Herrengasse 6 - 8 ; Das erste Hochhaus Wiens

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Katalogzettel

Titel Herrengasse 6 - 8 ; Das erste Hochhaus Wiens
Urheber/innen und Mitwirkende Adlassnig, Michael [Gestaltung]
Stelzle, Maximilian [Gestaltung]
Vogl, Teresa [Moderation]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2019.05.19 [Sendedatum]
Schlagworte Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Örtliche Einordnung Wien, Herrengasse
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-16905
Gesamtwerk/Reihe Matinee

Information

Inhalt

Es ist hoch gebaut, stapelt aber tief: ein architektonisches Vexierbild, mit dem gediegen-diskreten Charme eines Hotels, in dem doch jeder jeden kennt.

1932 wurde Wiens erstes Hochhaus nach Rekordbauzeit in der Herrengasse eröffnet und ist seither Anziehungspunkt wie Domizil von Prominenten, Künstlern und Intellektuellen. Oskar Werner, Curd Jürgens, Paula Wessely und Gusti Wolf nahmen hier ebenso Logis wie später Daniel Kehlmann oder Christoph Waltz. Ein Haus, das unzählige Geschichten zu erzählen hat.

Die Wiener Innenstadt: Sie prahlt gerne mit der verschwenderischen Pracht ihrer Fassaden. In der Herrengasse 6 – 8 aber setzt sie ganz auf Understatement. Nicht nur wegen der elegant-schlichten Fassade des Gebäudes, das der Wiener Moderne verpflichtet ist – auch weil es verheimlicht, was es eigentlich ist: ein Hochhaus. "Das" Hochhaus, wie der gelernte Wiener zu sagen pflegt. Und doch: die 53 Meter Bauhöhe sind als solche wegen der zurückgesetzten Bauweise des Wohnturms von der Straße aus nicht als solche auszunehmen. "Hochhauserl" oder "Wolkenkratzerl" spotteten die Wiener liebevoll bei der Einweihung.

Seit Jahren steht das Gebäude schon unter Denkmalschutz – und fällt doch nicht in einen musealen Tiefschlaf. Viele der Kleinwohnungen wurden zusammengelegt, geschmackvoll adaptiert – und atmen dennoch das Flair der 1930er-Jahre.