erLesen [2019.05.28]

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Katalogzettel

Titel erLesen [2019.05.28]
Titelzusatz Büchermagazin
Urheber/innen und Mitwirkende Sichrovsky, Heinz [Moderation] [GND]
Pluhar, Erika [Interviewte/r] [GND]
Knecht, Doris [Interviewte/r] [GND]
Wehrschütz, Christian [Interviewte/r] [GND]
Gelegs, Ernst [Interviewte/r] [GND]
ORF 3 [Sendeanstalt]
Datum 2019.05.28 [Sendedatum]
Schlagworte Literatur ; Kultur ; Interview ; Germanistik und Literaturwissenschaften ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-20824
Gesamtwerk/Reihe erLesen

Information

Inhalt

[Senderinformation] Diesmal zu Gast in der ORF-III-Bücherwelt: Erika Pluhar, Doris Knecht, Christian Wehrschütz und Ernst Gelegs.

Erika Pluhar hat schon als Schauspielerin mit dem Schreiben und Singen von Liedern begonnen, die, je nach Lebenssituation hoch persönlich oder hochpolitisch sein konnten. Eine Auswahl ist jetzt im Buch „Meine Lieder“ erschienen.

Streckenweise hat das Leben sie ordentlich gebeutelt. Der Tod, vor allem der ihrer Tochter, war schwer. Das Wort „trotzdem“ ist ihre Devise um weiter zu leben und auch wieder Schönes im Leben zuzulassen.

Doris Knecht hat ihren fünften Roman veröffentlicht, der hauptsächlich in Vietnam und Kambodscha spielt. Das Umfeld, in dem ihre anderen Bücher gespielt haben, hat sie bei diesem Werk verlassen. In „weg“ begibt sich ein längst getrenntes Elternpaar, das sich nur mehr wenig zu sagen hat, auf die Suche nach dem gemeinsamen Kind, das plötzlich verschwunden ist. Patchwork, meint Knecht, kann schon gelingen, wenn beide die Kinder im Auge behalten und die Bedürfnisse, die diese haben.

Ernst Gelegs und Christian Wehrschütz vertreten den ORF als Korrespondenten in politisch angespannten Regionen: Gelegs in Ungarn, Wehrschütz in der noch wesentlich ungemütlicheren Ukraine.

Ernst Gelegs hat mit seinem berührenden Buch „Liebe Mama, ich lebe noch!“ ein zeitgeschichtliches Dokument eines Frontsoldaten offen gelegt. Im Nachlass seiner Tante Hansi stößt er auf fast 100 Briefe von Leonhard Wohlschläger, dem Bruder von Tante Hansi. Die Briefe, datiert zwischen 1933 und 1944, sind ein spannendes und detailliertes Zeitdokument. Detektivisch folgt Gelegs der bewegten Familiengeschichte. Wie weit ist sich jeder selbst der nächste und wäre man vielleicht selbst Mitläufer gewesen in einer Zeit, die noch gar nicht so lange zurück liegt?

Christian Wehrschütz wurde von seiner Frau immer wieder gerügt, dass andere Männer Reisen nach Paris, Barcelona oder London bereit hielten während er Skopje, Kiew oder Tirana als Destination auswählte. Er spricht acht Sprachen fließend und liebt seinen Job trotz widriger Umstände, in die er ab und an gerät.

Bücher der Gäste:
„ Meine Lieder“ und „Gegenüber“ von Erika Pluhar
„weg“ von Doris Knecht
„Liebe Mama, ich lebe noch!“ von Ernst Gelegs
„Brennpunkt Ukraine“ von Christian Wehrschütz

Neuerscheinungen:
„Der schlaflose Cheng“ von Heinrich Steinfest
„Christian Thielemann. Dirigieren“ von Clemens Trautmann/Lois Lammerhuber
„Jesolo“ von Tanja Raich
„Goldschatz“ von Ingrid Noll

Tischbeinbuch: „Heute komme ich zuerst“ von Susanne Wendel

Literaturtipp abseits des Neuerscheinungsgetöses:
„Ars amandi“, auch „Ars Amatoria“ von Ovid

Quizfrage: Ein großer österreichischer Gegenwartsautor, Oberösterreicher, Jahrgang 1954, hat in einem frühen Roman der Figur des Ovid und seiner Verbannung aus Rom nachgespürt. Historie und Gegenwart vermischen sich in diesem Meisterwerk, dessen Protagonist ein Ovid-Verehrer namens Cotta ist. Wie heißt der Autor, wie der Roman?