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Alfred Brendel - Ein Finger zuviel
Mitwirkende: Brendel, Alfred [Gefeierte Person] , Ligeti, György [Komponist/in] , Kurtág, György [Komponist/in] , Bogensberger, Thomas [Bildregie]
Datum: 2021.01.10 [Sendedatum] 2001 [Jahr des Copyright]
Ort: Wien, Musikverein, Brahmssaal [Ort der Aufführung]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Konzert - Konzert, Orchesterkonzert, Konzertmusik ; Instrumente - Klavier ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Er ist der erste Pianist, der Beethovens Klavierwerke komplett aufgenommen hat, heuer wird er 90 Jahre alt. In seinen vielen Schriften, wie z.B. „Nachdenken über Musik“ setzte er sich u.a. intensiv mit den Sonaten Beethovens und Schuberts auseinander.

Besucher des Wiener Musikvereins konnten 2001 im Brahmssaal den großen Pianisten von seiner humoristischen Seite erleben: Der damals 70-jährige Alfred Brendel las selbstverfasste Texte aus seinem Buch mit dem programmatisch-absurden Titel „Ein Finger zu viel“. Dazu spielte Pierre-Laurent Aimard, einer der bedeutendsten Interpreten für zeitgenössische Klaviermusik, Kurzstücke von György Ligeti und György Kurtág.

Der aus Wiesenberg im heutigen Tschechien stammende Brendel studierte unter anderem in Wien und begann seine Karriere in den 1950er Jahren mit Werken von Franz Liszt, Arnold Schönberg, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven. Er lebt seit Jahrzehnten in London.
Alles außer gewöhnlich - Die Salzburger Festspiele 2020
Matinee am Sonntag [2020.12.20]
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation]
Datum: 2020.12.20 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Internationale Maßstäbe zu setzen - das gelang sowohl den Salzburger Festspielen als auch der Sopranistin Birgit Nilsson, besonders in Zeiten von Corona. Die 'matinee' zeigt zuerst eine neue Dokumentation über die außergewöhnliche Salzburger Jubiläumssaison 2020 und danach ein Porträt der gefeierten Sängerin anlässlich ihres 15. Todestages. Zum Abschluss erkundet Direktor Hanno Loewy gemeinsam mit dem Schriftsteller Michael Köhlmeier "sein" Jüdisches Museum in Hohenems.

Mit der Ausbreitung des neuartigen Coronavirus Sars-CoV-2 in ganz Europa kam es auch in Österreich zu einem Stillstand des gesamten Kulturbetriebs. Selten wurde die Verletzlichkeit der Kultur so drastisch spürbar wie in den vergangenen Monaten.

Während weltweit das öffentliche Kulturleben weitgehend zum Erliegen kam, trotzten die Salzburger Festspiele in ihrer 100-jährigen Jubiläumsausgabe der Corona-Pandemie, denn „Kunst muss relevant bleiben“, so das Credo. Aber nicht nur gesellschaftlich und kulturpolitisch gelang es den Festspielen heuer aufzuwarten, sondern auch künstlerisch.

Nach Monaten des Stillstands wurden die Festspiele zu einem Freudenfest für das musikhungrige Publikum. Eingekürzt und modifiziert, nach den neuen Mustern der Kunst, im Schachbrett und auf Distanz, mit Maske und Desinfektionsmittel, wurde die diesjährige Festspielsaison zu einem weltweiten Signal an die Kulturwelt: „Kunst ist möglich, Kultur ist möglich. Die Zusammenkunft von Menschen ist möglich.“

Die Dokumentation blickt in die vergangene, ganz besondere Festspielsaison und auf den kommenden Sommer, in dem all jene Werke präsentiert werden sollen, die 2020 der Pandemie zum Opfer fielen.
Anton Bruckner - Das verkannte Genie
Mitwirkende: Bruckner, Anton [Gefeierte Person] , Moritz, Reiner E. [Gestaltung]
Datum: 2021.08.15 [Sendedatum]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Portrait ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Gemeinsam mit dem Dirigenten Valery Gergiev und den Münchner Philharmonikern begibt sich Regisseur Reiner E. Moritz in seiner Musikdokumentation auf die Spuren des österreichischen Komponisten und Organisten Anton Bruckner, der erst am Ende seines Lebens und schließlich posthum Anerkennung fand.

Bruckner war einer der wegweisendsten und innovativsten Komponisten der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und hat durch seine Werke bis weit ins 20. Jahrhundert großen Einfluss auf die Musikgeschichte ausgeübt.

Als ältestes von 12 Kindern in eine einfache oberösterreichische Familie hineingeboren, wurde er vor allem auch als Organist für sein improvisatorisches Können bewundert.

Der Film zeigt anhand von Ausschnitten seiner Chorkompositionen und seiner Sinfonien - interpretiert von den Münchner Philharmonikern unter Valery Gergiev im Stift St. Florian - Bruckners musikalische Entwicklung.

Dazwischen vermitteln Musiker wie Martin Haselböck, Philipp Jordan und Kent Nagano, aber auch Experten wie Paul Hawkshaw, Sven Friedrich und Andrea Harrandt ein eindrückliches, neues Bild Anton Bruckners.
Anton Bruckners 5. Symphonie - Christian Thielemann dirigiert die Wiener Philharmoniker
Mitwirkende: Vogl, Teresa [Moderation]
Datum: 2021.04.05 [Sendedatum] 2021 [Produktionsdatum]
Ort: Wien, Musikverein, Großer Saal [Ort der Aufführung]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Instrumentalmusik - Symphonie ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Neben der "Achten" ist die 5. Sinfonie von Anton Bruckner eines seiner monumentalsten Werke. Christian Thielemann arbeitet mit den Wiener Philharmonikern - trotz Pandemie – seit Monaten beständig an dem gemeinsamen Bruckner-Zyklus im Wiener Musikverein. Im März war die "Fünfte" an der Reihe – ohne Publikum, dafür mit zahlreichen Kameras. Als Ersatz für die immer noch schwierigen echten Reisen erkundet die 'matinee' für ihr Publikum den Geschmack Europas, diesmal in der griechischen Region Epirus.

Immer noch müssen zahlreiche Konzerte pandemiebedingt abgesagt werden. Die Wiener Philharmoniker nützen die Zeit nun, um die Aufzeichnung ihres erfolgreichen Bruckner Zyklus mit Christian Thielemann fortzusetzen. Nach der 3. Sinfonie und der 1. Sinfonie in der Wiener Fassung stand im März die "Fünfte" auf dem Programm.

Bruckner bezeichnete sie als die "Phantastische" oder sein "kontrapunktisches Meisterstück". Fantastisch ist es auch, dass sich trotz oder gerade wegen der Pandemie ideale Bedingungen für dieses Aufzeichnungsprojekt ergeben haben, denn Christian Thielemann hatte im Vorfeld ausreichend Zeit, um mit dem Orchester besonders detailliert an der Interpretation zu arbeiten.

Kaum eine andere Sinfonie des erzkatholischen Komponisten wird so gern mit einer Kathedrale verglichen, kaum eine bietet ein derart monumentales Finale wie der orchestrale Schlusschor.
Aus dem Rudolfinum in Prag - Konzert der Wiener Philharmoniker
Datum: 2023.10.01 [Sendedatum] 2023 [Jahr des Copyright]
Ort: Prag, Rudolfinum [Ort der Aufführung]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Konzert - Konzert, Orchesterkonzert, Konzertmusik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Im prunkvollen Ambiente des Rudolfinum in Prag luden die Wiener Philharmoniker und der tschechische Dirigent Jakub Hrůša gemeinsam mit Starpianist Igor Levit im September zu einem musikalischen Fest. Neben Johannes Brahms‘ Klavierkonzert Nr. 2 in B-Dur gab es für das Publikum im zweiten Konzertteil Antonín Dvořáks 8. Symphonie in G-Dur zu hören. Dass ausgerechnet diese beiden Komponisten auf dem Konzertprogramm standen, war wohl kein Zufall, verband die beiden doch eine lange Freundschaft: sowohl privat als auch musikalisch.

Auch die Musikerinnen und Musiker der Wiener Philharmoniker und den in Brünn geborenen Jakub Hrůša verbindet eine mehrjährige Zusammenarbeit. So feierte der Dirigent 2022 sehr erfolgreich sein Operndebüt bei den Salzburger Festspielen mit Leoš Janáčeks „Káťa Kabanová“. Nicht nur große Oper, auch symphonische Meisterwerke von Brahms und Dvořák liegen dem Maestro am Herzen. Davon zeugt ein neuer CD-Zyklus der Bamberger Symphoniker und deren Chefdirigenten Hrůša, der sich dem symphonischen Werk der beiden Meister widmet. Antonín Dvoráks 8. Symphonie erhält gelegentlich den Beinamen „Die Englische“, obwohl sie musikalisch wenig „typisch Englisches“ aufweist. Viel eher ist sie von der böhmischen Landschaft und dem tschechischen Volk inspiriert. Dvoráks Schaffen wurde maßgeblich von Brahms‘ Tonsprache beeinflusst. Doch als der tschechische Komponist 1889 seine 8. Symphonie schrieb, war er längst aus dem Schatten seines Förderers und Freundes Johannes Brahms getreten. Mit diesem Werk emanzipierte sich der knapp zehn Jahre jüngere Dvorák erstmals deutlich von seinem Mentor.

Die Uraufführung 1890 dirigierte Antonín Dvorák selbst – und zwar im Prager Rudolfinum. Johannes Brahms wiederum spielte eigenhändig den Klavierpart bei der Uraufführung seines 2. Klavierkonzerts. Als „ganz kleines Klavierkonzert“ bezeichnete er sein Opus 83 in koketter Untertreibung, setzte er damit doch in Sachen Länge und Virtuosität neue Maßstäbe. Beim Konzert der Wiener Philharmoniker in Prag saß der russisch-deutsche Pianist Igor Levit am großen Konzertflügel.
Barocke Weihnachten
Mitwirkende: Lackenberger, Anita [Gestaltung]
Datum: 2021.12.08 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] In ihrer Dokumentation lässt Regisseurin Anita Lackenberger die barocken Weihnachtstraditionen samt ihren kulinarischen Besonderheiten wieder aufleben. Aufwendige Spielszenen in historischen Gewändern auf Schloss Hof und Schloss Niederweiden im niederösterreichischen Marchfeld geben Einblick in die Advent- und Weihnachtszeit anno dazumal:

Vom Kathreinstanz am 25. November, der den Advent eingeleitet hat, über den Nikolaus-Tag, an dem die Kinder mit Äpfeln, Nüssen und Lebkuchen beschenkt wurden, bis hin zum 24. Dezember, der ein strenger Fasttag war - erst nach der Christmette und in den folgenden Feiertagen durfte festlich geschlemmt werden.

Im Barock entstand eine beliebte Wurst, die auch heute noch gerne gegessen wird: die Bratwurst. Mit reichlich Zimt und Pfeffer gewürzt schmeckte auch nicht mehr ganz frisches Fleisch noch länger gut. Geselchte und getrocknete Varianten wurden gerne als Vorräte angelegt, während frische Bratwürste für das „Schlachtfest“ vor Weihnachten vorgesehen waren.

Reiche Haushalte gönnten sich feine Limoni Krapfen, Marzipan-Torten oder das neueste Modegetränk: eine „heiße Schokolade“, dick eingekocht und gezuckert. Ein Stück Christstollen sollte jeder bekommen - mit Zucker-Butter-Belag war er allerdings nur der „Herrschaft“ vorbehalten.

Zwei heute kaum wegzudenkende Traditionen gab es im Barock jedoch noch nicht: Christbaum und Weihnachtskekse.
Beethovens Blätterwirbel
Matinee am Sonntag [2020.12.06]
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation] , Riha, Georg [Gestaltung]
Datum: 2020.12.06 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Kurz vor Ende des Beethoven-Jubiläums-Jahres wiederholt die 'matinee' noch einmal den Pausenfilm des heurigen Neujahrskonzerts, der den filmischen Auftakt zu den 250-Jahr-Feierlichkeiten zu Ehren des Komponisten bildete. Anschließend zeigt 'Musik im Fernsehen' über 60 Jahre Fernsehgeschichte und beweist, wie es gerade diesem Medium gelingt die klassische Musik einem breiten Publikum näher zu bringen. Danach gedenkt die 'matinee' des verstorbenen Malers Robert Hammerstiel und wandert im "Museum für Zwei" durch das Technische Museum in Wien.

Mit dem Pausenfilm im Neujahrskonzert feierten die Wiener Philharmoniker gleich zum Jahresanfang den 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens. Beginnend in seiner für den Film nachgebauten Kompositionsstube im historischen Pasqualatihaus auf der Wiener Mölker-Bastei, wirbeln Beethovens Notenblätter wie ein roter Faden vom 19. ins 21. Jahrhundert und tauchen an vielen Orten in Wien und Niederösterreich auf, wo sich bis in die Gegenwart wesentliche biographische Spuren des großen Komponisten erhalten haben.

Ausgewählte Streicher- und Bläser-Ensembles der Wiener Philharmoniker musizieren in Beethovens Wohn- und Wirkungsstätten zwischen Baden, Gneixendorf und Wien.

Dabei bleiben sie nicht unbeobachtet – denn eine geheimnisvolle Frau, die wie aus der Zeit gefallen scheint, sammelt die herumwirbelnden Noten von überall wieder ein, um sie dort als neue Partitur abzulegen, wo Beethovens Werk für die Ewigkeit aufbewahrt wird – in den Sammlungen der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien.
Belcanto - Die Tenöre der Schellackzeit: Von Caruso bis Gigli
Matinee am Sonntag [2020.11.15]
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation]
Datum: 2020.11.15 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Von Caruso bis Gigli: Die Tenöre der Schellackzeit können es, was ihren Ruhm angeht, ohne weiteres mit den Startenören von heute aufnehmen. Aber was macht die Tenöre jener Ära so besonders? Die zweiteilige Dokumentation – die zweite Folge sendet der ORF in der 'matinee' am 22.11. - geht dieser Frage auf den Grund und zeigt die Entwicklung des Belcanto im 20. Jahrhundert mit den besten Ton- und Bildaufnahmen.
Belcanto - Die Tenöre der Schellackzeit: Von Melchior bis Björling
Matinee am Sonntag [2020.11.22]
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation] , Schmidt-Garre, Jan [Gestaltung]
Datum: 2020.11.22 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die Tenöre der Schellackzeit können es, was ihren Ruhm angeht, ohne weiteres mit den Startenören von heute aufnehmen. Aber was macht die Tenöre jener Ära so besonders? Auch der zweite Teil der Dokumentations-Reihe geht dieser Frage auf den Grund und zeigt die Entwicklung des Belcanto im 20. Jahrhundert mit den besten Ton- und Bildaufnahmen.

Regisseur Jan Schmidt-Garre thematisiert darin die Zeit von Lauritz Melchior bis Jussi Björling und besuchte dazu in den 1990er-Jahren die letzten damals noch lebenden Weggefährten der Sänger.

Mit seinem virilen, ganz auf die Bruststimme setzenden Gesang, prägte Enrico Caruso den modernen Tenor. Während die kurz nach ihm geborenen Sänger wie Leo Slezak und John McCormack noch an den Gesangsstil des 19. Jahrhunderts anknüpften, ist bei den Sängern der nächsten Generation wie Beniamino Gigli, Richard Tauber oder Lauritz Melchior der Einfluss Carusos unüberhörbar. Schließlich setzte sich mit dem "neuen Caruso" Jussi Björling ein moderner Gesangstil endgültig durch.
Breaking Beethoven
Mitwirkende: Vogl, Teresa [Moderation] , Weissenbeck, Barbara [Gestaltung] , Igudesman, Aleksey [Gestaltung]
Datum: 2021.01.10 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Als Nachklang zum vergangenen Beethoven-Jahr tritt in „Breaking Beethoven“ der Komponist, Geiger und Musikkomödiant Aleksey Igudesman mit dem Musikgiganten Beethoven in einen virtuellen E-Mail-Dialog und trifft dabei auf seine Musiker-KollegInnen wie Yuja Wang, Billy Joel oder Valentina Nafornita. Danach zeigt die ‚matinee‘ den Pianisten Alfred Brendel anlässlich seines 90. Geburtstags von seiner humoristischen Seite.

Gezeichnet von innerer Zerrissenheit, im Schatten der Französischen Revolution und im trügerischen Glanz der Habsburgermonarchie war der Lebensweg Ludwig van Beethovens ein ewiges Wechselspiel zwischen grenzenloser Schöpfungskraft und der steten Suche nach Inspiration.

Wie kaum ein anderer Komponist bedient Beethoven als eigensinniger Querdenker das Klischee des umnachteten Genies. Bis heute ist seine Musik allgegenwärtig, steht sie doch für die innige Sehnsucht des Menschen nach Freiheit.

So mag es auch nicht weiter verwunden, dass das Beethoven-Jubiläumsjahr 2020, anlässlich seines 250. Geburtstags, mit zahlreichen Veranstaltungen - vom kleinen Hauskonzert bis hin zu den großen Sinfoniezyklen, aufwarten wollte.

Beethovens Musik sollte in die Welt hinausgetragen werden. Doch wie soll man ein solches Jubiläum begehen, wenn weltumspannend eine Pandemie die Menschheit in Atem hält?

So begibt sich die Dokumentation mit dem Stargeiger Aleksey Igudesman auf die Suche nach dem verlorenen Beethoven-Jubeljahr. Mit dabei sind Stars wie Yuja Wang, Billy Joel, Hans Zimmer, Juan Diego Flórez, Joshua Bell, Hyung-ki Joo, Rebekka Bakken, Valentina Nafornita, Julian Rachlin und John Malkovich.
Brücke zur Industrie - Das Lebenswerk Helmuth Gsöllpoitners
Mitwirkende: Gsöllpointner, Helmuth
Datum: 2013.09.29 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-00160_K01, E52-00160 e52-00160
Candide im MusikTheater an der Wien - Ein Blick hinter die Kulissen
Mitwirkende: Hisch, Edith [Gestaltung]
Datum: 2024.01.28 [Sendedatum] 2024 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Dokumentation ; Vokalmusik - Oper ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die ‚matinee‘ über die neue Inszenierung des Musicals „Candide“, welche ab 17.1. im MusikTheater an der Wien zu sehen sein wird.

Als Voltaire 1759 seinen Roman Candide schrieb, hatte das Erdbeben von Lissabon gerade den Glauben an die göttliche Ordnung gründlich erschüttert. Als Leonard Bernstein 1956 Voltaires Roman über den unverwüstlich optimistischen Titelhelden in eine satirische amerikanische Operette transformierte, befand sich die Welt mitten im Kalten Krieg.

Und auch heute, wo eine Krise die nächste jagt, beschreibt Candide die Ver- und Entrücktheit dieser Welt besser denn je. Das MusikTheater an der Wien bringt Bernsteins Werk im Jänner 2024 auf die Bühne seiner umbaubedingten Dependance in der Halle E des Wiener Museumsquartiers.

Der ORF durfte den Entstehungsprozess der neuen Inszenierung begleiten und gibt Einblicke in die unterschiedlichen Phasen der Produktion: von den szenischen Proben über das erste Zusammentreffen von Orchester und Solisten und Solistinnen, der Arbeit mit dem Chor, den Kostümanproben, der technischen Einrichtung des Bühnenbildes, den Bühnenproben bis hin zur Generalprobe.

Die amerikanische Regisseurin Lydia Steier gibt mit ihrer von dunklem Humor und Sarkasmus geprägten „Candide“-Inszenierung ihr Wien-Debüt. Bühnenbildner Momme Hinrichs stellt sich der Herausforderung, die unzähligen Orte, die Candide (Matthew Newlin) auf seiner abenteuerlichen Reise durch die Alte und die Neue Welt auf der Suche nach seiner Cunegonde (Nikola Hillebrand) durchstreift, zu visualisieren.

Ursula Kudrna wiederum greift in ihrem Kostüm-Konzept die Idee einer Zeitreise auf – und so müssen rund 300 Kostüme angefertigt werden, die eine stilistische Vielfalt vom 18. Jahrhundert bis hin zu einer dystopischen Zukunft widerspiegeln. Die Produktion ist eine brillant instrumentierte Hommage an die europäische Musikgeschichte, gespickt mit parodistischem Witz.

Mit Chefdirigentin Marin Alsop steht sogar eine Schülerin und Wegbegleiterin Leonard Bernsteins am Pult des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien.
Christian Thielemann dirigiert die Wiener Philharmoniker
Datum: 2021.08.15 [Sendedatum]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Konzert - Konzert, Orchesterkonzert, Konzertmusik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] International bekannt und unbestritten ist Christian Thielemanns Expertentum für Richard Wagner. Aber spätestens seit der Aufführung von Bruckners 8. Sinfonie mit der Sächsischen Staatskapelle in Dresden 2009 gehen auch Thielemanns Bruckner-Interpretationen um die Welt.

Mit den Wiener Philharmonikern, mit denen er schon seit vielen Jahren eng verbunden ist, hat er einen neuen Zyklus der Bruckner-Sinfonien in Angriff genommen. Auf dem Konzertprogramm der Salzburger Festspiele steht heuer die Aufführung von Bruckners 7. Sinfonie, seiner wohl erfolgreichsten Komposition, die bis heute zu den beliebtesten seiner Werke zählt.

Abgerundet wird der Abend mit den Rückert-Liedern von Gustav Mahler, bei denen die lettische Mezzosopranistin Elīna Garanča den vokalen Part übernimmt.
Dialog mit der Welt - 20 Jahre Festspielhaus St. Pölten
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation] , Fibich, Karina [Gestaltung] , Daxberger, Sabine [Redaktion] , Koepp, Franz Josef [Sprecher/in]
Datum: 2017.09.17 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Theater ; TV-Mitschnitt ; St. Pölten, Festspielhaus
Typ: video
Inhalt: Das 1998 eröffnete Festspielhaus St. Pölten hat sich in den ersten zwanzig Jahren seines Bestehens zum unverzichtbaren Fixpunkt in der österreichischen Kulturszene entwickelt. Die vorliegende Dokumentation erinnert an einige aufsehenerregende Produktionen und Künstler und zeigt die Vielfalt des Angebots.

Der Bogen spannt sich dabei von hochkarätigen Tanzveranstaltungen über Jazz- und Pop-Konzerte bis hin zum Tonkünstler Orchester, das hier eine seiner drei Residenzen hat.

Besondere Bedeutung hat im Festspielhaus die Kulturvermittlung: Workshops für Jugendliche und Erwachsene finden ebenso regelmäßig statt wie "Yes. We. Share", wo Laien ganz unterschiedliche Stücke und Choreografien erarbeiten.

Künstler, Orchestermitglieder und Mitarbeiter des Festspielhauses kommen im Film zu Wort; der Architekt Klaus Kada erklärt Konzeption sowie Ausführung des Baus und Intendantin Brigitte Fürle zeigt Unbekanntes in einem Haus, das Jahr für Jahr etwa 70.000 Besucher anlockt.
Filmrequisite - Die Kunst der Illusion
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Präsentator/in] , Krieger, Sandra [Gestaltung]
Datum: 2017.02.26 [Sendedatum] 2015 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Film ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Sie beeinflussen das Bild, reflektieren das Licht, erzeugen Atmosphäre, beschreiben die Lebensumstände und den Charakter der Darsteller und lassen auf den ersten Blick die Zeit und das Milieu erkennen, in dem der Film angesiedelt ist. Requisiten!

Sie sind die heimlichen und oft unbeachteten Stars im Film, eine Fehlbesetzung kann fatal sein und einige wenige gelangen sogar zu Weltruhm und besitzen Kultstatus.

Österreichs größtes und umfangreichstes Requisitenlager befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Nordwestbahnhofs. Zwischen den verwaisten Gleisen erstreckt sich auf 3500 Quadratmetern ein Archiv der Illusion.

Die matinee taucht ein in eine Welt voller Raritäten und Gebrauchsgegenstände der österreichischen Zeit- und Alltagsgeschichte. In beeindruckenden Bildern wird erfahrbar, was den Beruf des Requisiteurs ausmacht - Zugänge, die sonst meist verborgen bleiben.
Gesang als Weg - Aus dem Leben der Kammersängerin Hilde Zadek
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation] , Zadek, Hilde [Gefeierte Person] , Wehmeyer, Walter [Regie]
Datum: 2019.03.03 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Portrait ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Passend zum Weltfrauentag am 8. März präsentiert sich die 'matinee' mit Porträts zweier großer Künstlerinnen: Die Dokumentation von Walter Wehmeyer blickt auf das Leben von Kammersängerin Hilde Zadek zurück, die vorige Woche mit 101 Jahren verstorben ist. Im Anschluss daran zeigt eine neue Dokumentation über die mexikanische Dirigentin Alondra de la Parra wie sich das Leben als Pultstar mit den Pflichten für eine Familie vereinbaren lässt. Martin Traxl begleitet durch den Vormittag.
Geschichten rund ums Riesenrad
mit Heinz Marecek
Mitwirkende: Marecek, Heinz [Präsentator/in] , Mayer, Kurt [Regie] , Doppler, Judith [Gestaltung] , Lang, Angelika [Sprecher/in]
Datum: 2017.07.03 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; Freizeit ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Was wissen wir wirklich über das Wiener Riesenrad, dieses am 3.Juli 1897 feierlich in Betrieb genommene Bauwerk? Etwa, dass es vom englischen Konstrukteur und Erfinder Walter B.Basset of Watermouth für Engländer erbaut worden war? Oder wie es angetrieben wird?

Publikumsliebling Heinz Marecek schlüpft in die Rolle des Faktotums Johann Radinger und erklärt das Wiener
Wahrzeichen, wie es noch nie zuvor erklärt wurde.
Das Große Welttheater – Salzburg und seine Festspiele
Mitwirkende: Thalberg, Beate [Gestaltung]
Datum: 2021.08.08 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Franz Swatosch, der langjährige und historisch verbriefte Diener von Festspielgründer Max Reinhardt, bereitet auf Schloss Leopoldskron in Salzburg ein besonderes Diner vor: Am Tisch sitzen die Schlüsselfiguren der Festspiel-Geschichte - die Gründer Max Reinhardt, Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss. Die Künstlerinnen und Strateginnen Helene Thimig, Margarete Wallmann und Anna von Mildenburg. Hinzu stößt der Erneuerer und Komponist Gottfried von Einem. Der eine am Tisch ist Jahrgang 1864, die andere erzählt von ihren Erlebnissen in den 1960er Jahren. Wie das sein kann?

Auf Schloss Leopoldskron gehen die Uhren eben etwas anders. Und während bei Tisch gestritten und gelacht wird, schleichen schwarz-weiß-Figuren aus dem Archiv durchs Haus. War das nicht gerade die legendäre Schauspielerin Elisabeth Bergner?

Eine Entdeckung von Max Reinhardt und tatsächlich oft zu Gast auf Leopoldskron, der „Hinterbühne der Festspiele“. Hier wurde alles geplant, hier empfing Max Reinhardt seine Festspielfamilie aus Künstler/innen, Geldgebern und Hollywood-Magnaten zu rauschenden Festen und stillen Spaziergängen.

Diener Franz - im Film verkörpert von Florian Teichtmeister - rollt die Ereignisse in Rückblenden, von der Gründung 1920 bis in die 1960er Jahre, und mit einem Ausblick in die Gegenwart, auf.

Hochwertig aufbereitetes, kostbares Archivmaterial aus Wien und Salzburg ergänzt die authentischen Kommentare und Reflexionen der virtuellen Tischgesellschaft und lässt erkennen, wie die Erfindung dieses heute weltweit bekannten und begehrten Festivals ablief. Mit keinem geringeren Anspruch, als die Welt zu verändern.
Hallo, wie geht's - Kurt Sobotka
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation] , Koller, Dagmar [Interviewer/in] , Sobotka, Kurt [Interviewte/r] , Haschek, Heidelinde [Regie]
Datum: 2017.09.17 [Sendedatum] 2010 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Am 8. September 2017 verstarb Kammerschauspieler Kurt Sobotka im 88. Lebensjahr in Wien.

Anlässlich seines 80. Geburtstages traf sich Dagmar Koller mit dem Publikumsliebling und Parade-Komödianten, um mit ihm über sein Leben und seine Karriere zu plaudern.

Beinahe 70 Jahre stand Sobotka auf der Bühne, er wirkte in mehr als 90 Josefstadt-Produktionen und 450 Fernsehfilmen mit und prägte auch das Medium Radio mit mindestens 2.500 Rundfunksendungen, wo er 31 Jahre lang die legendäre sonntägliche Radio-Satire "Guglhupf" mitverantwortete.

Schon als Kind wollte Kurt Sobotka Schiffskoch werden. Dass er dann doch den Beruf eines Schauspielers ergriff, hat er aber nie bereut. Ursprünglich wollte er sogar in der Oper Karriere machen, zog sich aber als Regieassistent eine dermaßen schlimme Verkühlung zu, dass er ein Jahr lang nicht reden konnte.

Mit Dagmar Koller sprach Kurt Sobotka auch über seine Familie, die er für gewöhnlich vor der Öffentlichkeit abschirmte.
Hallo, wie geht's - René Kollo
Mitwirkende: Koller, Dagmar [Interviewer/in] , Kollo, René [Interviewte/r] , Haschek, Heidelinde [Regie]
Datum: 2017.11.19 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Helmut Qualtinger - Porträt eines Unbequemen
Anlässlich des 30. TT von Helmut Qualtinger am 29.9.
Mitwirkende: Qualtinger, Helmut [Gefeierte Person] , Beyer, Wolfgang [Regie]
Datum: 2016.09.25 [Sendedatum]
Schlagworte: Humor ; Portrait ; Kabarett ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Er war Satiriker und Kabarettist, Schauspieler und Regisseur - eben ein Multitalent: Helmut Qualtinger. Anlässlich des 30. Todestages würdigt der ORF den am 29.09.1986 verstorbenen Künstler mit einem ungewöhnlichen Filmporträt, dem

Die Dokumentation von Wolfgang Beyer bietet neben Ausschnitten aus Qualtinger-Klassikern – wie zum Beispiel dem "Herrn Karl" - auch kaum bekanntes Filmmaterial, beispielsweise die skurrilen "Science Fiction"-Werbefilme sowie Auszüge aus der TV-Produktion "Passion eines Politikers" und dem wieder entdeckten Spielfilm "Du bist die Richtige" aus dem Jahr 1954, in dem er einen Maharadscha verkörpert.

Ergänzt wird das Porträt um Interviews mit Weggefährten wie Gerhard Bronner und Louise Martini, aber auch mit "Nachgeborenen" - etwa mit Alfred Dorfer, der als Drehbuchautor und Darsteller an der filmischen Hommage "Qualtingers Wien" mitgewirkt hat und Erwin Steinhauer, der nach Qualtinger den "Herrn Karl" verkörperte.
Herrengasse 6 - 8 ; Das erste Hochhaus Wiens
Mitwirkende: Adlassnig, Michael [Gestaltung] , Stelzle, Maximilian [Gestaltung] , Vogl, Teresa [Moderation]
Datum: 2019.05.19 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt ; Wien, Herrengasse
Typ: video
Inhalt: Es ist hoch gebaut, stapelt aber tief: ein architektonisches Vexierbild, mit dem gediegen-diskreten Charme eines Hotels, in dem doch jeder jeden kennt.

1932 wurde Wiens erstes Hochhaus nach Rekordbauzeit in der Herrengasse eröffnet und ist seither Anziehungspunkt wie Domizil von Prominenten, Künstlern und Intellektuellen. Oskar Werner, Curd Jürgens, Paula Wessely und Gusti Wolf nahmen hier ebenso Logis wie später Daniel Kehlmann oder Christoph Waltz. Ein Haus, das unzählige Geschichten zu erzählen hat.

Die Wiener Innenstadt: Sie prahlt gerne mit der verschwenderischen Pracht ihrer Fassaden. In der Herrengasse 6 – 8 aber setzt sie ganz auf Understatement. Nicht nur wegen der elegant-schlichten Fassade des Gebäudes, das der Wiener Moderne verpflichtet ist – auch weil es verheimlicht, was es eigentlich ist: ein Hochhaus. "Das" Hochhaus, wie der gelernte Wiener zu sagen pflegt. Und doch: die 53 Meter Bauhöhe sind als solche wegen der zurückgesetzten Bauweise des Wohnturms von der Straße aus nicht als solche auszunehmen. "Hochhauserl" oder "Wolkenkratzerl" spotteten die Wiener liebevoll bei der Einweihung.

Seit Jahren steht das Gebäude schon unter Denkmalschutz – und fällt doch nicht in einen musealen Tiefschlaf. Viele der Kleinwohnungen wurden zusammengelegt, geschmackvoll adaptiert – und atmen dennoch das Flair der 1930er-Jahre.
Heute schon Haydn gehört? Eine Annäherung
Anlässlich des 210. Todestages von Joseph Haydn
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation] , Eisenschenk, Herbert [Regie] , Paryla, Nikolaus [Darsteller/in] , Schneider, Angela [Sprecher/in]
Datum: 2019.06.02 [Sendedatum] 2009 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Legendenbildung und Anekdoten sind ein unvermeidliches Schicksal jeder Berühmtheit und haben günstigstenfalls eine positive Wirkung. Die vielen Anekdoten um die Person Joseph Haydns scheinen diesem allerdings - im Gegensatz zu anderen Musikerpersönlichkeiten - bis heute mehr geschadet als genutzt zu haben.

Bei aller Anstrengung, die Genialität von Haydn auf Augenhöhe neben jener Mozarts zu platzieren, haftet das Klischee des gemütlichen Papas – trotz vehementen Einspruchs der Haydnforschung – an seiner Lebensgeschichte und damit auch noch immer an seiner Musik.

Joseph Haydns Leben scheint nicht so schillernd wie jenes von Wolfgang Amadeus Mozart und weniger tragisch als jenes Ludwig van Beethovens, aber dennoch sehr spannend. An erster Stelle steht dabei die zwischen schwierigen Lebensumständen und künstlerischen Höhepunkten pendelnde Biografie dieses hochbegabten, aus provinziellen Verhältnissen stammenden Mannes.

Zentraler Ort der Entdeckungsreise durch Haydns Leben ist das Eisenstädter Schloss Esterházy, das zur dominierenden Stätte der Begegnungen und Erkenntnisse eines heutigen Museums-Besuchers wird.

Auf seinem Weg durch das Schloss findet der Besucher (dargestellt von Nikolaus Paryla) nach und nach Artefakte und Anhaltspunkte zum Leben und Schaffen Joseph Haydns und entdeckt dabei eine faszinierende Welt, die über Haydns Musik weit bis in die Gegenwart nachwirkt.
Hinter den Kulissen des Neujahrskonzerts 2017
Mitwirkende: Bogensberger, Thomas [Regie] , Veitl, Karin [Redaktion] , Lang, Angelika [Sprecher/in] , Friedl, Fritz [Sprecher/in]
Datum: 2017.01.06 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Konzert - Konzert, Orchesterkonzert, Konzertmusik ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Der Blick hinter die Kulissen des Neujahrskonzertes zeigt, dass auch die Tradition der Wiener Philharmoniker nur mit konstanter Erneuerung lebendig bleibt: Mit Gustavo Dudamel wurde der jüngste Dirigenten engagiert, der je das Neujahrskonzert leiten durfte.

Das Temperament des venezolanischen Dirigenten hat sich auch in der Programmwahl bemerkbar gemacht und bot einige zündende Momente im Konzert.
Hinter den Kulissen des Neujahrskonzerts 2024
Mitwirkende: Bogensberger, Thomas [Regie]
Datum: 2024.01.06 [Sendedatum] 2024 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Konzert - Konzert, Orchesterkonzert, Konzertmusik ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Der Blick hinter die Kulissen der Fernsehübertragung des Philharmonischen Neujahrskonzerts gehört für die österreichischen Zuseherinnen und Zuseher mittlerweile zur alljährlichen Tradition.

Mehr als ein halbes Jahr lang begleitete ein Kamerateam immer wieder die wichtigsten Vorbereitungen und Schritte bis zur weltweiten Ausstrahlung am 1. Jänner.

Dirigent Christian Thielemann erzählt vom monatelangen Ringen um das Konzertprogramm, das im Jubiläumsjahr zum 200. Geburtstag von Anton Bruckner neben den beliebten Werken der Strauss-Dynastie auch eine neue musikalische Besonderheit beinhaltete.

Die 2 Ballett-Walzer, deren Schauplätze die Kaiservilla in Bad Ischl und die im nördlichen Waldviertel gelegene Rosenburg waren, choreografierte der Italiener Davide Bombana mit Solistinnen und Solisten des Wiener Staatsballetts.

Wie kostbar die Kostüme der Tänzer diesmal waren, erzählt die österreichische Modeschöpferin Susanne Bisovsky, die zum ersten Mal für die Neujahrsballette tätig war.

Michael Beyer als Regisseur und viele Mitwirkende - ob vor oder hinter der Kamera - erläutern backstage die vielen Schritte der Produktionswerdung und spüren dem ewigen Zauber des Neujahrskonzerts nach.
Hugo Wiener - Der Spaß ein Leben
Mitwirkende: Schwarz, Otto [Gestaltung]
Datum: 2018.05.20 [Sendedatum] 2004 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Anlässlich seines 25. Todestages am 14. Mai ruft die matinee am Pfingstsonntag den österreichischen Kabarettisten Hugo Wiener mit einem Porträt in Erinnerung. Viele kannten ihn nur als dezenten Klavierbegleiter seiner Frau Cissy Kraner, aber in Wahrheit war er viel mehr:

Ohne Hugo Wiener hätte es weder das alte Simpl-Kabarett noch Karl Farkas und Ernst Waldbrunn in dieser Form gegeben. Wiener war einer der produktivsten Pointen-Lieferanten des heimischen Kabaretts. Unsterblich waren auch seine Lieder: "Der Novak lässt mich nicht verkommen" ist ein nicht tot zu singender Dauerbrenner.

Doch der Humor war nur die eine Seite von Hugo Wieners Leben. Was er während seiner Emigrationszeit in Lateinamerika aushalten musste, hätte ihn überall hinführen können, nur nicht ausgerechnet ins Kabarett. Die panische Angst um seine in Europa zurückgelassene Familie und das absurde Dasein im Exil als deutschsprachiger Autor auf einem spanischsprachigen Kontinent trieben Hugo Wiener mehrere Male an den Rand des Selbstmordes.

Ohne seine Cissy Kraner, die er dort kennen gelernt hatte und später auch heiratete, hätte er diese Zeit nicht überstanden. Die Dokumentation versucht dem Rätsel Hugo Wiener auf den Grund zu gehen: wie konnte einer wie er, als einzig Überlebender seiner Familie, nach dem Krieg wieder dort anschließen, wo er 1938 aufgehört hatte?

Seine 2012 verstorbene Witwe Cissy Kraner ließ den Nachlass ihres Mannes 10 Jahre lang unberührt – zu groß war die Angst vor der Erinnerung. Vor der Kamera schaute sie im Jahr 2004 erstmals in Wieners Schreibtisch hinein, las aus alten Briefen und erinnerte sich an Lustiges und Schauriges. Ehemalige Kollegen wie – der mittlerweile verstorbene - Fritz Muliar erzählen über Wieners ambivalentes Verhältnis zu Karl Farkas. Köstliche Ausschnitte aus dem Simpl und aus Stücken wie "Ein verrücktes Paar" und "Pension Schöller" zeigen Hugo Wieners ganzes humoristisches Potential.
Ikonen Österreichs - Das Riesenrad
Mitwirkende: Betz, Martin [Gestaltung] , Zhao, Weina [Gestaltung]
Datum: 2023.11.12 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Wer hätte gedacht, dass das berühmteste Wahrzeichen Wiens eigentlich aus Amerika kommt? Der namensgebende Erfinder des „Ferris Wheels“ war der amerikanische Ingenieur George Washington Gale Ferris, der mit seiner einzigartigen Konstruktion bei der Weltausstellung 1893 in Chicago den Pariser Eiffelturm in den Schatten stellen wollte.

Damit löste er einen weltweiten Trend aus und zum 50-jährigen Thronjubiläum Kaiser Franz Josephs bekamen die Wienerinnen und Wiener 1897 ihr eigenes Riesenrad, das mittlerweile zum letzten Überlebenden seiner Art geworden ist. Kultstatus erlangte es durch „special appearances“ in Filmklassikern wie „Der dritte Mann“, „James Bond“ oder „Before Sunrise“.
Ikonen Österreichs - Der Lohner Porsche
Mitwirkende: Beringer, Peter [Gestaltung]
Datum: 2023.04.30 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Das erste Elektroauto der Welt sah wie eine Kutsche aus. Das lag daran, dass dessen Entwickler Heinrich Lohner jener Firma entstammte, die seit 1821 der größte Kutschenbauer der k. u. k. Donau-Monarchie war. Lohner entwickelte gemeinsam mit dem damals 25-jährigen Ingenieur Ferdinand Porsche 1899 das erste Elektroauto der Welt.

Bereits ein Jahr später sollte der „Lohner-Porsche“ zur Sensation der Pariser Weltausstellung werden. Auch wenn der zierliche Zweisitzer noch stark an eine traditionelle Kutsche erinnerte, die elegant versteckte Technik war für die damalige Zeit revolutionär!

Die Gründe, wieso sich die praktischen Elektrofahrzeuge von damals langfristig nicht durchsetzen konnten, mögen uns heute bekannt vorkommen: Es scheiterte an den hohen Anschaffungskosten im Vergleich zu Benzinfahrzeugen und dem Fehlen einer flächendeckenden Infrastruktur zum Aufladen der Akkus.
Ikonen Österreichs - Der Sparefroh
Mitwirkende: Paeschke, Marleen [Gestaltung]
Datum: 2023.10.29 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben.

In den 60er und 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts war der Sparefroh ein echter Star, der es sogar ins Fernsehen schaffte. Zwar ist der Sparefroh eine deutsche Erfindung, aber die erstaunliche Karriere vom Werbeträger zur Kultfigur ist eine österreichische Geschichte.

Laut einer Umfrage aus den Siebzigerjahren kannten mehr Menschen seinen Namen als jenen des amtierenden Bundeskanzlers.

Es gab ihn auf Plakaten, als Lesezeichen und auf Bastelbögen. In den Achtzigern begann sein Kultstatus zu verblassen, in letzter Zeit ist aber wieder ein Sparefroh-Revival zu bemerken. Die Zeitschrift gibt es immer noch, dazu auch ein eigenes Sparefroh-TV, und alte Figuren werden unter Liebhabern zu Rekordpreisen gehandelt.
Ikonen Österreichs - Die Kristallkugel der Annemarie Moser-Pröll
Matinee am Sonntag [2023.03.26]
Mitwirkende: Moser-Pröll, Annemarie [Gefeierte Person] , Zhao, Weina [Gestaltung] , Betz, Martin [Gestaltung]
Datum: 2023.03.26 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Anlässlich des 70. Geburtstags von Annemarie Moser-Pröll, wird die Kristallkugel der Sportlegende gewürdigt.

Eigentlich stehen im Café Olympia in Kleinarl gleich sechs Kristallkugeln, die für den Sieg des Gesamtweltcups stehen. Doch die Letzte ist für Annemarie Moser-Pröll die wichtigste.

In der Saison 1978/79 kämpfte sie mit gesundheitlichen Problemen und lag vor dem Weltcup-Finale in Furano noch acht Punkte hinter der Liechtensteinerin Hanni Wenzel in der Gesamtwertung zurück. In einem Hundertstelkrimi im Riesentorlauf gelang ihr Platz zwei, während Wenzel Fünfte wurde.

Der hauchdünne Vorsprung verschaffte ihr jene Kristallkugel, die sie motivierte, doch noch eine Saison anzuhängen und im Jahr darauf das lang ersehnte olympische Gold in der Abfahrt zu erringen.
Ikonen Österreichs - Die Ostarrichi-Urkunde
Mitwirkende: Beringer, Peter [Gestaltung]
Datum: 2023.06.11 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die Urkunde, die erstmals den Namen Ostarrichi erwähnt, wird in Bayern aufbewahrt - das Stück Pergament aus dem Jahr 996 belegt eine Schenkung des römisch-deutschen Kaiser Otto III. an den bayerischen Bischof von Freising.

Heute nennt man diese Gegend rund um Neuhofen an der Ybbs nicht mehr Ostarrichi, sondern einfach nur Mostviertel. Und doch soll es das Urland Österreichs sein, wiewohl es laut Urkunde doch nur eine bayerische Kolonie war. Dass Regionen ob und unter der Enns erst viel später Ostarrichi genannt wurden und man erst mit der Ausrufung des Herzogtums der Babenberger im Jahr 1156 von Österreich sprechen konnte, wurde unter den Tisch gekehrt.
Ikonen Österreichs - Die Schneekugel
Mitwirkende: Schiller, Gabriele [Gestaltung]
Datum: 2023.12.10 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Erwin Perzy war ein Techniker und Tüftler. Beruflich beschäftigte er sich mit der Entwicklung von chirurgischen Instrumenten, privat baute er Modelle von Bauwerken, etwa von der Basilika in Mariazell.

Eines Tages experimentierte Perzy mit einer wassergefüllten Glaskugel und verschiedenen Stoffen, die zur Verstärkung von Licht beitragen sollten; unter anderem versuchte er es mit Gries, der ganz langsam herabsank.

Er setzte seine Miniatur-Kirche hinein - und damit war die „Glaskugel mit Schneeeffekt“ geboren, die bis heute in Wien erzeugt und in die ganze Welt verkauft wird.
Ikonen Österreichs - Die Viribus Unitis
Mitwirkende: Navara, Gerald [Gestaltung]
Datum: 2023.09.03 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die ‚Ikonen Österreichs’ erinnern an die Viribus Unitis, einst Flaggschiff der österreichisch-ungarischen Marine.

In der Reihe „Ikonen Österreichs“ werden Gegenstände lebendig gemacht, die eine ikonische Bedeutung für die Geschichte des Landes haben. Ob bedeutende Kunstgegenstände oder unspektakuläre Dinge des Alltags: jedes Objekt erzählt Geschichten über sich und die Menschen, die es nutzten.

Sie war der Stolz der k.u.k. Marine zu Beginn des 20. Jahrhunderts - die SMS VIRIBUS UNITIS. Ihr Name steht symbolhaft für Österreich-Ungarn, benannt nach dem Leitspruch Kaiser Franz Josephs.

Doch am Kriegsgeschehen nahm die Viribus Unitis so gut wie fast nie teil. In der Nacht zum 1.November 1918 „reiten“ zwei italienische Kampfschwimmer auf einem umgebauten Torpedo in den Kriegshafen Pula der k.u.k. Marine ein und sprengen damit das Schiff. Beim Untergang sterben über 400 Seeleute. Zehn Tage später geht der Erste Weltkrieg zu Ende. Die Adria und damit der Zugang zum Meer war für Österreich wie für Ungarn für immer verloren.
Ikonen Österreichs - Die Weltmaschine
Mitwirkende: Schiller, Gabriele [Gestaltung]
Datum: 2024.01.28 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Alles dreht sich, alles bewegt sich, es rattert und klingelt, es leuchtet und blinkt - das ist die Weltmaschine, die in Edelsbach in der Südoststeiermark seit Jahrzehnten für Staunen sorgt.

Erschaffen wurde das zweckfreie Wunderwerk vom Kleinbauern Franz Gsellmann, der fasziniert war vom Atomium in Brüssel.

Die Maschine besteht etwa aus 2000 verschiedenste Bestandteile. Diese sind zu einem bebenden, schwingenden, drehenden, dröhnenden, leuchtenden und blinkenden Gerät verbaut, das durch 25 Elektromotoren betrieben wird

Jahrelang hat er Alltagsgegenstände, Metall, Glühbirnen und Fundstücke von Schrottplätzen und Müllhalden zu diesem beeindruckenden Kunstwerk zusammengefügt, welches Kinder ebenso fasziniert wie Erwachsene und auch viele Autoren und Künstlerinnen inspiriert hat.
Ikonen Österreichs - Ein EU-Stimmzettel
Mitwirkende: Faulend, Marlies [Gestaltung]
Datum: 2024.06.09 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] 1994 stimmten 66,6% der ÖsterreicherInnen bei der Volksbefragung zum EU-Beitritt mit Ja. Heute würden das nur mehr 51% der Menschen hierzulande tun.

Österreich gehört damit zu den EU-skeptischsten Mitgliedsländern. Aber warum eigentlich?

Betrachtet man die Befürchtungen nüchtern, sieht man, dass die meisten Sorgen vor dem EU-Beitritt unbegründet waren.

Warum die Skepsis der Österreicher:innen dennoch größer wurde, wird im Film ergründet.
Ischl persönlich
Mitwirkende: Kaindlstorfer, Günter [Gestaltung]
Datum: 2023.12.26 [Sendedatum] 2023 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt ; Bad Ischl
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Es war eine Sensation, als das 14.000-Einwohner-Städtchen Bad Ischl vor einigen Jahren zu einer von drei „Europäischen Kulturhauptstädten“ 2024 ernannt wurde. Internationale Bekanntheit hatte der idyllisch gelegene Kurort schon eineinhalb Jahrhunderte zuvor erlangt – als Sommerresidenz von Kaiser Franz Joseph I. Bis heute lebt Ischl gut von der touristischen Vermarktung des habsburgischen Erbes. Dabei hat der Ort so viel mehr zu bieten als Kaiser-Kult und Sisi-Kitsch. Eine vitale Kulturszene zum Beispiel – und viele, viele zivilgesellschaftlich engagierte Menschen. Der Filmemacher und Autor Günter Kaindlstorfer, ein gebürtiger Bad Ischler, porträtiert einige von Ihnen.

KATHARINA WEGLEHNER, Graphikdesignerin
Die quirlige Jungvierzigerin betreibt einen Concept-Store an der Traun-Esplanade. Von hier aus mischt sie das Geschäftsleben in der „Europäischen Kulturhauptstadt“ auf.

JULIA KOSPACH, Journalistin und Gartenexpertin:
Die renommierte Publizistin, eine Wahl-Ischlerin, kennt das innere Salzkammergut wie ihre Westentasche. Was sie bemerkenswert findet: die kompromisslose Feierbereitschaft der Menschen hier.

MANFRED MADLBERGER, Reporter und Singer-Songwriter
Als Reporter der „Ischler Woche“ berichtet der 49-Jährige in seinem Berufsalltag von Scheunenbränden, Folk-Konzerten, Autodiebstählen und Kellerüberflutungen. Als Musiker allerdings rockt er regelmäßig die Alternativkultur-Hotspots zwischen Obertraun, Hallstatt und Ebensee.

CLAUDIA KRONABETHLEITNER, Bibliothekarin
Als Literaturvermittlerin und Leiterin der Ischler Pfarrbücherei steht sie an vorderster Front, wenn es um die Vermittlung von Literatur- und Lesebegeisterung in der Stadt geht. Immer wieder holt sie auch renommierte Autorinnen und Autoren nach Ischl.

PHILIPP ZAUNER, Cafetier
Die „Café-Konditorei Zauner“ ist eines der Wahrzeichen der einstigen „Kaiserstadt“. Philipp Zauner, 29, hat vor kurzem die Geschäftsführung des Traditionsbetriebs übernommen – in siebter Generation.

EMILIAN TANTANA, Jazz-Liebhaber
Der gebürtige Rumäne fungiert seit dreißig Jahren als Herz und Hirn der „Jazzfreunde Bad Ischl“ – einer Vereinigung von Musik-Enthusiast:innen, die regelmäßig Jazz von internationalem Format an die Traun bringt.

TOBIAS LEITNER, Eisenbahner und Tiktok-Star
Erst 19 – und schon ein Ischler Original. Der „Tobi“, wie ihn seine Fans nennen, ist nicht nur begeisterter ÖBBler, sondern auch ein erfolgreicher Influencer mit zehntausenden Followern auf Tiktok.

THOMAS ENZINGER, Regisseur und Intendant
Man muss sich den erfolgreichen Operetten-Regisseur als Liebenden vorstellen: Anders wäre es nicht zu erklären, dass der Intendant des „Lehar-Festivals“ seine Wahlheimat Bad Ischl Sommer für Sommer zum Mekka für Fans schmissiger Operetten-Inszenierungen macht.

In der Begegnung mit diesen Menschen wird das Bild eines „anderen Bad Ischl“ vermittelt – einer Stadt, die ihre Gäste auf vielerlei Weise zu überraschen vermag. Ganz abseits von schwarz-gelber Nostalgie.
Jakob Stainer - Ketzer und Genie
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation] , Laich, Georg [Gestaltung] , Lieder, Günther [Sprecher/in]
Datum: 2019.01.21 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Portrait ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Ein streitbarer Geigenbauer, Jakob Stainer, der mit der katholischen Kirche in Konflikt geriet, eröffnet diese geschichtsträchtige Sonntagsmatinee. Nach dem katholischen Gottesdienst aus Innsbruck erinnert die 'matinee' mit einer Dokumentation an den 300. Jahrestag der Gründung des Fürstentums Liechtenstein (23. Jänner 1719). Martin Traxl begleitet durch den Vormittag.

Im 18. Jahrhundert spielten viele große Musiker wie der Violinist Giuseppe Tartini auf Stainers Instrumenten, die damals noch teurer gehandelt wurden als die Erzeugnisse Stradivaris.

Auch in der heutigen Zeit gelten Stainer-Instrumente - nicht zuletzt Dank Nikolaus Harnoncourt - als kostbare, gefragte Soloinstrumente für Kammer- und Barockmusik.

Doch Jakob Stainer steht auch für einen massiven Konflikt mit der katholischen Kirche des 17. Jahrhunderts. Er besaß lutherische Schriften, wurde nach einem Inquisitionsverfahren exkommuniziert und erst nach einer Sühnezeremonie wieder in die Christenheit aufgenommen.

Die Dokumentation aus dem Landesstudio Tirol zeigt den meisterhaften Geigenbauer und den streitbaren Kirchenkritiker Jakob Stainer im Licht modernster Forschungsergebnisse.
John Neumeier - Ein Leben für den Tanz
Mitwirkende: Morell, Andreas [Gestaltung]
Datum: 2024.07.14 [Sendedatum] 2023 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; Tanz ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Der Choreograf John Neumeier verabschiedet sich im Sommer 2024 nach über 50 Jahren als Ballettdirektor vom Hamburg Ballett, das er mit seinen neoklassischen, zumeist abendfüllenden Balletten intensiv geprägt hat – vom großen Handlungsballett nach literarischer Vorlage bis hin zu Choreografien zu sakraler Musik.

In der Dokumentation blickt John Neumeier auf mehr als sechs Jahrzehnte in der Welt des Tanzes zurück - erst als Balletttänzer, dann als Choreograf und später als Intendant des Hamburg Balletts. Sein choreographischer Stil zeugt von der Tradition des klassischen Balletts, aber er steht auch für sein waches Interesse an neuen, zeitgenössischen Formen. Für Neumeier zählt nicht allein die Perfektion des Tanzes, sondern vor allem das Menschliche: Die Beweggründe jeder einzelnen Figur, die er zusammen mit seinen Tänzerinnen und Tänzern kreiert, ihre Gefühle und Abgründe. John Neumeier interessieren nicht „tanzende Menschen, sondern Menschen, die tanzen“. Und, er möchte, dass sich das Publikum in seinen Stücken wiederfinden kann.

Regisseur Andreas Morell zeichnet das Portrait eines großen Tänzers, eines wunderbaren Lehrers, eines tief in der Kunst und Religion verankerten Menschen; er führt zurück an die Wurzeln seiner Kunst und gibt Einblicke in die aktuelle künstlerische Arbeit John Neumeiers.

Freundinnen und Weggefährten des Künstlers kommen zu Wort und geben ebenso wie John Neumeiers Ehemann private Einblicke.
Karajan in Salzburg - Der Meister und seine Spiele
Mitwirkende: Karajan, Herbert von [Gefeierte Person] , Schalle, Hannes M. [Gestaltung]
Datum: 2017.04.09 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Er brachte den Glamour in die Klassik: Herbert von Karajan. Die "matinee" zeigt – anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums der Salzburger Osterfestspiele -Einblicke in Arbeit und Privatleben des Dirigenten und Festivalgründers.

Herbert von Karajan war einer der bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Bei den alljährlichen Osterfestspielen in Salzburg klingt sein künstlerisches Vermächtnis bis heute nach. Der äußerst disziplinierte Meister seines Fachs hat seine Heimat Salzburg nicht nur musikalisch nachhaltig geprägt.

Seine Vorliebe für die große Inszenierung zeigte sich auch abseits der Bühne: er war ein Liebling des internationalen Jetsets und der Medien, mit Wohnsitzen in St. Moritz, St. Tropez und Salzburg. Bei aller Prominenz war Herbert von Karajan aber primär ein einsamer Perfektionist.

Sein musikalisches Erbe wird heute vom "Eliette und Herbert von Karajan Institut" in Salzburg gepflegt. Der Film ist thematisch in die von Karajan gegründeten Salzburger Osterfestspiele eingebettet. Dreh –und Angelpunkt ist seine legendäre Produktion der "Walküre" bei den ersten Osterfestspielen von 1967.

Auch knapp 30 Jahre nach seinem Tod ist Herbert von Karajan in Salzburg allgegenwärtig, nicht nur als Statuette vor seinem Geburtshaus. Vor allem sein ehemaliger Assistent Christian Thielemann, heute selbst ein Dirigent von Weltruf, führt Karajans Erbe in Salzburg fort.
Karlheinz Hackl - Ein ziemliches Theater
Mitwirkende: Nuni, Sharon [Gestaltung] , Vogl, Teresa [Moderation] , Hackl, Karlheinz [Interviewte/r] , Strehlein, Nina [Sprecher/in]
Datum: 2019.05.19 [Sendedatum] 2014 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Theater ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: In dem Porträt aus dem Jahr 2009 spricht der 2014 verstorbene Publikumsliebling sehr offen über sein Leben, vor allem auch über seinen Umgang mit der schweren Krebskrankheit.
Konzert der Wiener Philharmoniker aus der Sagrada Familia
Datum: 2021.09.19 [Sendedatum]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Konzert - Konzert, Orchesterkonzert, Konzertmusik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Ein außergewöhnliches Konzert im sakralen Kunstraum

Der ORF überträgt ein besonderes musikalisches Highlight: Unter der Leitung von Christian Thielemann spielen die Wiener Philharmoniker zum allerersten Mal in der berühmten Sagrada Família in Barcelona. Zu hören sind die 4. Symphonie von Anton Bruckner und eine Ur-Aufführung von Samy Moussa.

Die Sagrada Família, Antoni Gaudís architektonisches Meisterwerk, ist hierbei viel mehr als nur ein unvergleichlicher Schauplatz - die Basilika wird mit ihren prächtigen Fassaden, der bis ins kleinste Detail durchdachten Architektur und den faszinierenden Lichtspielen im Kirchenraum zu einer Protagonistin des Konzerts.

Anton Bruckner selbst gab seiner 4. Symphonie den Beinamen „Die Romantische“ und hat sie mehrfach überarbeitet. „In der romantischen 4. Sinfonie ist in dem 1. Satz das Horn gemeint, das vom Rathause herab den Tag ausruft! Dann entwickelt sich das Leben“, schrieb Bruckner an den Dichter Paul Heyse, um für das Scherzo „Jagd und im Trio wie während des Mittagmahles im Wald ein Leierkasten“ als Inhalt anzugeben.

Wie missverständlich und letztlich bedeutungslos diese Anmerkungen sind, zeigt sich jedoch schon an Bruckners Eingeständnis, beim Finale wisse er selbst nicht mehr, was er sich dabei gedacht habe. Denn mit der Programmmusik eines Franz Liszt zum Beispiel hatte Bruckner nichts gemein. Er komponierte in seiner „Romantischen“ keine außermusikalischen Inhalte, sondern brachte auf Basis seines unerschütterlichen katholischen Glaubens vielmehr eine allgemeine Naturmystik zum Klingen.

Vor Bruckners „Vierter“ erklingt ein zeitgenössisches Werk, welches die Wiener Philharmoniker für diesen besonderen Anlass in Auftrag gegeben haben: „Elysium“, komponiert von dem Kanadier Samy Moussa.
Die Kulturwoche - Die Highlights in der Woche vom 17. bis 24. September 2017
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation]
Datum: 2017.09.17 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Ausstellungstipp: Bruegel. Das Zeichnen der Welt/Albertina, Wien
Kinderspiele, eine Bauernhochzeit oder Dorfszenen - für diese Motive ist der Maler Pieter Bruegel bekannt, der zu den größten und erfolgreichsten Künstlern des 16. Jahrhunderts zählt.

Musicaltipp: I am from Austria/Raimund Theater, Wien
Rainhard Fendrich ist einer der erfolgreichsten Austro-Pop Musiker Österreichs. Sein Lied "I am from Austria" avancierte zur inoffiziellen Landeshymne.

Filmtipp: Körper und Seele/im Kino
Eine Liebesgeschichte in einem Schlachthaus? Klingt paradox, ist aber einer der stimmigsten und berührendsten Filme, die dieses Jahr in unsere Kinos kommen.

Musiktipp: Tori Amos/Linz, Wien

Buchtipp: Elisabeth Klar: "Wasser atmen"
Elisabeth Klar, die bereits mit dreizehn Jahren zu schreiben begonnen hat, zählt zu den wichtigsten jungen Stimmen in der österreichischen Literaturszene.

Operntipp: Zauberflöte/Theater an der Wien
Im Theater an der Wien steht eines der meistgespielten Werke der Musikgeschichte auf dem Programm: Wolfgang Amadeus Mozarts 1791 in Wien uraufgeführtes Singspiel "Die Zauberflöte".

Ausstellungstipp: Richard Kaplenig/Lukas Feichtner Galerie, Wien
Schrauben, Gläser, Stöpsel, Zündkerzen, Trinkgefäße, Zahnarztbesteck: das sind Objekte, die die Aufmerksamkeit des Kärntner Künstlers Richard Kaplenig wecken.

CD-Tipp: David Garrett: "Rock Revolution"
Der Geigenvirtuose mit der Löwenmähne meldet sich mit einem neuen Crossover-Projekt zurück.
Die Kulturwoche - Die Highlights in der Woche vom 29. Oktober bis 5. November 2017
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation]
Datum: 2017.10.29 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Theater: "Dionysien" ; TV-Bericht: Renate Lachinger

"Prometheus" (Ayschilos/John v.Düffel)

"Medea - Der Fall M." (Euripides / Reginaldo Oliveira)

"Oedipus Rex" (Igor Strawinsky / Reginaldo Oliveira)

"Der Frieden" (Aristophanes / Kate Watson)

Felsenreitschule Salzburg (Hofstallg.1) ; www.salzburger-landestheater.at
Ein Liter Wein - Tagebuch einer Winzerin
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation] , Reigersberg, Katharina [Regie]
Datum: 2017.09.24 [Sendedatum] 2013 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Ernährung ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Sowohl Frauen als auch Männer verfügen über das nötige Talent und das Fachwissen, um edle Tropfen aus besten Trauben heraus zu kitzeln, dennoch sind Winzerinnen bis jetzt in der Minderzahl.

Elf Frauen aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland produzieren ausgezeichneten Wein in einer männer-dominierten Welt. Kathi Reigersberg porträtiert eine der elf Winzerinnen, Jutta Kalchbrenner, die mittlerweile etwa drei Hektar beste Lagen am Nussberg, in Grinzing und in Sievering bewirtschaftet.
Mahler, Live - 4 Ballett-Uraufführung
Matinee [2020.12.08]
Mitwirkende: Vogl, Teresa [Moderation] , Greussing, Markus [Gestaltung] , Mahler, Gustav [Komponist/in] , Schläpfer, Martin [Choreographie]
Datum: 2020.12.08 [Sendedatum] 2020 [Jahr des Copyright]
Ort: Wien, Staatsoper [Ort der Aufführung]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Instrumentalmusik - Ballett, Ballettmusik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Der neuerliche Lockdown führte bereits zur zweiten Absage der Ballettpremiere von Martin Schläpfers Uraufführung "Mahler 4" für das Wiener Staatsballett. Exklusiv für das Fernsehpublikum haben ORF und UNITEL dennoch die Bühnen-Aufzeichnung in der Wiener Staatsoper gewagt, und so findet die Uraufführung des neuen Ballettchefs als echte Premiere nun in ORF2 statt. "In memoriam Maximilian Schell" gedenkt des vielseitigen Bühnen- und Filmstars, der im Dezember 2020 seinen 90. Geburtstag gefeiert hätte.

Mit der Premiere "Mahler, live" stellt sich Martin Schläpfer nicht nur als neuer Direktor des Wiener Staatsballetts, sondern auch als Choreograph vor: Zu Gustav Mahlers Symphonie Nr. 4 entwirft er sein erstes Werk für sein neues Ensemble und legt mit der Uraufführung von "4" in der Wiener Staatsoper – nach der 7. Symphonie – ein weiteres Mahler-Ballett vor.

Die Faszination für die Musik Gustav Mahlers mit ihren Klangwelten auf der Schwelle zwischen Romantik und Moderne, mit all ihren Brüchen, begleitet Martin Schläpfer seit jungen Jahren. Sie ist prägend in seiner Karriere als Tänzer und lässt ihn auch in seiner Tätigkeit als Choreograph nicht wieder los.

Eine kurze Einführung vor dem Ballett, gestaltet von Markus Greussing, ermöglicht den Zusehern in den Bewegungskosmos und in die höchst interessante Gedankenwelt von Martin Schläpfer einzutauchen. , Gustav Mahler - Symphonie Nr. 4 G-Dur
Maria Callas: Tosca 1964
Mitwirkende: Callas, Maria [Gefeierte Person] , Wischmann, Claus [Gestaltung]
Datum: 2021.08.22 [Sendedatum]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Portrait ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Anfang 1964 erlebte die Musikwelt etwas völlig Unerwartetes: Die Primadonna Maria Callas kehrte nach längerer Pause auf die Opernbühne des Royal Opera House in London zurück und landete mit ihrer Interpretation der Tosca einen anhaltenden Sensationserfolg. Nicht einmal die Beatles hatten mehr Presse. Dabei schien Maria Callas‘ ruhmreiche Karriere längst am Ende, sie selbst zum Mythos geworden zu sein.

Denn nicht mehr ihre Stimme, sondern ihre Skandale beherrschten damals die Schlagzeilen. Enttäuscht von ihrer Liebe zu dem Multimilliardär und Playboy Aristoteles Onassis wollte Maria Callas noch einmal allen zeigen, dass sie den Titel „Primadonna assoluta“ auch zu Recht trug.

Unter der Bedingung, dass Star-Regisseur Franco Zeffirelli die Regie übernahm, erklärte sich die Ausnahmesängerin schließlich bereit, die Tosca zu singen. Ihre Fans stellten sich tagelang vor dem Opernhaus an und verbrachten die kalten Winternächte in Schlafsäcken und auf Klappstühlen, um eine der begehrten Karten zu bekommen und ihren Star noch einmal in seiner Paraderolle zu erleben.

Heuer verkörpert Anna Netrebko die Tosca bei den Salzburger Festspielen, ORF 2 überträgt die Oper am 27. August um 20.15 Uhr.
Matinee [2012.11.25]: Die Wiener Alpen
Eine kulinarisch kulturelle Landpartie
Mitwirkende: Bernhard, Nadja [Moderation] , Ranocha, Michael [Regie] , Untertrifaller, Ulli [Regie]
Datum: 2012.11.25
Schlagworte: Kultur ; TV-Mitschnitt ; Wien
Typ: video
Signatur: 12-09187
Inhalt: Entschleunigung, Wellness, Slowfood - sie gewinnen im urbanen, hektischen Alltag immer mehr an Bedeutung. Viele Menschen sehnen sich nach erholsamen Naturerlebnissen. Die Wiener Alpen erfüllen diesen Wunsch mit ihren idyllischen Landschaften, hervorragender Gastronomie und einem reichhaltigen Angebot an Kunst und Kultur.
In einer Rundreise durch die Bucklige Welt, das Wechselland, die Semmering-Rax-Schneeberg-Region und das Schneebergland stellt der Film von Michael Ranocha und Ulli Untertrifaller Menschen vor, die sich einer Besinnung auf das Wesentliche verschrieben haben.
Matinee [2013.04.21]: Josef Meinrad
Ein Jahrhundertschauspieler
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation] , Steinlechner, Siegfried [Regie]
Datum: 2013.04.21
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-09455
Inhalt: Genau vor 100 Jahren, am 21. April 1913, wurde der Ausnahmeschauspieler Josef Meinrad in Wien geboren. Zu Ehren des 1996 verstorbenen vielseitigen Künstlers mit der unverkennbaren Stimme bringt die matinee genau am Geburtstag diese neue Dokumentation von Siegfried Steinlechner. Durch viele Jahre war er ein großartiger Darsteller der österreichischen Seele: Die Images von Anständigkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit und Bescheidenheit scheinen alle auf ihn zu passen. Er verkörperte diese Tugenden wie kein zweiter – und schuf besonders mit der Darstellung von Raimund- oder Nestroyfiguren Idealgestalten der österreichischen Theaterszene. Die Menschen der Nachkriegs- und Wiederaufbaugeneration sahen in ihm den Ausdruck von Hoffnung, dass auch der kleine Mann mit Anständigkeit, Gradlinigkeit und Humor einen richtigen und guten Weg finden kann.
Die matinee begibt sich auf die Spuren des großen Künstlers. Der Film würdigt aber nicht nur das Werk des sprachlich wie darstellerisch brillanten Volksmimen sondern hinterfragt auch: wer war der Mensch Josef Meinrad?
Im Salzburger Großgmain, wo Josef Meinrad viele Jahre seines Lebens verbracht hat, sprach Regisseur Steinlechner mit dem engsten Vertrauten des Schauspielers, dem örtlichen Pfarrer Herbert Schmatzberger, und erhielt von den Erben Drehgenehmigung und exklusiven Zugang zu noch nie gesehenem Film- und Fotomaterial sowie zu diversen Dokumenten aus dem persönlichen Nachlass Meinrads. Zahlreiche Wegbegleiter, darunter unter anderen die Schauspielkollegin Lotte Tobisch oder der ehemalige Burgtheaterdirektor Achim Benning kommen ebenfalls zu Wort. Aus dem privaten Nachlass wird auch ein Brief des ehemaligen Kardinals Josef Ratzinger und späteren Papstes Benedikt XVI. über eine mögliche Seligsprechung Meinrads präsentiert.
Matinee [2012.09.30]: Sisi - der Superstar
Mitwirkende: Schneeberger, Peter [Moderation] , Levay, Monika [Interviewte/r]
Datum: 2012.09.30
Schlagworte: Kultur ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-09100
Inhalt: Sisi - der Superstar ; Studiogespräch: Monika Levay ; Trip-Tipp: Korfu
Matinee [2016.08.15]: Zehn Jahre Grafenegg Festival
Musik.Klang.Kulisse
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation] , Fibich, Karin [Regie] , Daxberger, Sabine [Redaktion]
Datum: 2016.08.15 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Zum zehnten Mal ist Grafenegg bereits Bühne für Weltstars der klassischen Musik. Und mit Rudolf Buchbinder ist es auch ein Weltstar, der als künstlerischer Leiter und Pianist in Österreichs wohl schönster Schlossanlage des romantischen Historismus zahlreiche musikalische Sternstunden ermöglicht hat.

Rudolf Buchbinder führt wenige Tage vor dem Auftakt zum zehnten Grafenegg Festival auch durch eine TV-„matinee“ aus dem ORF Landesstudio Niederösterreich (Gestaltung: Karina Fibich, Kamera: Helmut Muttenthaler). Er ist selbst am Klavier zu erleben und trifft den Dirigenten Zubin Metha zum Gespräch im Park. Zu Wort kommen in diesem Film aber auch andere Musiker und Mitarbeiter des Organisationsteams sowie nicht zuletzt Yutaka Sado, der Chefdirigent des Tonkünstler Orchesters, das in Grafenegg eine seiner drei Residenzen hat.

Die Dokumentation zeigt die Schönheit des Schlosses und der Gartenanlage und erinnert an die Errichtung der spektakulären Freiluftbühne „Wolkenturm“ sowie des Konzertsaals „Auditorium“. Beide verfügen über eine herausragende Akustik. Dazu wird ein beispielhafter Bogen von den Anfängen der Veranstaltungsreihe bis zur Gegenwart gespannt – mit zahlreichen Konzertbeispielen und hochkarätigen Stars, die hier schon musiziert und gesungen haben:

*So waren Orchester wie die Berliner und die Wiener Philharmoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, das Königliche Concertgebouw, das London Symphony und das Cleveland Orchester zu Gast.

*Unter den Dirigenten finden sich neben vielen anderen Christian Thieleman, Nikolaus Harnoncourt, Simon Rattle, Riccardo Chailly, Franz Welser-Möst und nicht zuletzt der schon erwähnte Zubin Metha.

*Und auch viele der weltbesten Solisten haben bereits in Grafenegg gesungen, darunter Reneé Fleming und Joyce Di Donato, Johan Botha und Bryn Terfel, Mojca Erdmann und Anette Dasch, Thomas Quasthoff und Thomas Hampson.

Haben bei der Premiere im Jahr 2007 noch 15.000 Musikinteressierte die Konzerte besucht, hat sich diese Zahl inzwischen verdreifacht.

Grafenegg ist aber nicht nur ein inzwischen weltweit anerkannter Festivalort, sondern auch eine der drei Heim-Spielstätten des Tonkünstler Orchesters. Hier werden Workshops für Musiker veranstaltet; ein jährlich wechselnder „Composer in Residence“ arbeitet mit jungen Komponisten an neuen Werken. Dazu kommen im Lauf des Jahres auch zahlreiche Konzerte in ganz unterschiedlichen Musikrichtungen.
Matinee am Sonntag [2019.09.01]
Mitwirkende: Vogl, Teresa [Moderation]
Datum: 2019.09.01 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Musikalisch Kulinarisch

Vivaldi und Venedig
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne - ab September leitet Martin Kušej die Geschicke des Wiener Burgtheaters. Aus diesem Anlass zeigt die 'matinee' eine Dokumentation über die wichtigste deutschsprachige Theaterbühne. Die Internationalen Filmfestspiele Venedig sind Anfang September in vollem Gange, Grund genug für einen musikalisch-kulinarischen Ausflug ins opulente Venedig Antonio Vivaldis. Teresa Vogl begleitet durch den Vormittag. , Lebensraum Burgtheater

Einst von Kaiser Franz Joseph I. beauftragt und von den berühmten Architekten Gottfried Semper und Karl Freiherr von Hasenauer errichtet, ist das Burgtheater an seinem heutigen Standort an der Wiener Ringstraße bald über seine ursprüngliche Funktion als Hoftheater der Habsburger hinausgewachsen -es wurde zum Symbol des aufstrebenden Bürgertums von Wien im ausgehenden 19. Jahrhundert.

Nach dem Ende der Monarchie büßte das Theater nichts von seiner Strahlkraft ein, es erlebte jedoch spätestens unter dem Regime der Nationalsozialisten ab 1938 dunkle Zeiten. Die Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges ließen lange am Wiederaufbau des Burgtheaters zweifeln und zwangen sein Ensemble ins Exil im Wiener Ronacher.

Im Oktober 1955, kurz nach Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrags, erfolgte die Wiedereröffnung der Burg mit Grillparzers "König Ottokars Glück und Ende" in einer Inszenierung von Adolf Rott - der auch der neue Direktor war.

Vom Brecht Boykott in den 1950er und 1960er Jahren, über die bewegte Direktion von Claus Peymann und der berühmten "Heldenplatz"-Uraufführung von 1988 bis hin zum Finanzskandal unter Direktor Matthias Hartmann 2014 war die Geschichte des Hauses auch in der Zweiten Republik stets turbulent.

Der Film beleuchtet nicht nur die bewegte Geschichte mit Zeitzeugen und Theatergrößen wie Elisabeth Orth und Michael Heltau, sondern lässt auch jene zu Wort kommen, die in der Gegenwart dafür sorgen, dass das Burgtheater seinen Status als erste Bühne deutscher Sprache behält.

Gestaltung: Stefan Regenfelder , Martin Kušej – ein Portrait

Die Berufung der neuen Burgtheaterdirektion wird hierzulande stets mit Spannung erwartet. Nun bestimmt Martin Kusej die Geschicke der Traditionsbühne.

Dabei setzt er unter anderem auf Vielsprachigkeit. Eröffnet wird die Saison am 12. September mit den "Bakchen" des Euripides. Doch was hat den Menschen Martin Kusej geprägt? Daniela Knaller hat den neuen Burgtheaterdirektor auf eine Reise zu seinen Kärntner Wurzeln begleitet.

TV-Bericht: Daniela Knaller , Die Ur-SMS der Großeltern/ 150 Jahre Postkarten

Heute steht sie für Entschleunigung, erfunden wurde sie allerdings als Medium der Schnelligkeit: Die Postkarte feiert ihren 150. Geburtstag.

Die Idee hatte damals, in der Mitte des 19. Jahrhunderts, schon länger in der Luft gelegen. Die Zeit, in der sich die Märkte immer weiter ausgedehnt und die Handelsbeziehungen immer stärker verflochten haben, verlangte nach einem einfachen und standardisierten Kommunikationsmittel.

Und weil nunmehr Maschinen den Takt angegeben haben, Produktionsabläufe genauso wie die Verkehrsmittel immer stärker beschleunigt wurden, musste auch der Austausch zwischen den Menschen schneller erfolgen. Dieser Auffassung war etwa der deutsche Postdirektor: Er schlug 1865 ein 'Postblatt' vor, das ohne Couvert verschickt werden und also den Aufwand bei Sendern wie Empfängern reduzieren sollte. Allein, den Preußen fehlte der Mut. Aus Angst, dass neugierige Beamte oder Dienstpersonen ihre Nase in die offenen Mitteilungen stecken und der Post juristische Probleme einhandeln würden, verzichtete man in Deutschland auf die Innovation.

Die Österreicher gingen die Sache nüchterner an. Hier rechnete ein Ökonom ganz kühl die Kosten des Briefverkehrs durch. Emanuel Herrmann konstatierte 1869, dass "die Schreibelust sehr rasch gestiegen" sei – konkret stellte er in der Anzahl versandter Briefe seit 1840 einen schwindelerregenden Zuwachs von 259 Prozent fest. Wenngleich er dieses Wachstum als erfreulichen "Gradmesser der Bildung und wirtschaftlichen Entwicklung" verstand, betrübten ihn doch die hohen Auslagen, die mit der Schreiberei verbunden waren. Er regte daher am 26. Januar 1869 in einem Zeitungsartikel die Einführung von Postkarten an – in der Hoffnung, dass die maßgebende Stelle seinen Vorschlag beherzigen und "Österreich einmal den bevorzugten Nationen des Westens voranschreiten" würde. Die österreichische Post nahm Herrmanns Idee tatsächlich auf und brachte bereits im Oktober die allerersten 'Correspondenzkarten' heraus – und das mit riesigem Erfolg. Schon im ersten Monat wurden fast anderthalb Millionen Postkarten verkauft, und bald zogen diverse Länder nach; in der Schweiz wurde das neue Medium 1870 zugelassen, 1874 zirkulierte es fast in ganz Europa.

Doch nicht nur quer durch die Länder war das rechteckige Format unterwegs, auch über alle sozialen Schichten hinweg wurde die Postkarte genutzt. Während diese altmodische Karte in den letzten Jahren durch die elektronischen Möglichkeiten in Vergessenheit geraten ist, scheint die gute alte Postkarte heute ein Revival zu feiern.

TV-Beitrag: Sandra Krieger
Matinee am Sonntag [2018.12.16]
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation]
Datum: 2018.12.16 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Orte der Kindheit

Willi Resetarits
Ein österreichischer Rockstar wird am 21. Dezember 70: Willi Resetarits. Die 'matinee' gratuliert und führt das Publikum an seine "Orte der Kindheit". Danach steht die erste Folge einer neuen achtteiligen Dokumentationsreihe über die "Magie der Museen" auf dem Programm, in der das Kunsthistorische Museum seinen Zauber voll entfaltet. Abschließend folgt ein Ausflug in die Vorweihnachtszeit von Gestern. Clarissa Stadler begleitet durch den Vormittag. , Magie der Museen

Das Kunsthistorische Museum, Wien
Museen – in Stein gemeißelte Staatssymbole, Orte der Tausend Gesichter und Geschichten. Die achtteilige Dokumentationsreihe "Magie der Museen" widmet sich in jeder Folge einem Museum von Weltrang. Emotionale, filmische Kunsterlebnisse hinter den Mauern weltberühmter Museen der Welt – erzählt aus der Perspektive von KünstlerInnen, prominenten Gästen und QuerdenkerInnen. , Die Kulturwoche

Die Highlights in der Woche vom 16. bis 23. Dezember 2018

Stadt der Wunder - Leonard Bernsteins rasantes Musical "Wonderful Town" an der Wiener Volksoper

Wunder der Natur - Ausstellung zum Gedenken an den verstorbenen Maler-Star Per Kirkeby in der Kunsthalle Krems

Wunderknaben - Die Beatles feiern 50 Jahre "White Album" mit einem neuen Remix
Matinee am Sonntag [2020.09.27]
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation]
Datum: 2020.09.27 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Julie Andrews - Unvergessene Mary Poppins

Die 'matinee' blickt zurück: Auf das bisherige Leben der strahlenden Schauspielerin Julie Andrews, die am 1. Oktober ihren 85. Geburtstag feiert. Wie die Weinlese anno 1963 abgelaufen ist, zeigt ein 'Ausflug ins Gestern'. Dazwischen geben spannende Kulturtipps Auskunft über derzeit laufende Projekte in Kunst, Musik und Literatur.

Clarissa Stadler begleitet durch den Vormittag.

Wenn der Namen Julie Andrews erklingt, denken die meisten wahrscheinlich an das außergewöhnlichste Kindermädchen aller Zeiten: Mary Poppins. Weniger bekannt ist, dass Andrews in ihrer britischen Heimat bereits als Kind ein Gesangstalent war und ihre ersten Erfolge 1940 - inmitten der Luftschlacht um England - in der Londoner U-Bahn feierte.

Von Lampenfieber geplagt und mit einem Stimmumfang von über vier Oktaven gesegnet, stieg Andrews zum Liebling der britischen Music Halls auf. In den USA avancierte sie nach ihrem Broadway-Erfolg "My Fair Lady" zum Musical-Star in Hollywood. Für ihre erste Filmrolle in Mary Poppins erhielt sie einen Golden Globe und einen Oscar.

Obwohl sie sehr früh in einem süßen, asexuellen Image gefangen war, spielte sie auch anmutige Rollen in Filmen von Alfred Hitchcock, Andrej Konchalovsky und Blake Edwards.

Doch trotz ihrer vielen Erfolge musste sie im Laufe ihrer jahrzehntelangen Karriere auch große Rückschläge überwinden. Der Film blickt mit viel Fantasie und Humor auf das Leben von Julie Andrews und entfaltet eine subtile Poesie zwischen Musik, Tanz und dem unverwechselbaren Lachen der Schauspielerin. , Die Kulturwoche

Die Highlights in der Woche vom 27. September bis 4. Oktober 2020

AusstellungsTIPP

Nach uns die Sintflut/Kunst Haus Wien
Auch wenn wir derzeit mit einer Pandemie zu kämpfen haben, die Klimakrise bleibt weiterhin eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. mehr ...

TheaterTIPP
Die Liebe Geld/Kammerspiele, Wien
Daniel Glattauer zählt zu den erfolgreichsten Buch- und Theaterautoren Österreichs. mehr ...

OpernTIPP
Elektra/Stadttheater Klagenfurt
Einen wahren "Elektra"-Boom gibt es heuer an den österreichischen Bühnen. Nach Salzburg und Wien zeigt nun auch das Stadttheater Klagenfurt Richard Strauss' griechisches Rache-Drama. mehr ...

BuchTIPP
Tanja Paar: "Die zitternde Welt"
Mit einer Familiengeschichte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts beschäftigt sich die Grazer Autorin Tanja Paar in ihrem neuen Roman "Die zitternde Welt". mehr ...

BallettTIPP
Hollands Meister/Volksoper Wien
Spielerisch, federleicht und spirituell: Mit dem Abend "Hollands Meister" beginnt das Wiener Staatsballett in der Volksoper die Saison nach der Corona-bedingten Zwangspause. mehr ...

FilmTIPP
Das Fieber/im Kino
Bis zu einer Million Menschen sterben jedes Jahr in Afrika an Malaria – und das müsste nicht so sein. mehr ...
Matinee am Sonntag [2019.02.03]
Mitwirkende: Vogl, Teresa [Moderation]
Datum: 2019.02.03 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Signation | 00:52 Min.
Meine Ringstraße | 43:52 Min.
Hilde Sochor - Das Leben brennt heut' wieder sehr | 30:04 Min.
Die letzten Maya - Fotograf Martin Engelmann über das Verschwinden einer Kultur | 07:19 Min.
BuchTIPP: Ernst Molden: "Das Nischenviech" | 03:01 Min.
TheaterTIPP: Biedermann und die Brandstifter | 02:18 Min.
AusstellungsTIPP: Lassnig – Rainer - Das Frühwerk | 02:37 Min.
BuchTIPP: Franz Josef Czernin: "reisen, auch winterlich" | 02:26 Min.
TanzTIPP: Coppélia/Volksoper Wien | 01:58 Min.
FilmTIPP: Die Frau des Nobelpreisträgers | 02:30 Min.
Der Kmentt gab stets sein Bestes | 14:27 Min.
Verabschiedung | 00:58 Min.
Matinee am Sonntag [2019.05.26]
Anl. 150 Jahre Wiener Staatsoper
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation]
Datum: 2019.05.26 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Wunderwelt Staatsoper

Die Wiener Staatsoper feiert heuer ihren 150. Geburtstag – und die 'matinee' feiert mit! Rolando Villazón führt in einer Dokumentation durch das Haus am Ring und zeigt es auch aus ungewöhnlichen Perspektiven. Danach erläutert Christian Thielemann, der am 25. Mai ebendort die Festpremiere von Richard Strauss' "Frau ohne Schatten" dirigieren wird, seine Sicht auf den widersprüchlichen Komponisten.

Zum großen 150-Jahrjubiläum der Wiener Staatsoper entstand eine kurzweilige Dokumentation, bei der mit Rolando Villazón ein gleichsam beliebter wie berühmter Tenor durch das Haus am Ring und seine wechselvolle Geschichte führt. Dabei schöpft er auch aus seinen eigenen Erfahrungen mit dem ehrwürdigen Haus und blickt mit Humor und Dankbarkeit hinter die Kulissen der Staatsoper. Er begegnet vielen Kollegen - Sängern, Orchestermitgliedern, Direktoren, Tänzern und Bühnenarbeitern, die zum Geburtstag des weltbekannten Hauses originelle wie berührende Geschichten zum Besten geben.

Mit den Bühnenarbeitern tritt auch der Perkussionist Sebastian Brugner in Aktion und gestaltet mit einem Teil von ihnen eine Schlagwerkkomposition, die unter dem Motto "Umbau-Pause" den Beifall der Kollegen findet.

Was wäre die Wiener Oper ohne ihre kritischen Stehplatzbesucher? Sie werden in der Dokumentation zu ihren Vorlieben und Abneigungen, zu bevorzugten Sängern und Inszenierungen befragt und sie stellen sich auch ohne Umschweife einer Konfrontation mit den Wiener Philharmonikern, wenn es um das Erraten von Opernzitaten geht.

Viele Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur geben sich ein Stelldichein, wenn es um die Bekräftigung ihrer geradezu unveräußerlichen Liebe zu dem Haus am Ring geht – darunter sind natürlich der Staatsopern-Direktor Dominique Meyer, der Doyen unter den Regisseuren Otto Schenk, der rund 30 mal an der Staatsoper inszeniert hat, sowie "operntaugliche" Schauspieler wie Cornelius Obonya und Peter Matic.

Auf magische Weise mit der Staatsoper verbunden fühlen sich der Dramaturg und Buchautor Christoph Wagner-Trenkwitz ebenso wie die SängerInnen Maria Nazarova, Clemens Unterreiner, Stephanie Houtzeel und viele andere. , Christian Thielemann - Mein Strauss

Der 1959 in Berlin geborene Christian Thielemann hat bekanntermaßen ein Faible für das deutsche Musikrepertoire. In der Dokumentation spricht der Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden über die musikalischen Grenzgänge seines Lieblingskomponisten Richard Strauss, von dem er sagt, "er ist der einzige Komponist, den ich gerne kennengelernt hätte".

Strauss, dessen 70. Todestages heuer gedacht wird, ist Ton gewordener Widerspruch, komponierter Gegensatz von scheinbar Unvereinbarem. Sein Werk wird bis heute kontrovers diskutiert, dennoch gilt er als einer der bedeutendsten Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts. Christian Thielemann hat die Strauss-Villa im oberbayrischen Garmisch-Partenkirchen, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, schon mehrfach besucht und erzählt: "Da hat sich bis heute nichts verändert. Da stehen die Bierkrüge, hier wohnte ein gutbürgerlicher Mensch, schlief in gestärkter Bettwäsche, spielte Skat, und es gab einen anständigen Sonntagsbraten – das alles atmet diese Atmosphäre. Und dass dieser Mann dann in solche abseitigen Milieus wie "Elektra" und "Frau ohne Schatten" abdriftete, das spricht ja Bände."

Wie Richard Strauss lebt auch Christian Thielemann ein "bürgerliches" Leben mit einer großen Liebe zur deutschen Kultur, einer stattlichen Villa am Griebnitzsee und einer umfangreichen Kunstsammlung. "Ich bekenne mich dazu", sagt er, "ich finde einfach, dass das schön ist. Guter Wein, gute Musik, tolle Orchester."



Auf unnachahmliche Weise lotet Thielemann die Widersprüchlichkeiten in der Musik von Strauss aus - zwischen bürgerlichem Leben und künstlerischem Exzess, zwischen Bewahrung der Tradition und klarer Überschreitung der Grenzen. , Die Kulturwoche

Die Highlights in der Woche vom 26. Mai bis 2. Juni 2019

Große Oper – Richard Strauss‘ "Frau ohne Schatten" zum 150 Jahr-Jubiläum an der Wiener Staatsoper |
Gehört gesehen – ein filmischer Blick hinter die Kulissen des Radiosenders Ö1 |
Rotes Wien – eine Ausstellung zum sozialdemokratischen Reformprogramm vor 100 Jahren im MUSA |

OpernTIPP: Frau ohne Schatten / Wiener Staatsoper

BuchTIPP: Kurt Palm "Monster"
Sich selbst beschreibt der Schriftsteller Kurt Palm als eine Person, die schreibt, Filme dreht und Fische fängt. mehr ...

FilmTIPP: Gehört, gesehen - Ein Radiofilm
Ö1 ist einer der erfolgreichsten Kultursender Europas - doch was ist sein Geheimnis? mehr ...

AusstellungsTIPP: Das Rote Wien 1919-1934 / Wien Museum MUSA
Vor 100 Jahren gewann die Sozialdemokratische Arbeiterpartei die Gemeinderatswahlen von Wien.
Matinee am Sonntag [2020.04.26]
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation]
Datum: 2020.04.26 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Ian Rankin - Mein Edinburgh | Beethovens Locke | CD-Tipp: „Yeah Yeah Yeah“ | Buchtipp: Ich an meiner Seite' | CD-Tipp: Angular Blues | Verabschiedung
Matinee am Sonntag [2020.03.22]
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation]
Datum: 2020.03.22 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Das Künstlerhaus - Aufruhr/ Umbruch | Marlen Haushofer und das weibliche Leben | Bob Geldof und die "Citizens of Boomtown"
Matinee am Sonntag [2019.02.24]
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation]
Datum: 2019.02.24 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Signation | Themen | 01:01 Min.
Filmrequisite - die Kunst der Illusion | 28:26 Min.
Luchino Visconti - vom Film besessen | 59:13 Min.
"Cirque du Soleil" mit neuer Show | 02:55 Min.
Kino-Tipp: Boy Erased – Der verlorene Sohn | 02:18 Min.
Oper "Pelléas et Mélisande" am Stadttheater Klagenfurt | 02:28 Min.
Neues Buch von John Wray: "Gotteskind" | 02:23 Min.
"Karl Schwanzer. Spuren" | 02:32 Min.
"Liliom" auf der Theaterbühne | 02:18 Min.
Ausstellung im Wiener MAK: ???? Chinese Whispers | 02:53 Min.
"Monty Python's Flying Circus" feiert 50. Jubiläum | 00:10 Min.
Neue CD von Lia Pale: "The Brahms Songbook" | 02:28 Min.
Hinweis | Verabschiedung | 01:03 Min.
Matinee am Sonntag [2019.08.04]
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation]
Datum: 2019.08.04 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Von der Brandstätte zur Großstadt. Klagenfurt -"geschenkte Stadt"

Die schönsten Seiten Kärntens zeigt diese 'matinee am Sonntag' rund um die Übertragung des evangelischen Gottesdienstes vom Falkertsee. Zuerst Geschichte und Gegenwart Klagenfurts: 1518 schenkte Kaiser Maximilian die Stadt nach einem verheeren Brand den Kärntner Landständen und löste damit einen ungeahnten Aufschwung und Ausbau der späteren Landeshauptstadt aus. Nur etwas weiter westlich feiert heuer das Musikfestival Carinthischer Sommer (7.7.-28.8.) sein 50-jähriges Bestehen – eine filmische Bestandsaufnahme.

Letztes Jahr feierte die Kärntner Landeshauptstadt ihr 500-jähriges Jubiläum. Die Dokumentation von Martina Steiner widmet sich sowohl der stolzen Vergangenheit Klagenfurts als auch der Gegenwart der Stadt.

Prächtige Palais zeugen vom Prunk der Klagenfurter Geschichte. Der Wappensaal mit seinen Fresken ist ein frühes "Who is who" Kärntens und gibt Auskunft über die damalige Prominenz.

Auch spätere Jahrhunderte haben ihre Spuren hinterlassen: Maria Anna, eine Tochter Kaiserin Maria Theresias, hat sowohl das Geistesleben in Klagenfurt gefördert als auch soziale Einrichtungen wie die Elisabethinen unterstützt. Ein Glanzstück ist noch heute die Barock-Apotheke des Ordens.

Viel zu bieten hat auch das moderne Klagenfurt: Kulturell mit den Lesungen zum Ingeborg Bachmann-Literaturwettbewerb, sportlich mit dem Ironman, technisch am Puls der Zeit mit dem Lakeside Park. Auch als Freizeitstadt ist Klagenfurt mit seinen Grünoasen wie dem Kreuzbergl, dem Europapark und dem größten Binnenstrandbad Europas unübertroffen.

Der Schauspieler Max Müller, bekannt aus den "Rosenheim Cops" und ein Sohn Klagenfurts, führt durch die Dokumentation. Er begleitet die Seherinnen und Seher zu den bekanntesten Plätzen und erzählt kleine Anekdoten aus der Geschichte und dem reichhaltigen Sagenschatz der Stadt. , Vom Falkertsee/Kärnten in 1870 Meter Seehöhe:
Evangelischer Gottesdienst 'Dem Himmel nah, die Seele weit'

Mit der Gemeinde feiern Bischof Michael Bünker Pfarrer Uwe Träger.

Aufatmen, entspannen, die Ruhe der ewigen Berge genießen, den Alltag vergessen - deshalb zieht es viele Urlauber und Erholungssuchende Jahr für Jahr in die Alpen. Ein beliebtes Ziel ist der Falkertsee, ein idyllischer Bergsee auf einer Seehöhe von 1800 Metern mitten in den Kärntener Nockbergen. Gemeinsam mit Urlaubern und den Bewohnern der umliegenden Gemeinden feiern Bischof Michael Bünker und Pfarrer Uwe Träger hier einen Gottesdienst unter freiem Himmel. , "Der ewige Sommer" - 50 Jahre Ossiach

"Es ist heute für jeden, der einmal dabei war, undenkbar, dass es diesen Carinthischen Sommer nicht schon immer gegeben hat und nicht immer geben wird" hieß es 1979 von Hans Weigel, zehn Jahre nach der Gründung des Kärntner Musikfestivals.

Ossiacher See – Schauplatz des Carinthischen Sommer seit 1969

Heute, noch einmal 40 Jahre später, fliegt Weigels apodiktischer Befund wie ein Zeit - Pfeil in die Gegenwart hinein und wirft jede Menge Fragen auf – wie jene nach der Relevanz des Festivals heute und nach dessen Zukunft.

Ursprungsgedanke der beiden Festivalgründer Helmut Wobisch und Pfarrer Jakob Stingl war es gewesen, Geld für die Anschaffung einer neuen Orgel für die Ossiacher Stiftskirche zu beschaffen. Die Geburtsstunde schlug am 25. Juni 1969 mit dem Benefizkonzert des Klaviervirtuosen Wilhelm Backhaus, der allerdings nach seinem zweiten Klavier-Konzert einen Schwächeanfall erlitt und verstarb. Die Orgel aber – heute die Wilhelm Backhaus-Gedächtnisorgel – wurde gebaut und ein Festival geboren, das diese Bezeichnung gar nicht für sich in Anspruch nehmen wollte, sondern eben nur "Carinthischer Sommer" genannt werden wollte.

Internationaler Hans Gabor Belvedere Gesangswettbewerb - Das Galakonzert mit dem Kärntner Sinfonieorchester unter Dirigent Alexander Joel war zugleich der Auftakt zum CS 2019

Heute versucht Kulturmanager Holger Bleck - da, wo früher Weltstars wie Lorin Maazel, Zubin Mehta, Montserrat Caballé, Riccardo Muti oder Leonard Bernstein die "familiäre Atmosphäre" Ossiachs genossen – dem Festival durch neue Ideen wie eine am Ossiacher See uraufgeführte "Carinthische Wassermusik", dem "CS Picknick" oder der Schiene "CS unterwegs" ein unverwechselbares Profil zu geben.

Lukas Kranzelbinder & Friends: Mario Rom (Trompete), Lukas Kranzelbinder (Bass) Herbert Pirker (Schlagzeug) im KunsthausSudhaus in Villach beim Pre-Opening des Carinthischen Sommer am 6.7.2019

2019 und damit 50 Jahre nach der Gründung des Kärntner Festivals scheint aber vielen klar: Der Carinthische Sommer ist nicht mehr der, der er einmal war – was man betrauern, aber auch ganz einfach als Faktum registrieren kann. Eines gilt - und das heute wie damals - als sicher: Der CS ist kein "Mekka der Schickeria", es geht nicht um "Sehen und Gesehen werden" (Rudolf Buchbinder) sondern: um Kunst und Kultur und um das In-den-Mittelpunkt-Stellen von Musik, ohne die das Leben "ein Irrtum" (Friedrich Nietzsche) wäre. , Die Kulturwoche
Die Highlights in der Woche 4. bis 11. August 2019

Dramatisch - Horváths Schulklassiker "Jugend ohne Gott" inszeniert von Thomas Ostermeier und "Sommergäste" von Maxim Gorki bei den Salzburger Festspielen

Bitterböse - Rainer Kaufmanns Komödie "Und wer nimmt den Hund?" im Kino

Hochaktuell - Robert Prossers Roman "Gemma Habibi" über Obsession, Freundschaft und eine Gesellschaft in Aufruhr

Die kulturTipps
Jugend ohne Gott 2019: Laurenz Laufenberg, Alina Stiegler © SF/Arno Declair

FestspielTIPP: Salzburger Festspiele
Diesen Sommer beschäftigen sich die Salzburger Festspiele mit dem Thema Mythen. Wie sich der Mensch nach der Aufklärung verhalten hat, darum dreht sich heuer das Schauspielprogramm.

FilmTIPP: Und wer nimmt den Hund?/im Kino
Nach 25 gemeinsamen Jahren stehen Doris, gespielt von Martina Gedeck, und Georg (Ulrich Tukur) vor den Trümmern ihrer Ehe. mehr ...

BuchTIPP: Robert Prosser: "Gemma Habibi"
Mit seinem Roman "Phantome" gelang dem österreichischen Autor Robert Prosser der Durchbruch im deutschsprachigen Raum - er war damit auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2017. Sein neuer Roman trägt den Titel "Gemma Habibi". mehr ...

AusstellungsTIPP: Maria Lassnig/Museum Moderner Kunst Kärnten & Galerie der Stadt Villach
Noch im Jahr 2008 nennt sie der britische "Observer" die Entdeckung des Jahrhunderts: Maria Lassnig. Am 8. September hätte die 2014 verstorbene Künstlerin ihren 100. Geburtstag gefeiert.
Matinee am Sonntag [2019.07.14]
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation]
Datum: 2019.07.14 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Anl. des 30.TT von Herbert v. Karajan am 16.7.: matinee
Karajan privat
Die 'matinee' begleitet einen reichen Premieren-Reigen und erinnert zum 30. Todestag an die Privatperson hinter dem Pultstar Herbert von Karajan. Am 11. Juli überträgt ORF 2 die Premiere der Lehár-Operette "Land des Lächelns" von den Seefestspielen Mörbisch – eine Dokumentation blickt hinter die Kulissen dieser Großproduktion. Bei den Festspielen Reichenau wiederum wird der Roman "Eine blassblaue Frauenhandschrift" von Franz Werfel in Szene gesetzt. Seine Spuren in der Semmering-Rax-Region beleuchtet ein Bericht von Karina Fibich. Clarissa Stadler begleitet durch den Vormittag.

Land des Lächelns - Vom Wiener Prater ins ferne China
Die Dokumentation veranschaulicht den immensen Aufwand einer Großproduktion wie der Operettenfestspiele in Mörbisch. Das ganze Jahr über plant und organisiert ein eingespieltes und engagiertes Team den Startschuss fernab der Seebühne. Sobald es schön wird, rollen die LKWs in Mörbisch an und der Bühnenbau beginnt.

"Eine blassblaue Frauenschrift" - Franz Werfel bei den Festspielen Reichenau
Die Geschichte einer verratenen Liebe, das Psychogramm eines Opportunisten, ein Dokument über den latenten Antisemitismus: Die Erzählung "Eine blassblaue Frauenschrift" von Franz Werfel ist ein zeitlos gültiger, berührender Roman. , Die Kulturwoche
Die Highlights in der Woche vom 14. bis 21. Juli 2019

Bregenzer Festspiele - Über 80 Veranstaltungen, darunter eine Neuinszenierung und eine Opernrarität, stehen heuer bei den 74. Festspielen auf dem Programm.

O-Töne-Festival - Das Literaturfest bietet jeden Donnerstag im Juli und August einen Querschnitt durch den aktuellen Jahrgang der österreichischen Gegenwartsliteratur

Unsere große kleine Farm - Der preisgekrönte Dokumentarfilm ist eine Hommage an die unendliche Vielfalt der Natur und erzählt von zwei Aussteigern, die sich ihren Traum von einer eigenen Farm am Land erfüllen.
Matinee am Sonntag [2020.03.29]
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation]
Datum: 2020.03.29 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Feiern mit Osterbrot und Festtagsbraten | Geister, die sich scheiden: Richard Strauss und Kurt Weill | KinderbuchTIPPS | CD-TIPP: "I bleib do" von Sigrid Horn | BuchTIPP: Michael Stavari? über seinen neuen Roman "Fremdes Licht" | BuchTIPP:
Jens Malte Fischer holt Karl Kraus zurück in die Gegenwart | CD-TIPP: "Pannonica" von Gina Schwarz
matinee [2016.04.24]
Anima - André Hellers Paradies in Marrakesch , Shakespeares Vermächtnis , New Shakespeare Songbook , Kulturtipps
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation] , Heller, André [Interviewte/r] , Nettles, John [Präsentator/in] , Gustav [Interviewte/r]
Datum: 2016.04.24 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Natur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Marakkesch ist seit jeher für seine Gärten und Plantagen bekannt. Im wasserreichen, fruchtbaren Ourikatal hat André Heller auf dem Gelände einer ehemaligen Rosenfarm seine Vorstellung eines "Paradiesgartens" verwirklicht. Im April wird nun "Anima" der Öffentlichkeit präsentiert - ein sieben Hektar großer Garten, in dem kostbare, alte Pflanzen und vor dem Aussterben bedrohte Tiere eine neue Heimat finden. In einer Reportage geht Andrea Schurian den Fragen nach ökologischem Gleichgewicht, Wasserknappheit und der Rolle Europas in Afrika nach. , Die 2015 entstandene Dokumentation „Shakespeares Vermächtnis“ von Cal Saville präsentiert die den vielen Mythen, Legenden und ungeklärten Fragen rund um Leben und Werk des englischen Nationaldichters auf den Grund geht. Reiseführer auf dieser Tour durch Großbritannien ist der Schauspieler John Nettles. , Das Werk William Shakespeares, dessen Tod sich dieser Tage zum 400. Mal jährt, hat auch in der Musikgeschichte seine Spuren hinterlassen. Über alle Epochen hinweg wurden Shakespeares Gedichte, Sonette, Tragödien und Komödien zur Inspirationsquelle für Komponisten.
Die Texte Shakespeares stehen nun auch im Mittelpunkt der ORF-Initiative „The New Shakespeare Songbook“. An dem grenzüberschreitenden Projekt, das die Universalität des großen Dichters feiert, nahmen neben Österreich auch Großbritannien, Frankreich, Norwegen, Slowenien und die Schweiz teil.

Gustav gestaltete heimischen Beitrag

Auf Grundlage der Texte des Dichters schufen die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler insgesamt acht Lieder. Die stilistische Bandbreite reicht von Pop- über Jazz- bis zu Rap-Kompositionen.
Für den österreichischen Beitrag, eine Interpretation des Sonetts Nummer 23, zeichnete Musikerin Eva Jantschitsch alias Gustav verantwortlich, Barbara Weissenbeck und Gerald Benesch sorgten für die filmische Umsetzung.
matinee [2016.06.19]
Die Akte Zarah Leander ; 40 Jahre Ingeborg Bachmann Preis
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation]
Datum: 2016.06.19 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Film ; Dokumentarfilm ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] "Die Akte Zarah Leander" taucht ein in das Leben der schwedischen Filmdiva und enthüllt die Geschichte einer Frau, die sich gerne nah der Macht aufhielt und mit den mächtigsten Männern ihrer Zeit spielte. Was steckt wirklich hinter dem geheimnisvollen Blick, den frivolen Liedern und pompösen Gesten? Was verraten die Unterlagen des schwedischen Geheimdienstes? Der Film von Torsten Striegnitz und Simone Dobmeier besticht durch neue Fakten und hinreißende Animationen mit einer Diva, die dauernd raucht. , 40 Jahre "Ingeborg Bachmann Preis"
Max Reinhardt - Ein Leben als Inszenierung
Mitwirkende: Reinhardt, Max [Gefeierte Person] , Horvath, Werner [Gestaltung]
Datum: 2023.09.03 [Sendedatum]
Schlagworte: Theater ; Portrait ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Eine Dokumentation über das Leben der österreichischen Theaterlegende Max Reinhardt

Im Herbst 2023 begeht die Theaterwelt den 150. Geburtstag und den 80. Todestag des österreichischen Theatermagiers Max Reinhardt, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein wahres Theaterimperium geschaffen hat.

Er wird als der erste moderne Regisseur bezeichnet und gilt bis heute als Inbegriff eines Impresarios.

Von Berlin und Wien über Salzburg bis in die Vereinigten Staaten hat sein Wirken scheinbar unauslöschliche Spuren im Kulturleben hinterlassen.

Mit einem neuen Porträt blickte die ‚matinee‘ auf das Leben und Schaffen des visionären Künstlers zurück.
Michael Heltau - Alles für die Bühne
Mitwirkende: Heltau, Michael , Traxl, Martin [Präsentator/in] , Lang, Angelika [Sprecher/in]
Datum: 2018.07.01 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Theater ; Portrait ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Der Schauspieler und Publikumsliebling Michael Heltau feiert seinen 85.Geburtstag. Mit Charme und Können begeistert der Doyen des Wiener Burgtheaters seit Jahrzehnten sein Publikum. Seine Chanson und Liederabende, die er liebevoll, aber nie sentimental interpretiert, sind ganz besondere Erlebnisse.
Er ist einer der bedeutendsten Entertainer des deutschen Sprachraums. Michael Heltau hat Musicals gespielt,
unzählige Filmrollen, war Moderator und gilt bis heute als Inbegriff des Grandseigneurs.
Mission Apollo - Österreichs Welterbe
Mitwirkende: Riha, Georg [Gestaltung]
Datum: 2022.01.06 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Im Jahr 2022 jährt sich die Gründung der wichtigen UNESCO-Institution ‚Welterbe’ zum 50. Mal, und Österreich feiert das 30-jährige Jubiläum seiner Beitrittsunterzeichnung. In Österreich finden sich mittlerweile 12 Stätten des Welterbes, die sich im Pausenfilm zum Neujahrskonzert von ihrer besten Seite präsentieren.

Traditionell stehen verschiedene philharmonische Ensembles im Mittelpunkt des musikalischen Bilderbogens, den Regisseur Georg Riha mit den Musikern in Schönbrunn, in der Wachau, in Graz, in Hallstatt und in Salzburg inszeniert.

Der Apollofalter, ein unter besonderem Artenschutz stehender heimischer Schmetterling, den u.a. eine Flugkamera auf seinen Wegen von Welterbe zu Welterbe begleitet, verbindet auf poetische Weise sämtliche Drehorte und Naturlandschaften, zu denen neben der Semmeringbahn auch der Neusiedler See, der Buchenwälder Nationalpark Kalkalpen oder die Pfahlbauten in Mondsee und Attersee gehören.
Museum für Zwei - Das Oberösterreichische Landesmuseum
Datum: 2021.06.27 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Museum ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Das Oberösterreichische Landesmuseum besteht aus mehreren Standorten mit einer Fülle von Sammlungen, Forschungs-, Restaurierungs- und Vermittlungseinrichtungen und Ausstellungen. Alfred Weidinger, der wissenschaftliche Direktor des Oberösterreichischen Landesmuseums, öffnet für die ‚matinee’ die Pforten seiner Arbeitsstätte. Gemeinsam mit der Schauspielerin Marie-Luise Stockinger erkundet er Teile der Dauerausstellung.

Die beiden treffen in der Vielfalt des Museums auf Objekte mit Geschichte wie etwa einen Steyr Oldtimer Type 220, zahlreiche präparierte Tiere und Dirndlkleider.
Museum für Zwei - Jüdisches Museum Wien
Mitwirkende: Schiller, Karin [Gestaltung]
Datum: 2021.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Museum ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Eine weitere Folge aus der Serie "Museum für zwei" führt in das Wiener Jüdische Museum - Direktorin Danielle Spera bittet den österreichischen Kabarett-Star Alfred Dorfer zum Rundgang durch ihre Sammlung.

Wenig überraschend, dauert es auch nicht lange, bis sich die beiden über den berühmten jüdischen Humor austauschen.
Musik und Meer - Julian Rachlin & Friends
Mitwirkende: Riha, Georg [Gestaltung] , Thalberg, Beate [Interviewer/in]
Datum: 2008.09.28 [Sendedatum]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Portrait ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-05097
Musikalisch - kulinarisch
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Präsentator/in] , Madeja, Georg [Regie] , Kinsky, Nikolaus [Sprecher/in] , Veitl, Karin [Redaktion]
Datum: 2017.08.28 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Joseph Haydn
Das Burgenland hält ein großes kulinarisches Angebot zu Joseph Haydn bereit: von der Backstube bis zum Haydn-Bräu. Die Familie Esterhazy - 40 Jahre Dienstgeber des Komponisten - schließt sich mit einem eigenen Wein an.
Musik kommt von Mitgliedern der Wiener Philharmoniker, dem Pianisten Fazil Say, dem Cellisten Pieter Wispelwey und der österreichisch-ungarischen Philharmonie unter Adam Fischer.
Orte der Kindheit - Cornelius Obonya
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation] , Obonya, Cornelius [Gefeierte Person] , Schneeberger, Peter [Interviewer/in]
Datum: 2016.11.13 [Sendedatum] 2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Peter Schneeberger begleitet diesmal den Schauspieler Cornelius Obonya an die Orte seiner Kindheit in Wien und im Tiroler Wattens, wo die Familie ihre Sommerurlaube verbrachte.

Als Spross der Hörbiger-Dynastie wuchs der gebürtige Wiener großteils im Theater auf, wo er seinen Großvater Attila Hörbiger, seine Mutter Elisabeth Orth und seinen Vater Hanns Obonya auf der Bühne beobachten konnte. Bereits als Kind mimte er zu Hause Old Shatterhand von Karl May und verkleidete sich, wann immer es nur ging. Als junger Mann mit vielen Interessen nahm er erst einige Umwege, ehe er denselben Beruf wie seine Eltern und Großeltern ergriff.

Warum er doch nicht Baumeister, Archäologe oder Gemälderestaurator wurde, erzählt der ehemalige Salzburger "Jedermann" auf seiner Erinnerungsreise zu den Orten seiner Kindheit.
Orte der Kindheit - Erika Pluhar
Anlässlich des 80. Geburtstages
Mitwirkende: Pluhar, Erika [Gefeierte Person] , Traxl, Martin [Präsentator/in] , Gebhardt, Ute [Regie] , Schneeberger, Peter [Interviewer/in]
Datum: 2019.02.17 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Erika Pluhar kann auf ein vielseitiges Künstlerleben zurückblicken. Gemeinsam mit Peter Schneeberger besucht die Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Autorin die Orte ihrer Kindheit und gibt Einblick in ihre frühesten Erinnerungen.

Sie war ein hübsches, strebsames und phantasiebegabtes Mädchen, dessen Weg ins Leben und auf die Bühne jedoch steinig und verschlungen war. 1939 geboren, verbrachte Erika Pluhar eine von den Wirren und der Zerstörung des Zweiten Weltkrieges geprägte Kindheit in Wien. Der Weg auf die Bühne war für sie bereits ein kindlicher Wunsch. Als sie das durch einen Bombentreffer schwer beschädigte Burgtheater sah, wollte sie nur eines: "Dort einmal Schauspielerin sein."

Erika Pluhar war ein Kriegskind - der Alltag geprägt von Bombenangriffen, Zerstörung und Angst. Geborgenheit, Ermunterung und Zuversicht erlebte sie erst im oberösterreichischen Pfaffstätt, wohin die Familie evakuiert wurde. Die friedliche Landschaft, die erste Kinovorführung ihres Lebens, die Tänze für die alte "Gräfin", die ihr Bühnentalent schon früh entdeckte, waren für sie prägend.

Ihr größtes Glück jedoch war der Beginn der Schulzeit, als sie schließlich Lesen und Schreiben lernte. Denn die Welt der Buchstaben und der Phantasie gab ihr die Möglichkeit, der Härte des Nachkriegsalltags und der qualvollen Enge der Wohnung zu entfliehen.
Orte der Kindheit - Friedrich von Thun
Mitwirkende: Thun, Friedrich von [Gefeierte Person] , Traxl, Martin [Präsentator/in] , Gebhardt, Ute [Regie]
Datum: 2017.09.17 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Geboren wurde Friedrich von Thun im Familienschloss in der mährischen Gemeinde Kvasice, als jüngster der vier Söhne des Grafen Ernst von Thun und Hohenstein. Für ihn war es eine schöne Kindheit, obwohl seine frühen Lebensjahre von Lagerhaft, Vertreibung und Heimatlosigkeit geprägt waren.

Seine Familie wurde 1945 in einem ehemaligen KZ interniert, kam 1946 frei und schaffte schließlich - völlig mittellos - die Flucht nach Österreich. Im steirischen Leoben fanden sie ein Zuhause und dort begann auch die eigentliche Kindheit Friedrich von Thuns.

Der lebhafte und neugierige Bub, der stets im Schlepptau seines älteren Bruders unterwegs war, liebte die Streifzüge entlang der Mur. Im Schultheater des Abteigymnasiums Seckau wurde seine Liebe zur Schauspielerei geweckt. Die klösterliche Strenge und Abgeschiedenheit im Internat verlieh den künstlerischen Impulsen, die er damals empfing, eine besondere Kraft.

Das Theater, die heimlichen Jazz-Sessions, die moderne Malerei in der Kapelle: All das fiel auf fruchtbaren Boden und bereitete seinen Weg als Künstler vor.
Orte der Kindheit - Harald Krassnitzer
Mitwirkende: Krassnitzer, Harald [Gefeierte Person] , Stadler, Clarissa [Präsentator/in] , Gebhardt, Ute [Regie] , Schneeberger, Peter [Interviewer/in]
Datum: 2018.12.09 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Gesellschaft ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Eine 'matinee' voller Zeitreisen: Zuerst zeigt der Schauspieler Harald Krassnitzer dem ORF Moderator Peter Schneeberger die Orte seiner Kindheit, danach führt eine filmische Reise in die Toskana, wo am 22. Dezember vor 120 Jahren einer der berühmtesten Opernkomponisten geboren wurde: Giacomo Puccini. Danach rückt ein "Ausflug ins Gestern" die Vorweihnachtszeit von 1959 ins Rampenlicht. Martin Traxl begleitet durch den Vormittag.

Diesmal ist Peter Schneeberger mit Harald Krassnitzer im Salzburger Land unterwegs. Dem "Tatort"-Kommissar wurde die Schauspielerei beinahe in die Wiege gelegt. Bereits sein Vater hätte gerne den Weg auf die Bühne eingeschlagen, doch für die Schauspielschule fehlte es dem Kriegsheimkehrer an finanziellen Mitteln und so kehrte er nach Grödig zurück, wo er als Schlosser arbeitete. In der kleinen Stadt unweit von Salzburg kam 1960 auch Harald Krassnitzer zur Welt. Hier ging er zur Schule und machte – auf Wunsch seiner Eltern – eine Lehre zum Speditionskaufmann. Erst mit Erreichen der Volljährigkeit folgte er seiner wahren Passion, der Schauspielerei und absolvierte seine Ausbildung an der Elisabethbühne in Salzburg.

Er war ein unsicheres, zurückhaltendes Kind, das selten aus sich heraus ging, aber sein Umfeld genau beobachtete. Er wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Obwohl auch seine Mutter arbeitete und in der lokalen Schokolade-Fabrik beschäftigt war, war das Geld oft knapp. Statt Eis gab es im Sommer Wassermelone, statt Fernreisen stand in den Ferien das Strandbad Mondsee auf dem Programm. Als er mit zehn Jahren im weihnachtlichen Krippenspiel mitspielte und für seine komische Darbietung großen Applaus erntete, ahnte er erstmals seine Bestimmung. Spätestens als Darsteller im Kellertheater an der Salzburger Elisabethkirche wusste er, dass die Schauspielerei seine Welt war.

Auf seiner Reise in die Vergangenheit trifft Harald Krassnitzer Freunde und Wegbegleiter aus seiner Jugend und redet mit Peter Schneeberger über seine Kindheitswünsche und seinen Traum Schauspieler zu werden.
Orte der Kindheit - Peter Simonischek
Mitwirkende: Simonischek, Peter [Gefeierte Person]
Datum: 2014.12.14 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-02841_K01, E52-02841 E52-02841
Plácido Domingo
Mitwirkende: Vogl, Teresa [Gestaltung] , Domingo, Plácido [Gefeierte Person] , Traxl, Martin [Moderation] , Faerber, Peter [Sprecher/in] , Vogl, Teresa [Sprecher/in]
Datum: 2017.05.21 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Plácido Domingo scheint unermüdlich zu sein. Während andere in seinem Alter längst ihren wohlverdienten Ruhestand genießen, sucht der spanische Superstar ständig neue Herausforderungen.

In über 140 Rollen stand er bisher als Sänger auf der Bühne, mit den 3 Tenören füllte er Jahrzehnte lang die Stadien.

Vor einigen Jahren wechselte er erfolgreich ins Baritonfach und tritt nun auch vermehrt als Dirigent in Erscheinung.

Heuer feiert Plácido Domingo sein 50jähriges Bühnenjubiläum an der Wiener Staatsoper, einem Haus, dem er seit seinem Debüt sehr verbunden ist. An 250 Abenden war er bisher als Sänger und Dirigent am Haus am Ring zu erleben.

Die Dokumentation lässt Plácido Domingos Karriere Revue passieren und setzt einen Schwerpunkt auf seine Auftritte in Österreich.
Proben mit Franz Welser Möst
Matinee am Sonntag [2020.11.15]
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation]
Datum: 2020.11.15 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Wie wird man ein Dirigent? Dieser Frage geht die 'matinee' am exemplarischen Fall des Oberösterreichers Franz Welser-Möst nach und rückt anschließend die Gesangsqualitäten der Tenöre der Belcanto-Zeit von Caruso bis Gigli ins Rampenlicht. Zum Abschluss streifen die Schauspielerin Julia Gschnitzer und Direktor Peter Assmann gemeinsam durch das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum.
Das Publikum - Die Macht im Parkett
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Präsentator/in] , Eisenschenk, Herbert [Regie] , Schneider, Angela [Sprecher/in] , Marchart, Sandra [Redaktion]
Datum: 2017.07.30 [Sendedatum] 2009 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Jean Cocteau sprach den bedeutenden Satz: "Heute war das Publikum wieder untalentiert!" Davon ausgehend beschäftigt sich der Film mit jener "anderen Seite", die unsichtbar von dunklen Logen und Parkettreihen aus oft mit Anstand und korrektem Verhalten der künstlerischen Darbietung beiwohnt, aber gar nicht so selten den Künstlern auch ihr Auftrittsleben erschwert.
Ein Publikumsmagnet - ein Tag in der Albertina
Datum: 2013.03.10 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Museum ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-03219_K01, E52-03219 e52-03219
Inhalt: auch Präsentation der Highlights der Woche
Die Queen in Wien
matinee
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation]
Datum: 2016.06.12 [Sendedatum] 2012 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Gesellschaft ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die englische Königin Elizabeth II zu Besuch in Österreich: sechs Tage lang - vom 5. bis 10. Mai 1969 - feierte die Alpenrepublik das britische Empire. 50.000 Menschen säumten bei der Ankunft der Monarchin die Straßen Wiens. Werner Horvath begibt sich in seinem Film auf die Spuren einer Staatsvisite zwischen Glanz und Gloria, Geheimdienst, Galadinner, Gemeindebau und Gastgeschenken. 43 Jahre nach dem Großereignis spürt der Regisseur auch dem nach, was hinter den Kulissen in Schönbrunn, Kaisermühlen, Patscherkofel und Piber vor sich ging.
Der Rhythmus von Wien
Mitwirkende: Neumüller, Robert [Regie] , Veitl, Karin [Redaktion]
Datum: 2017.01.06 [Sendedatum] 2017 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Instrumentalmusik - Walzer ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Der Rhythmus von Wien

Zwischen Tradition und Innovation ist der 3/4-Rhythmus omnipräsent und untrennbar mit Wien, der multikulturellen Metropole an der Donau, verbunden.

Rückblenden führen in die Zeit Anfang des 19.Jahrhunderts, als der Walzer das Skandalöse, nicht Gesellschaftsfähige repräsentierte. Eingebettet in die Hochglanzbilder von den schönsten Blickwinkeln des heutigen Wien, erzählt der Film vom lebensbejahenden Rhythmus einer märchenhaften Metropole und Weltstadt.
Riccardo Muti dirigiert die Wiener Philharmoniker
Mitwirkende: Brahms, Johannes [Komponist/in] , Strauss, Johann [Komponist/in]
Datum: 2021.07.25 [Sendedatum]
Ort: Mailand, Teatro alla Scala [Ort der Aufführung]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Konzert - Konzert, Orchesterkonzert, Konzertmusik ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Anlässlich des 80.Geburtstags von Maestro Riccardo Muti überträgt der ORF das Konzert der Wiener Philharmoniker unter seiner Leitung
aus dem Teatro Alla Scala in Mailand.

Am Programm stehen Johannes Brahms Symphonie Nr. 4 in d-Moll, op. 120 und
der Kaiser-Walzer op. 437 von Johann Strauss Sohn.

Riccardo Muti verbindet eine jahrzehntelange enge Zusammenarbeit mit den Wiener Philharmonikern - 2021 fand das Neujahrskonzert zum sechsten Mal unter seiner Leitung statt.
ROCK ME AMADEUS - Falco back[on]stage
Mitwirkende: Neuburger-Dumancic, Heidi [Gestaltung]
Datum: 2023.10.15 [Sendedatum] 2023 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Musik ; U-Musik ; Vokalmusik - Musical ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] 25 Jahre nach dem tragischen Unfalltod von Hans Hölzel alias Falco feiert eine neue Musical-Eigenproduktion der Vereinigten Bühnen Wien am 7. Oktober 2023 ihre mit Spannung erwartete Welturaufführung: „Rock Me Amadeus“ erzählt die aufregende und bewegende Geschichte des jungen Wieners Hans Hölzel, der als Falco zum Weltstar avanciert und bis heute als eine der erfolgreichsten Popgrößen Europas gilt.

Wer war der Mensch hinter dieser exzentrischen und eigenwilligen Kunstfigur? Um diese Frage dreht sich das neue Musical, das Autor Christian Struppeck in Zusammenarbeit mit der Falco Privatstiftung sowie langjährigen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern Falcos konzipiert hat. Das Leading Team, die Darstellerinnen und Darsteller - alle haben sie ihre persönlichen Vorstellungen und unterschiedlichen Sichtweisen von und auf Falco. Das Zusammentragen dieser facettenreichen Mosaiksteine zieht sich durch den gesamten Entwicklungsprozess des Musicals, in dem neben Falcos größten Hits auch eigens für das Stück komponierte Songs von den Original-Falco-Komponisten Ferdi und Rob Bolland erklingen werden.

Neben der historischen Akkuratesse der Geschichte lag eine der größten Herausforderungen für das Kreativteam der VBW in der Suche nach dem passenden Hauptdarsteller: Er sollte Falco ansatzweise sowohl äußerlich als auch stimmlich ähneln und natürlich auch die spezielle Sprachfärbung des von Falco stilisierten Manhattan-Schönbrunner-Deutschs treffen.

Nach etlichen Casting-Runden wurde schließlich der 23-jährige Musical-Newcomer Moritz Mausser, der gerade eben sein Studium beendet hat, mit der Hauptrolle der Uraufführung betraut. Mit der Unterstützung von Regisseur Andreas Gergen sowie des gesamten Ensembles erarbeitet er seine eigene Interpretation des Menschen Hans Hölzel. Denn eines ist allen Beteiligten klar: „Rock Me Amadeus“ soll keine Karaoke-Show, sondern das Psychogramm eines Ausnahmekünstlers sein.

Regisseurin Heidi Neuburger-Dumancic hat die Entstehung des neuen Musicals – von den ersten Workshops über die Auditions und Proben bis auf die Bühne - filmisch begleitet und ist anhand von vielen Original-Archiv-Ausschnitten in Leben und Werk des Falken eingetaucht.
Rudolf Buchbinder - Auf der Suche nach Vollendung
Mitwirkende: Macho, Thomas [Gestaltung]
Datum: 2021.12.08 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Ein Leben in Superlativen: Stets war er der Jüngste, der Begabteste, der Star. Mittlerweile ist Rudolf Buchbinder 75 Jahre alt, sein Anspruch ist hoch wie eh und je: „Am Ende meiner Karriere möchte ich den Höhepunkt meiner pianistischen Laufbahn erleben.“

Noch einmal erzählt der Künstler von seinen Anfängen als Wunderkind, das seine Begabungen im Musikverein ebenso ausprobierte wie in Wiener Piano-Bars.

Er beschreibt seinen Alltag als Konzertpianist und berichtet schmunzelnd von seinen Seitensprüngen als Dirigent, und, wovon er ganz und gar nicht lassen kann, nämlich der immer wieder kehrenden, beispielhaften Auseinandersetzung mit der Musik von Beethoven, Mozart, Brahms und Schubert.

Der Film porträtiert den Pianisten von Weltgeltung und seine tiefe Beziehung zu den Werken „seiner“ Klassiker in vielen Ausschnitten, begleitet den Musiker auf eine seiner vielen Tourneen und folgt ihm auch in seiner Funktion als erfolgreicher Intendant des Grafenegger Musikfestivals. Buchbinder brachte das Areal rund um Schloss Grafenegg zu neuer kultureller Blüte und lockt damit Jahr für Jahr die größten Stars der Musikwelt nach Niederösterreich.

Wie sehr er von seinen Kollegen geschätzt wird, beweisen unter anderem Interviews mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Franz Welser-Möst, Andris Nelsons, Christian Thielemann und Valery Gergiev.
Schritte zum Ich - I Dance Company und Peter Turrini
Portrait Christa Ludwig - Die schweigsame Frau
Mitwirkende: Löbl, Karl [Interviewte/r] , Schneeberger, Peter [Interviewer/in] , Ludwig, Christa [Interviewte/r]
Datum: 2013.03.10 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: E52-03212_K01, E52-03212 e52-03212
Seiji Ozawa, zurück in Japan
Mitwirkende: Simonnet, Olivier [Gestaltung] , Ozawa, Seiji [Gefeierte Person]
Datum: 2024.02.18 [Sendedatum] 2018 [Produktionsdatum]
Schlagworte: Kultur ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Die „matinee“ gedenkt des kürzlich im Alter von 88 Jahren verstorbenen japanischen Dirigenten Seiji Ozawa mit einem Portrait.

Der außergewöhnliche Maestro war zwischen 2002 und 2010 Musikdirektor der Wiener Staatsoper und setzte sich Zeit seines Lebens für die Förderung junger Musiker:innen ein.

Seiji Ozawa war eine Dirigentenlegende. Er lernte bei Leonard Bernstein und Herbert von Karajan und leitete als erster Asiate ein großes westliches Orchester - das renommierte Boston Symphony Orchestra, an dessen Spitze er nahezu 30 Jahre lang stand. Der japanische Dirigent machte das Orchester aus Boston zu einem der berühmtesten Ensembles ganz Nordamerikas, öffnete das Tanglewood Festival einem breiten Publikum und war Namensgeber der Seiji Ozawa Hall, die 1994 als Sommerquartier des Boston Symphony in Tanglewood erbaut wurde.

Mit seinem Wuschelkopf, den roten Turnschuhen und der Baseballkappe entsprach Seiji Ozawa nie dem Klischee eines „klassischen“ Musikers. Seinen Stil hat der Maestro Zeit seines Lebens nicht abgelegt, auch wenn er im hohen Alter etwas weniger ausgefallen wirkte als in den 1970er Jahren. Auf Ehrenbezeugungen legte Ozawa, der von 2002-2010 als Musikdirektor an der Wiener Staatsoper tätig war, keinen großen Wert - wichtiger war ihm seine Liebe zur Musik mit anderen zu teilen, weshalb er auch viel Energie in Akademien zur Förderung von jungen Nachwuchsmusikerinnen und -musikern steckte.

Nach seiner Krebserkrankung musste Seiji Ozawa beruflich kürzertreten, konnte nicht mehr ständig unterwegs sein und kehrte schließlich endgültig nach Japan zurück.

In dem Portrait, das den Lebensweg des Ausnahmedirigenten mit großer Achtsamkeit und Bewunderung nachzeichnet, spricht Seiji Ozawa über Asien, die Entdeckung des westlichen Repertoires in Japan, große Komponisten und natürlich über die Weitergabe seines Könnens. Dabei wird auch sein gespaltenes Verhältnis zu seinem Heimatland deutlich: Der Musiker, der heute als Nationalheld gefeiert wird, war früher ein Outsider, der mit seinen Ansprüchen und seiner Freiheitsliebe in Japan aneckte.
Süßes Wien - Tradition verzaubert
Mitwirkende: Benesch, Gerald [Gestaltung] , Vogl, Teresa [Moderation]
Datum: 2019.12.26 [Sendedatum] 2019 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Ernährung ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Wien als Zentrum der K&K-Monarchie war ein Schwamm für Süßes, ein Kochtopf der Ingredienzien und Rezepturen aus aller Herren Länder. Dabei entstanden Traditionen, die heute noch bestehen.
Der Film macht eine Rundreise durch Geschmäcker, Biographien und Innovationen der süßen Wiener Kulinarik. Vom "Wiener Schokoladekönig" Leschanz über die "Karlsbader Oblatenbäckerei" zum legendären Auslagendekor des "Demel" und der Punschkrapfen Erzeugung im "Gerstner" bis hin zur innovativen Tortenmacherin Zola Auböck und der Viennoiserie "Tart'a tata"…
Tonsüchtig - Die Wiener Symphoniker von innen
Mitwirkende: Vogl, Teresa [Moderation] , Svarcova, Iva [Gestaltung] , Ludin, Malte [Gestaltung]
Datum: 2021.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Das Portrait über die Wiener Symphoniker zeigt neben dem Orchesteralltag auch die unbekannten Seiten des Musiker-Daseins, und spart berufliche Konflikte ebenso wenig aus wie private. Etwa jene, die der Konzertmeister mit wechselnden Dirigenten auszutragen hat oder die Spannungen, die entstehen, wenn ein Musiker mehr mit seinem Beruf und seinem Instrument „verheiratet“ zu sein scheint als mit seiner Frau.

Mit erstaunlicher Offenheit erzählen die Mitglieder des Orchesters von dem enormen Druck, unter dem sie zuweilen stehen, und von der Angst, zu versagen. Das beginnt bereits bei den ganz Jungen. Sie wissen: es geht um genau diese eine Stelle, um alles oder nichts. Das Probespiel wird zum Nervenkrieg.

Die Älteren wiederum haben Angst, den hohen Anforderungen nicht mehr zu genügen, von den Nachkommenden künstlerisch überflügelt zu werden. Und der Konzertmeister bangt seiner bevorstehenden Pensionierung entgegen: was bleibt, wenn alles vorbei ist, was sein Leben bisher bestimmt hat?

Der Grat zwischen Triumph und Desaster ist schmal, und zwischen Harmonie und Dissonanz liegt oft nur ein Millimeter. Wenn die Hände der Violinistin unsicher werden, war alles Üben und Proben umsonst. Es ist eine Welt der gnadenlosen Disziplin, die nach ständiger Höchstleistung verlangt und keinen Fehler verzeiht.

Das wird besonders an der berührenden Geschichte eines Orchesterwartes deutlich, der früher selbst Musiker bei den Symphonikern war und an der Angst vor dem Scheitern fast zerbrochen wäre. Es sind genau diese Aspekte, die diesen Film so spannend machen – und das nicht nur für Klassik-Fans.
Unser täglich Brot: Tiroler Kirchenhandwerk mit Zukunft
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation] , Fröhlich, Helena [Gestaltung] , Dornauer, Ludwig [Sprecher/in]
Datum: 2019.10.27 [Sendedatum]
Schlagworte: Gesellschaft ; Handwerk und Gewerbe ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Eine 'matinee' mit Tirol-Schwerpunkt bietet Einblicke in traditionelle Handwerks-Berufe, die hauptsächlich für die Kirche tätig sind, wie Orgelbauer, Glasmaler oder Kirchturmdachdecker. Nach der Übertragung des evangelischen Gottesdienstes aus Jenbach widmet sich ein Porträt dem "letzten Ritter": dem habsburgischen Kaiser Maximilian I., dessen 500. Todestages heuer gedacht wird.

Die katholische Kirche trägt Verantwortung für die Entstehung vieler Handwerksberufe. Heute noch ist die Kirche hauptsächlicher Auftraggeber einiger Handwerker, auch wenn sich diese Berufe im Wandel der Zeit stets weiterentwickelt haben. Drei davon werden in dieser Dokumentation genauer betrachtet.

Der Osttiroler Kirchturmdachdecker Martin Berger arbeitet zwischen Himmel und Erde. Seit mehr als 16 Jahren deckt er in rund 20 bis 30 Meter Höhe Kirchtürme, wie jenen in St. Pankraz in Fügen im Zillertal. Und das ganz ohne Gerüst. Eine atemberaubende, aber auch gefährliche Tätigkeit, die viel Präzision verlangt.

Auch den Orgelbau und die Kirche verbindet eine untrennbare Geschichte. Der Zillertaler Orgelbauer Christian Erler arbeitet seit mehr als 40 Jahren in seinem Beruf und ist damit einer der Letzten. Mehr als 20 Orgeln hat er selbst gebaut - für Kirchen in ganz Österreich, wie jene in der Innsbrucker Allerheiligenkirche. Zu seinem sonstigen Tagesgeschäft gehören Restaurationsarbeiten und Wartungsarbeiten von alten Instrumenten.

Nach dem Tod ihres Mannes hat Natascha Mader die Innsbrucker Glasmalerei übernommen. Diese wurde 1861 gegründet und hatte um die Jahrhundertwende nicht nur mehr als 100 Mitarbeiter, sondern auch eine Zweigstelle in New York. Mehr als 4000 Kathedralen weltweit und viele profane Gebäude wurden mit Fenstern aus der Kunsthandwerksfirma ausgestattet. Heute arbeiten dort fünf Angestellte, die vornehmlich Restaurationsarbeiten alter Fenster durchführen. Mit neuen künstlerischen Angestellten stößt die Glasmalerei aber auch in die moderne Kunst vor.
Vollendeter Klang - Die Kunst der Bogenmacher
Mitwirkende: Wagner, Peppo [Gestaltung] , Stadler, Clarissa [Moderation] , Lang, Angelika [Sprecher/in] , Faerber, Peter [Sprecher/in]
Datum: 2020.10.18 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Jede Geige hat ihren ganz eigenen, unverwechselbaren Klang. Und das gilt auch für alle anderen Streichinstrumente. Nicht nur der Korpus des jeweiligen Instruments ist dafür verantwortlich - obwohl man das meinen könnte, wenn von der herausragenden Qualität einer "Stradivari" oder "Guarneri" geschwärmt wird. Auch der Geigenbogen, beziehungsweise dessen Beschaffenheit, hat einen wesentlichen Anteil am Klang des Instruments.

Wertvolle Materialien wie Perlmutt, Elfenbein, Gold, Silber, Ebenholz, Walfischknochen und Schildpatt wurden und werden dabei verarbeitet. Die Herstellung exklusiver Streichbögen ist immer noch echte Handwerkskunst, fast alle Arbeitsschritte werden in Handarbeit ausgeführt. Für die Stange wird seit mehr als 200 Jahren das brasilianische Fernambukholz verwendet.

Doch Bogenmacher wie Thomas Gerbeth aus Wien müssen für neue Bögen seit Jahren von ihren Lagerbeständen zehren, denn seit Fernambukholz - das auch "Pernambuco" oder "Pau Brasil" genannt wird - auf die CITES-Liste der bedrohten Arten gesetzt wurde, ist es fast unmöglich, legal an Nachschub zu kommen. Der Großteil der Spezies, die ausschließlich in der Mata Atlantica heimisch ist, wurde bereits ab dem 16. Jahrhundert von den Portugiesen abgeholzt und als rotes Färbemittel verwendet.

Weltweit schlossen sich daher 250 Bogenmacher zu der internationalen Initiative IPCI zusammen, die den Fernambukbaum durch Wiederaufforstung retten soll. Mit unermüdlichem Einsatz gelang es IPCI, zahlreiche Widerstände zu überwinden und bis heute 250.000 Setzlinge auszupflanzen.

Doch wie gedeihen die jungen Fernambukbäume? Im Oktober 2019 besuchte eine Gruppe österreichischer und deutscher IPCI-Mitglieder erstmals die brasilianische Mata Atlantica, um das zu überprüfen.

Der Film gewährt Einblicke in die Kunst der Bogenmacher und befragt Musikerinnen und Musiker zur Bedeutung des Streichbogens für die Klangqualität.
Von Jägern, Dealern und anderen Profis - Die Bregenzer Festspiele 2024
Mitwirkende: Greussing, Markus [Gestaltung]
Datum: 2024.07.14 [Sendedatum] 2024 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Alle zwei Jahre faszinieren die Bregenzer Festspiele mit einer neuen Oper auf der Bodensee-Bühne. Für 2024/25 kehrt „Rigoletto“-Macher Philipp Stölzl mit einer Neu-Inszenierung des „Freischütz“ nach Bregenz zurück.

Der ORF überträgt am 19. Juli live Carl Maria von Webers Oper, für die eine Winterlandschaft in den See gebaut wurde. Markus Greussing gibt nicht nur einen Einblick in die spektakuläre Lesart von Regisseur Philipp Stölzl - der diesmal auch als Bühnenbildner fungiert -, sondern spürt der DNA der Festspiele nach.

Was macht Bregenz zu einem Ort, an dem so vielseitige Festspiele möglich werden? Es gibt wieder vieles zu entdecken im Sommer 2024, der auch den Abschied von Elisabeth Sobotka markiert. Sie verlässt Vorarlberg nach zehn erfolgreichen Jahren in Richtung Berlin.
Von Kaisersemmerln, Mohnfließerln und Salzstangerln
Mitwirkende: Lackenberger, Anita [Gestaltung]
Datum: 2023.06.04 [Sendedatum] 2022 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; Ernährung ; Nahrung ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Noch gibt es die große Handwerkskunst in Österreichs Backgewerbe. Auch, wenn vielerorts die handgefertigten Weckerln und Semmerln verschwinden, so werden sie doch andernorts noch von Traditionsbäcker:innen hergestellt oder von „jungen Wilden“ neu interpretiert.

Immer wichtiger werden Themen wie Nachhaltigkeit und regionale Zutaten, die aus biologischer Landwirtschaft stammen. Aber, wo gibt es nun die Teige, die nicht aus Backmischungen angerührt, sondern lange geführt und Stück für Stück geknetet und zurechtgebogen werden?

Regisseurin Anita Lackenberger besuchte eine Bäckerei in Lech am Arlberg, die schon in dritter Generation betrieben wird. Ein typisches Vorarlberger Traditionsgebäck ist das „Schild“, die „Bosniaken“ oder die geflochtenen „Sesamzöpfle“.

In Südtirol sind das „Vinschgerl“ und das lang haltbare „Schüttelbrot“ typisch. Früher wurde es auch auf den Bauernhöfen gebacken. Eine Bäckerei in Bruneck zeigt diese Köstlichkeiten aus Roggenmehl.

Wer Kaisersemmerln und Salzstangerln genießen möchte, so wie sie schon in der Monarchie gebacken worden sind, wird in Groß Enzersdorf östlich von Wien fündig. Das „Kaisersemmerl“, das „richtige“ knusprige, ist noch immer hohe Bäckerhandwerkskunst. Da werden die Ecken und Enden ineinandergeflochten, und dann muss es noch lange „warten“ - „gehen“ und gären, bis das Innere seidig und weiß wird und die Kruste goldgelbbraun-knusprig bricht.
Waltraut Haas - Ein Leben für die Bühne
Mitwirkende: Haas, Waltraut [Gefeierte Person]
Datum: 2017.06.04 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Am 9. Juni 2017 feiert die österreichische Schauspielerin und Sängerin Waltraut Haas ihren 90. Geburtstag.

Schon als Kind, im zarten Alter von 10 Jahren, stand sie in einer Inszenierung von Fred Liewehr im Schönbrunner Schlosstheater auf der Bühne. Ihren künstlerischen Durchbruch feierte sie schließlich 1947 mit dem Film „Hofrat Geiger“ und wurde in der Rolle des Mariandl zum Publikumsliebling.

Doch, obwohl sie durch unzählige Filme populär und schließlich, wie sie selbst sagt, durch das „Weiße Rössl“ an der Seite von Peter Alexander berühmt geworden ist, galt und gilt ihre wahre Passion immer dem Theater und der Bühne.

Waltraut Haas ist mittlerweile eine Schauspiellegende - sie hat mit den großen Stars der österreichischen Film- und Theaterszene zusammengearbeitet und steht trotz ihres stolzen Alters immer noch auf der Bühne. Heute noch wirken Erfolg und Anerkennung und die Liebe ihres Publikums wie ein Jungbrunnen auf sie.

Das Kurzportrait begleitet Waltraut Haas in ihrem Probenalltag im Wiener Gloriatheater und blickt zurück auf Leben und Karriere des Publikumslieblings.
West Side Story - Leonard Bernsteins Broadwayhit
Mitwirkende: Bernstein, Leonard [Komponist/in] , Fuhrmann, Axel [Gestaltung]
Datum: 2024.01.28 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Musik ; U-Musik ; Dokumentation ; Vokalmusik - Musical ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Am 26.1. feiert die „West Side Story“ in der Wiener Volksoper Premiere, die ‚matinee‘ zeigt eine Dokumentation über Bernsteins Broadway Hit.

Am Flügel sitzt ein Mann und komponiert. Der Bleistift in seinen Fingern huscht über das Papier. Neben dem Notenpult glimmt eine Zigarette im Aschenbecher. Der Whisky im Glas neben dem Telefon ist fast ausgetrunken. Mehrmals am Tag wird der Mann angerufen – es ist Leonard Bernstein.

Neben Briefentwürfen und Kompositionsskizzen liegt ein Logbuch, in das er alle wichtigen Ereignisse einträgt, die mit seinem neuesten und derzeit wichtigsten Werk zu tun haben: die „West Side Story“.

Dieses Logbuch zieht sich wie ein roter Faden durch die Dokumentation, die anhand der Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der „West Side Story“ auch das Leben und Wirken von Leonard Bernstein ergründet.

Der Film blickt zurück in die USA der 1950er Jahre und zeigt die sozialkritischen und aktuellen Bezüge der West Side Story, damals und heute. Dabei geht es um den Einfluss der hispanischen Gesellschaft, die Bandenkriege in New York, Jugendkultur und Jugendgewalt.

Zu Wort kommen u.a. die Solistinnen der Uraufführung 1957, Carol Lawrence (Maria), Chita Rivera (Anita) und Reri Grist (Consuelo), sowie die Komponisten-Tochter Jamie Bernstein und die Darsteller Eddie Verso und Bert Michaels des Musicalfilms aus dem Jahr 1961.

Ein Sidestep zur Europäischen Erstaufführung an der Volksoper untermauert, wie sehr Leonard Bernstein und seine Musik auch die Wiener Welt des Musicals geprägt haben.
Wie aus Franz LISZT wurde
Mitwirkende: Neumüller, Robert [Gestaltung] , Vogl, Teresa [Moderation] , Cencig, Julia [Sprecher/in] , Groll, Florentin [Sprecher/in]
Datum: 2019.10.13 [Sendedatum] 2011 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Franz Liszt verbrachte nur seine ersten 10 Jahre im heutigen Burgenland, das damals ein Teil des deutschsprachigen Westungarn war. Viele der Eigenschaften von Liszt, der als Einzelkind aufwuchs, waren bereits angelegt, als er mit etwas mehr als zehn Jahren nach Wien zog und von jenem Zeitpunkt an seine Familie aus Konzerteinnahmen ernährte.

Regisseur Robert Neumüller stellt die Kindheit von Franz Liszt in den Mittelpunkt seines Films, sucht die Stationen von Liszts Kindheit auf und entdeckt im historischen Vergleich erstaunlich viel Kontinuität im burgenländischen Handwerk, in der Agrikultur und sogar in der Musik. So fällt es leicht, in diesem Film ein Lebensgefühl nachzuempfinden, das von den Eindrücken des jungen Franz Liszt gar nicht so weit entfernt ist.

Der elfjährige Oskar Weihs, ein heutiges "Wunderkind", spielt jene Werke, die Franz Liszt im selben Alter zur Aufführung brachte. Der Musikhistoriker Gerhard Winkler beleuchtet die unbekannten Schattenseiten von Liszts Jugend und berichtet auch vom Erfolgs-Druck, der auf dem kränklichen Buben lastete.

Nike Wagner, die Ururgroßenkelin von Franz Liszt, spannt einen Bogen von den Kindheitsprägungen zu seinem Erwachsenenleben.

Eingebettet ist der Film in die zauberhafte Landschaft des Burgenlandes, wo man heute noch jene Welt findet, die einst aus dem Kind ein Genie werden ließ.
Wiener Tradition 2.0 - Altes neues Handwerk
Mitwirkende: Benesch, Gerald [Regie]
Datum: 2018.05.01 [Sendedatum] 2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Brauch ; Handwerk und Gewerbe ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Am Staatsfeiertag präsentiert die "matinee" einen neuen Dokumentarfilm über alte Wiener Handwerkskunst und alteingesessene Betriebe, denen durch junge Generationen wieder neues Leben eingehaucht wird.

Was fast provokant klingt, ist in Wien eine Tradition innerhalb der Tradition. Erkenntnis, Fortschritt, Manifestieren des Gelernten und Aufbruch zu Neuem: All das findet in einem beständigen Fluss in Wien statt. Der Film fängt die Handwerkskunst ein, bevor sie den nächsten Innovationsschritt macht und solange sie noch existiert. Mit Augenzwinkern ist Barbara Weissenbeck und Gerald Benesch ein spritzig-wertschätzender Einblick in fast Vergessenes gelungen.

Kindheitserinnerungen werden wahr, wenn DIE ZUCKERLWERKSTATT nach alten Rezepturen und Musterbüchern handgemachte Zuckerl live produziert. Klaus Mühlbauer ist nicht zu bremsen, wenn es um Material- und Designinnovation bei seinen Hüten geht - er hat sogar Brad Pitt als Stammkunden. Die Modeschöpferin Susanne Bisovsky wiederum interpretiert "Tracht" viel weiter als vermutet, hat sie doch bei Helmut Lang und Vivienne Westwood gelernt!

Thomas Petz hat den Beruf des Hornkammmachers vom Großvater übernommen, mit neuen Designs erweitert und produziert heute viel mehr als nur Kämme aus afrikanischen Rinderhörnern. Andreas Gugumuck züchtet und verwertet Schnecken und kocht mit alten Rezepten. Dazu passt am besten ein wieder entdeckter "Gemischter Satz" der WIENWEIN-Gruppe. Die sechs Winzer waren außerdem form- und namensgebend für eine Glasserie bei LOBMEYR Glaswaren, der weltberühmten Wiener Glas-Manufaktur.

Kaiserin Maria Theresia hatte einst einen privaten Weingarten. Dieser wurde von den WienWein-Winzern reanimiert – und der 'Gemischte Satz' wiederbelebt.

Aber auch Kulinarik und Genuss haben neu interpretierte Tradition in Wien, denn coole Senioren backen Kuchen und Torten in einem Kaffeehaus, das als lustiger Pop-up-Store begann. DIE VOLLPENSION sieht sich als Generationen verbindendes Projekt.
Wir sind auf Sendung! 100 Jahre Rundfunkorchester in Europa
Mitwirkende: Zieba-Schwind, Magdalena [Gestaltung]
Datum: 2023.11.12 [Sendedatum] 2023 [Jahr des Copyright]
Schlagworte: Kultur ; Dokumentation ; Jubiläum ; Radio ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] „Achtung, Achtung! Hier Sendestelle Berlin Vox-Haus Welle 400. Wir bringen die kurze Mitteilung, dass die Berliner Sendestelle Vox-Haus mit dem Unterhaltungsrundfunk beginnt.“

Mit diesen Worten startete am 29. Oktober 1923 die erste Funk-Stunde in Berlin. Mit dem Sendebetrieb des Radios begann auch die Geschichte der Radioorchester, die anfangs der 20er Jahre den klassischen Konzertbetrieb reformierte: Erstmals konnte das potentielle Publikum Musik live im heimischen Wohnzimmer verfolgen.

Weltweit entstanden bis in die 50er Jahre mehr als einhundert Rundfunkorchester. Die Zahl wuchs insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg. Viele Konzert- und Opernhäuser in Europa waren zerstört, Konzertübertragungen im Radio boten oftmals die einzige Möglichkeit, das kulturelle Leben weiterzuführen. Die Entwicklung der Zeitgenössischen Musik des 20. Jahrhunderts von Hartmann, Messiaen und Blacher bis zu Henze, Stockhausen, Nono, Boulez und Kagel wurde maßgeblich durch die Rundfunkorchester begleitet und zum Teil erst ermöglicht.

Dieser Gründungsauftrag spielt bis heute eine wichtige Rolle. Seit den letzten Jahren befinden sich viele Radioorchester jedoch zunehmend unter Legitimationsdruck. Sparzwänge der Sendeanstalten führten zu Fusionen oder gar Schließungen von Klangkörpern.

Welchen Anforderungen müssen sich die Ensembles zukünftig stellen? Welche Konzepte entwickeln sie, um ihre Existenz zu sichern?

Die Dokumentation beleuchtet erstmals umfassend das Wesen und die Geschichte der Radioorchester, mit der spannende Ereignisse, großartige Dirigentinnen, herausragende Solisten und zeitgenössische Komponistinnen verbunden sind.
Zubin Mehta - Partitur eines Lebens
Mitwirkende: Mehta, Zubin [Gefeierte Person] , Schneeberger, Peter [Moderation] , Fleming, Stefan [Sprecher/in] , Rossouw, Susanne [Sprecher/in] , Veitl, Karin [Gestaltung]
Datum: 2021.05.02 [Sendedatum] 2015 [Produktionsdatum]
Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: [Senderinformation] Einer der ganz großen Dirigenten wird Ende April 85 Jahre alt. Fünf Mal hat der Inder Zubin Mehta bereits das berühmte Neujahrskonzert dirigiert, das letzte Mal 2015. Mit Wien verbinden ihn nicht nur intensive Arbeitsjahre mit den Wiener Philharmonikern - schon in seiner Jugend stand die Stadt im Mittelpunkt seines musikalischen Interesses.

Im Elternhaus in Mumbai hörte man Schallplatten mit europäischer Klassik wie den Sinfonien von Brahms und den Tondichtungen von Richard Strauss, dirigiert von Toscanini und Furtwängler. Mit 18 Jahren ging Zubin Mehta nach Wien und studierte an der Musikhochschule Klavier, Komposition und Kontrabass, später bei Hans Swarowsky Dirigieren.

Doch seine eigentlichen Lehrjahre verbrachte er bei den Proben der Wiener Philharmoniker, im Konzerthaus und in der Oper. Dort beobachtete er Dirigenten wie Karl Böhm, Erich Kleiber und Herbert von Karajan bei der Arbeit. Schnell machte er sich international einen Namen als Spitzenkraft am Pult. „Der Himmel ist eine Grenze für diesen Mann“, so schrieb ein amerikanischer Kritiker über den damals 25-jährigen Dirigenten.

Mehta war Chefdirigent von vielen großen Orchestern in Amerika und Europa, wirkte acht Jahre als musikalischer Leiter der Bayerischen Staatsoper in München und von 1977 bis 2019 als Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra. Seit 1985 ist er dem Maggio Musicale und der Oper in Florenz verbunden und fungierte auch lange Zeit in Valencia als Präsident eines Musikfestivals. Von einer schweren Krebserkrankung ist er wieder genesen, sein Terminkalender ist immer noch gut gefüllt. In der Dokumentation blickt Mehta auf seine Laufbahn als Weltklassedirigent zurück.

Katalogzettel

Titel Matinee
Urheber/innen und Mitwirkende Schneeberger, Peter [Moderation]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Schlagworte TV-Mitschnitt
Typ video
Sprache Deutsch

Information