erLesen [2017.02.27]

Mediathek

Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks erLesen

Katalogzettel

Titel erLesen [2017.02.27]
Titelzusatz Büchermagazin
Urheber/innen und Mitwirkende Sichrovsky, Heinz [Moderation] [GND]
Markus, Georg [Interviewte/r] [GND]
Fröhlich, Susanne [Interviewte/r]
Aichner, Bernhard [Interviewte/r] [GND]
Seberg, Gregor [Interviewte/r] [GND]
ORF 3 [Sendeanstalt]
Datum 2017.02.27 [Sendedatum]
Schlagworte Literatur ; Kultur ; Interview ; Germanistik und Literaturwissenschaften ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-14488
Gesamtwerk/Reihe erLesen

Information

Inhalt

Heinz Sichrovsky hat diesmal Sachbuchautor Georg Markus, die deutsche Moderatorin und Schriftstellerin Susanne Fröhlich, den Tiroler Krimiautor Bernhard Aichner und Schauspieler Gregor Seberg in seine Bücherwelt eingeladen.

Georg Markus
„Wenn Wände sprechen könnten ...“ - in seinem neuen Buch „Tatort Hotel“ erzählt Georg Markus Hotel-Geschichten, die die Weltgeschichte beeinflussten: US-Präsidentschaftskandidat Robert Kennedy, Bürgerrechtskämpfer Martin Luther King und die österreichische Kaiserin Elisabeth starben nach Attentaten in Hotels und Oscar Wilde wurde in einem Londoner Hotel verhaftet. Und auch Erfreuliches geschah in den Bars, Suiten und Fremdenzimmern: Weltstar Marlene Dietrich wurde im Berliner Hotel Adlon für die Rolle der kessen Lola in „Der blaue Engel“ entdeckt. Ernest Hemingway und Arthur Schnitzler erlebten Liebesromanzen, und den Hotelaufenthalten von Thomas Mann und Fjodor Dostojewski verdankt die Literaturgeschichte zwei Jahrhundertromane.

Hotels waren Filmkulisse, Schauplatz von Naturkatastrophen und Drogendramen, großer Liebesgeschichten und gewaltsamem Tod. Hitler ernannte das Hotel Imperial zu seiner Wiener Residenz. Frank Sinatra hatte seine legendären Auftritte im Sands-Hotel in Las Vegas, Startenor Enrico Caruso überlebte das große Erdbeben des Jahres 1906 im Palace Hotel in San Francisco, die Schauspieler Gustav Gründgens und Oskar Werner starben einsam in ihren Hotelzimmern, und Prinzessin Diana verbrachte die letzten Stunden ihres Lebens im Pariser Ritz.

Susanne Fröhlich
„Es gibt diese jugendliche Überheblichkeit, dass man denkt, aufregend sei das Leben nur wenn man jung ist. Ist es aber nicht, denn innen drinnen kann man jung sein und hat in der Hülle des Alters, das aufregendste Leben“, meint Susanne Fröhlich. Die Heldin ihres neuen Romans „Feuerprobe“, die ein paar Jahre jünger ist als sie, erlebt sozusagen die Meilensteine des Lebens kurz nach der Autorin. Ein Vorteil, wie die Autorin zu schätzen weiß, denn man ist immer das Stückchen weiter. Sie selbst lernt die angenehmen Seiten des Älterwerdens durchaus zu schätzen. „Man kann ehrlich sein und Kontakte, die nicht gut tun, abbrechen. Man hat nicht mehr das Bedürfnis von allen gemocht werden zu müssen.“

Bernhard Aichner
Er hat seine Brünhilde-Blum Geschichte immer als Trilogie angelegt. So bot er sie dem Verlag an, und so wurde sie angenommen. Im „Totenrausch“ schickt Aichner seine Heldin und Serienmörderin in ein furioses Finale: Blum, noch immer auf der Flucht vor der Polizei, gerät in Hamburg in die Fittiche eines Zuhälters. Er schenkt ihr eine neue Identität, verlangt aber Unmenschliches als Gegenleistung. Wird sie noch einmal schlachten, um sich und ihre Kinder zu retten?
Der dritte und letzte Teil schnellt ebenso die Bestsellerlisten empor wie die Teile eins und zwei.

Gregor Seberg
Er zieht in seinem neuen Solokabarett „Honigdachs“ Parallelen mit einem liebevollen Tierchen, das neben einer herzerwärmenden Optik abgrundböse Eigenschaften hat: Löwen beißt es die Hoden ab, Kobras verzehrt es, um sich mit deren Gift zu stimulieren, und Feinde schlägt es mit üblem Geruch in die Flucht. Eine gesunde Lebenseinstellung findet Gregor Seberg, denn man soll sich von nichts und niemandem zu viel gefallen lassen. Er selbst würde als „Honigdachsi“ sogar mit Baumeister Lugner auf den Opernball gehen.

„Geister“, Nathan Hill ; „Zwanzig Lewa oder tot“, Karl-Markus Gauß ; „Trennung“, Katie Kitamura ; „Der verlorene Ton“, Lida Winiewicz ; Tischbeinbuch: „Ich, Eleanor Oliphant“, Gail Honeyman