ Österreich aus Anlass des „Anschlusses“ (18. März 1938)
      Spieldauer 00:02:32
      Mitwirkende Hitler, Adolf [Redner/in] [GND]
      Göring, Hermann [Redner/in] [GND]
      Datum 1938.03.18 [Aufnahmedatum]
      Ort Berlin [Aufnahmeort]
      Schlagworte Politik ; Medien und Kommunikation ; Gesellschaft ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Parteien - historisch / NSDAP ; Diktaturen und totalitäre Regime ; Reden und Ansprachen ; Regierung ; Propaganda ; Radio ; Außenpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt
      Örtliche Einordnung Deutschland, Deutsches Reich
      Österreich
      Spanien
      Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
      Frankreich
      20. Jahrhundert - 30er Jahre
      Typ video
      Format DFFLV [Dateiformat: FLV]
      Sprache Deutsch
      Signatur Österreichische Mediathek, e07-01762_k02
      Medienart FLV-Videodatei

      Information

      Inhalt

      Tondokument mit Untertitel

      Eingeleitet von Reichstagspräsident Hermann Göring hielt Adolf Hitler am 18. März 1938, also wenige Tage nach erfolgtem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich eine von zahlreichen internationalen Radiostationen übertragene Rede vor dem Reichstag in der Berliner Kroll-Oper. Göring bezeichnet einleitend das dem Deutschen Reich integrierte Gebiet als „Deutsch-Österreich“, wie dieses mit der Absicht des Anschlusses an das Deutsche Reich sich 1918 selbst genannt hatte, bevor der Name in den Friedensverträgen verboten wurde.13
      Reichskanzler Adolf Hitler stellt dann in extenso die vermeintliche Notwendigkeit und historische Logik des „Anschlusses“ als Triumph der nationalen Selbstbestimmung dar. Er spricht nur über den Anfang und das Ende des österreichischen Staates am 12. März 1938 und unterschlägt, dass nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland 1933 die im österreichischen Parlament weit überwiegenden demokratischen Parteien den bis dahin bestehenden Anschlussplan aus ihren Programmen strichen – mit Ausnahme der deutschnationalen Kräfte, die sich zu großen Teilen rasch den Nationalsozialisten annäherten. Den autoritären „Ständestaat“ stellt Hitler als eine Zwangsherrschaft gegen den ‚deutschen‘ Volkswillen dar und dessen Führer als Handlanger des nur von außen – durch die Friedensverträge – erzwungenen Staates.

      Im hier gewählten Ausschnitt der Rede betont er die Volksabstimmungen, die nach den Friedensverträgen 1921 in Salzburg und Tirol für einen Anschluss an Deutschland abgehalten wurden. Nur in diesem Zusammenhang erwähnt er den demokratischen Charakter und den Anschlusswunsch an ein prä-nationalsozialistisches Deutschland.

      Mit aller Deutlichkeit prägt Hitler hier den Begriff des „lebensunfähigen Staates“, der in verschiedenen Spielarten bis weit in die Zweite Republik in grob pauschalisierender und unreflektierter Weise auf die gesamte Erste Republik angewandt wurde – und der bei Hitler nur den plakativen Gegenbegriff zu seinem völkischen Geschichtskonzept bildet.

      Sammlungsgeschichte

      Sammlung Frühe historische Tonaufnahmen

      Art der Aufnahme

      Reden und Ansprachen

      Das Medium in Onlineausstellungen

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