Corona-Shutdown - Notbetrieb ohne Ende

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Talk im Hangar-7

Katalogzettel

Titel Corona-Shutdown - Notbetrieb ohne Ende
Urheber/innen und Mitwirkende Fleischhacker, Michael [Diskussionsleiter/in] [GND]
Strolz, Matthias [Diskutant/in] [GND]
Schernhammer, Eva [Diskutant/in]
Frank, Gunter [Diskutant/in]
Haas, Harald [Diskutant/in]
Nida-Rümelin, Julian [Diskutant/in] [GND]
Servus TV [Sendeanstalt]
Datum 2020.03.26 [Sendedatum]
Schlagworte Medizin ; Diskussion ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-17837
Gesamtwerk/Reihe Talk im Hangar-7

Information

Inhalt

Österreich befindet sich die zweite Woche im Shutdown, und ein Ende ist nicht in Sicht: Laut Bundeskanzler Sebastian Kurz müssten viele Vorsichtsmaßnahmen solange aufrecht bleiben, bis es ein gutes Medikament gibt oder ein Impfstoff gefunden ist. Beides wird wohl noch mehrere Monate dauern. Halten wir diesen Notbetrieb wirtschaftlich und gesellschaftlich wirklich noch so lange durch? Sind diese drastischen Einschränkungen wirklich alternativlos?

Österreich befindet sich im Notbetrieb: Das gesellschaftliche Leben ist auf Null zurückgefahren, das Land steht still. Vorerst bis Ostermontag, doch Bundeskanzler Sebastian Kurz wird nicht müde zu betonen, dass wir erst am Anfang des Kampfes gegen das Corona-Virus stehen. Viele der Maßnahmen werden länger gelten müssen, um den Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern. Und manche Einschränkungen sollen gar so lange bestehen, „bis es einen Impfstoff gibt.“

Indessen breitet sich das Virus in Italien und Spanien weiterhin ungebremst aus, und auch in Österreich steigt sowohl die Zahl der Infizierten als auch die der Toten. Ob und wie die Isolationsmaßnahmen wirken, ist vorerst nicht ersichtlich. Noch scheinen die Österreicher die Einschränkungen zu akzeptieren, doch mit zunehmender Dauer und Temperaturen steigt auch der Druck, allmählich wieder einen normalen Alltag zu ermöglichen. Hinzu kommt der Vergleich mit anderen Ländern wie Südkorea, die das Virus eindämmen konnten, ohne die Wirtschaft zu erdrosseln. Hat man in Österreich zu spät reagiert, musste der Notbetrieb nur deshalb verhängt werden? Sind die Maßnahmen tatsächlich alternativlos? Oder sollten wir allmählich darüber nachdenken, nur noch die Risikogruppe der Alten mit Vorerkrankungen systematisch und konsequent zu schützen und zu isolieren, damit der Großteil der Gesellschaft wieder normal arbeiten und leben kann?