Corona-Sommer: Urlaub ohne Erholung?

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Talk im Hangar-7

Katalogzettel

Titel Corona-Sommer: Urlaub ohne Erholung?
Urheber/innen und Mitwirkende Fleischhacker, Michael [Diskussionsleiter/in] [GND]
Thun-Hohenstein, Leonhard [Diskutant/in] [GND]
Nocker-Schwarzenbacher, Petra [Diskutant/in]
Schöning, Heiko [Diskutant/in]
Reiter, Andreas [Diskutant/in]
Lind, Hera [Diskutant/in] [GND]
Servus TV [Sendeanstalt]
Datum 2020.07.16 [Sendedatum]
Schlagworte Medizin ; Diskussion ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-18263
Gesamtwerk/Reihe Talk im Hangar-7

Information

Inhalt

Ob Masken im Flugzeug, in touristischen Hotspots oder strenge Abstands- und Hygienemaßnahmen: der Sommerurlaub wird dieses Jahr mit vielen Beschränkungen verbunden sein. Die Sorge vor Ansteckung und Quarantäne stellen viele vor die Frage: Urlaub im Ausland oder in Österreich? Die Regierung rät zum Verbleib in der Heimat, auch mit Blick auf die angeschlagenen Tourismusbetriebe im Land. Wo ist das Risiko einer Ansteckung am größten? Und wie sicher ist das Reisen während der Corona-Pandemie?

Eigentlich zählt Österreich für viele Touristen zu den beliebtesten Reisezielen in Europa. Normalerweise gehen sieben von zehn Nächtigungen in der Sommersaison auf Gäste aus dem Ausland zurück. Jede dritte Nächtigung stammt von einem Gast aus Deutschland – sie zieht es vor allem nach Tirol und Vorarlberg. Doch das war vor Corona. Dieses Jahr ist die Buchungslage, bis auf einige Ausnahmen, noch recht durchwachsen. Besonders schwer hat es der Städtetourismus. Jedes zweite Hotel in Wien hat aufgrund der Coronakrise überhaupt noch geschlossen.

Entsprechend intensiv wird um inländische und ausländische Gäste geworben: „Auf dich wartet ein guter Sommer.“, heißt es auf großen Werbeplakaten. Bei den Österreichern scheint der Aufruf zu wirken. Trotz der mittlerweile erfolgten Grenzöffnung zu den Nachbarländern planen 60 Prozent jener Österreicher, die einen Urlaub vorhaben, ihren Sommerurlaub heuer in der Heimat zu verbringen. Lediglich 28 Prozent wollen ins Ausland fahren.

Doch je mehr Touristen im Land sind, desto schwieriger wird die Frage, wie Corona-Ausbrüche verhindert werden können, ohne dass jegliches Urlaubsgefühl verloren geht. Wie soll man Entspannung und Erholung finden, wenn beständig die Angst vor der Seuche geschürt wird? Sollte man konsequenterweise heuer den Urlaub im eigenen Heimatort verbringen, um mit möglichst wenig fremden Menschen in Kontakt zu kommen? Und wie berechtigt ist die Sorge vor importierten Corona-Fällen durch ausländische Touristen?