Streit ums Schneeband: Klimaschutz statt Wintersport?

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Talk im Hangar-7

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Titel Streit ums Schneeband: Klimaschutz statt Wintersport?
Urheber/innen und Mitwirkende Fleischhacker, Michael [Diskussionsleiter/in] [GND]
Mair, Gebi [Diskutant/in]
Burger, Josef [Diskutant/in]
Fehlinger, Julianna [Diskutant/in]
Kelle, Birgit [Diskutant/in] [GND]
Zellmann, Peter [Diskutant/in] [GND]
Servus TV [Sendeanstalt]
Datum 2019.10.24 [Sendedatum]
Schlagworte Wirtschaft ; Diskussion ; Klimawandel ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-15948
Gesamtwerk/Reihe Talk im Hangar-7

Information

Inhalt

700 Meter lang, 60 Meter breit: Ein künstlich präpariertes Schneeband hat in Kitzbühel die Skisaison eingeläutet, und damit einen intensiven Konflikt ausgelöst. Während sich Sportclubs und Tourismus darüber freuen, sprechen Klimaschützer von einem fatalen Signal und mangelndem Respekt vor der Umwelt. Doch ist das Schneeband ökologisch überhaupt ein Problem? Ist der Protest Ausdruck einer Klima-Hysterie? Oder sollten wir uns in Zeiten des Klimawandels auch beim Skifahren in Verzicht üben?

Ein 700 Meter langes Schneeband in Kitzbühel polarisiert Österreich: Die künstlich präparierte Piste hat nun die von Tourismusbetrieben sehnlichst erwartete Skisaison eingeläutet. Bei 20 Grad und strahlendem Sonnenschein schlängelt sich das weiße Band die ansonsten grüne Resterhöhe hinab – für Umweltschützer und Klimaaktivisten ist das ein Graus. Die Tiroler Grünen sehen gar „die Piefkesaga in Realität umgesetzt“ und warnen vor einem fatalen Signal in Zeiten des Klimawandels.

Die Betreiber hingegen verweisen auf die vielen Vorteile des Projekts: Immerhin müssten die Skifahrer so nicht auf Gletscher ausweichen, und durch die besondere Präparierung würde der Schnee die gesamte Saison über konserviert. Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit seien auf diese Art vereint. Für Klimaschützer ist der Protest gegen das Schneeband aber nur der Anfang: Sie fordern ein Ende der künstlichen Beschneiung, sprechen von einem übertriebenen Raubbau an der Natur und verlangen ein radikales Umdenken in Sachen Wintersport.

Ist der Protest der Umweltschützer Ausdruck einer generellen Klima-Hysterie oder berechtigte Kritik? Müssen wir den Wintersport-Tourismus in Zeiten des Klimawandels wirklich reduzieren? Welche Folgen hätte das für unsere Wirtschaft? Und wollen wir auf das Pistenvergnügen überhaupt verzichten?