Gewalt auf der Straße: Ist der Staat zu schwach?

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Talk im Hangar-7

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Titel Gewalt auf der Straße: Ist der Staat zu schwach?
Urheber/innen und Mitwirkende Fleischhacker, Michael [Diskussionsleiter/in] [GND]
Wendt, Rainer [Diskutant/in] [GND]
Güngör, Kenan [Diskutant/in]
Schröter, Susanne [Diskutant/in]
Hamoudah, Mugtaba [Diskutant/in]
Servus TV [Sendeanstalt]
Datum 2020.07.02 [Sendedatum]
Schlagworte Medizin ; Diskussion ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-19109
Gesamtwerk/Reihe Talk im Hangar-7

Information

Inhalt

Stuttgart, Dijon, Favoriten: Europa wird von offen ausgetragenen Gewaltexzessen erschüttert. Hunderte Gewaltbereite plündern Innenstädte, zerstören öffentliche Infrastruktur, liefern sich Straßenschlachten mit anderen Gruppierungen – und der Polizei. Droht ein neuer Kulturkampf auf unseren Straßen? Woher kommt die Gewalt? Welche Fehler wurden in der Integrationspolitik gemacht? Muss der Staat härter durchgreifen? Und wie lassen sich diese Eskalationen in Zukunft verhindern?

Europa wird von einer beispiellosen Serie von Gewaltexzessen auf offener Straße erschüttert. Als Reaktion auf eine Drogenkontrolle durch die Polizei zieht ein plündernder Mob stundenlang durch die Stuttgarter Innenstadt. Im französischen Dijon tobt tagelang ein brutaler Bandenkrieg, und im zehnten Wiener Gemeindebezirk attackieren türkischen Ultranationalisten eine kurdische Protestkundgebung. Woher kommt dieses neue Ausmaß an Gewalt? Was verbindet diese Ausschreitungen? Ist die Integrationspolitik gescheitert? Und müssen wir uns an öffentlich ausgetragene Gewalt auf unseren Straßen gewöhnen?

Fest steht: In allen drei Fällen waren es überwiegend junge, abgehängte Gewaltbereite, die zur Eskalation beitrugen – und in allen drei Fällen gelang es dem Staat nur schwer, die öffentliche Ordnung wiederherzustellen. Agiert die Polizei zu lasch? Oder ist das martialische Auftreten der Exekutive eher Teil des Problems, wie viele Aktivisten kritisieren? Nehmen wir die Krawalle ernst genug? Wie können wir weitere Ausbrüche verhindern?