erLesen [2017.04.25]

Mediathek

Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks erLesen

Katalogzettel

Titel erLesen [2017.04.25]
Titelzusatz Büchermagazin
Urheber/innen und Mitwirkende Sichrovsky, Heinz [Moderation] [GND]
Niavarani, Michael [Interviewte/r] [GND]
Alizadeh, Madeleine [Interviewte/r] [GND]
Russwurm, Vera [Interviewte/r] [GND]
ORF 3 [Sendeanstalt]
Datum 2017.04.25 [Sendedatum]
Schlagworte Literatur ; Kultur ; Interview ; Germanistik und Literaturwissenschaften ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-14490
Gesamtwerk/Reihe erLesen

Information

Inhalt

Kabarettist und Schauspieler Michael Niavarani, Bloggerin Madeleine Alizadeh und Vera Russwurm, die jetzt auch als Autorin durchstartet, sind diesmal zu Gast in Heinz Sichrovskys Bücherwelt.

Michael Niavarani ist Schauspieler, Regisseur, Intendant, Produzent und neuerdings Theatergründer. Gemeinsam mit Georg Hoanzl hat er auf dem Marx-Areal das „GLOBE WIEN“ gegründet. „Romeo und Julia sind nur deswegen das größte Liebespaar der Weltliteratur, weil sie nie miteinander leben mussten, sondern rechtzeitig gestorben sind. Ich lasse die beiden leben und was dabei herausgekommen ist, ist derzeit im GLOBE WIEN zu sehen“, erzählt er. In seiner Komödie griff er Ephraim Kishons Idee auf und begeistert das Publikum. „Die Engländer haben zu viel Respekt den großen Shakespeare umzuschreiben – mir würde es so bei Nestroy gehen“, gesteht er.
Seine ersten beiden Bücher waren Bestseller, im langersehnten dritten - „Ein Trottel kommt selten allein“ - erzählt Niavarani von den Narrheiten des Homo idioticus und spart nicht mit biografischen Anspielungen.

Madeleine Alizadeh kann mittlerweile von ihrem Blog DariaDaria ganz gut leben. Mode und Lifestyle waren die Themen über die die junge Wienerin schrieb. Dann kam die Flüchtlingskrise und sie begann sich zu engagieren. Schlagartig wurde sie einer großen Masse bekannt - so bekannt, dass es ihr selbst fast zu viel wurde. Wir erfahren, wie sie mit übergriffigen Postings umgeht, warum es ihr mittlerweile wichtig ist, bei der Wahl ihrer Kleidung auf Nachhaltigkeit zu achten und weshalb sie sich als reich bezeichnet.

Vera Russwurm lässt in ihrem Debütroman „Der Ameisenhaufen“ hinter die Kulissen des Showbiz blicken. Blutrünstig sei ihr Debütroman keineswegs meint sie, sondern sie ziehe vielmehr ihr Insiderwissen heran. Sie selbst liebt das Leben vor der Kamera, wollte aber ausprobieren, ob das Schreiben eines Buches auch klappt. Das Leben als Bloggerin könne sie sich nicht vorstellen. Ein Shitstorm, wie ihn viele Kolleginnen erleben mussten, blieb ihr erspart. Sie ist ein Mensch, der Konflikte gerne von Angesicht zu Angesicht austrägt und findet verbale Attacken weniger schmerzhaft als „gesichtslose Hasspostings“.

Bücher der Gäste:
„Ein Trottel kommt selten allein“ von Michael Niavarani ; „Ameisenhaufen“ von Vera Russwurm
Neuerscheinungen: „Gotland“, Michael Stavaric ; „Ellbogen“, Fatma Aydemir ; „Evangelio“, Feridun Zaimoglu ;
„Schau mich an, wenn ich mit dir rede“, Monika Helfer ; Tischbeinbuch: „Seit du bei mir bist“, Nicholas Sparks

Buchtipp abseits des Neuerscheinungsgetöses: „Literatur und Lüge“ von Karl Kraus