Tonsüchtig - Die Wiener Symphoniker von innen

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Matinee

Katalogzettel

Titel Tonsüchtig - Die Wiener Symphoniker von innen
Urheber/innen und Mitwirkende Vogl, Teresa [Moderation]
Svarcova, Iva [Gestaltung]
Ludin, Malte [Gestaltung] [GND]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2021.03.28 [Sendedatum]
Schlagworte Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-23637
Gesamtwerk/Reihe Matinee

Information

Inhalt

[Senderinformation] Das Portrait über die Wiener Symphoniker zeigt neben dem Orchesteralltag auch die unbekannten Seiten des Musiker-Daseins, und spart berufliche Konflikte ebenso wenig aus wie private. Etwa jene, die der Konzertmeister mit wechselnden Dirigenten auszutragen hat oder die Spannungen, die entstehen, wenn ein Musiker mehr mit seinem Beruf und seinem Instrument „verheiratet“ zu sein scheint als mit seiner Frau.

Mit erstaunlicher Offenheit erzählen die Mitglieder des Orchesters von dem enormen Druck, unter dem sie zuweilen stehen, und von der Angst, zu versagen. Das beginnt bereits bei den ganz Jungen. Sie wissen: es geht um genau diese eine Stelle, um alles oder nichts. Das Probespiel wird zum Nervenkrieg.

Die Älteren wiederum haben Angst, den hohen Anforderungen nicht mehr zu genügen, von den Nachkommenden künstlerisch überflügelt zu werden. Und der Konzertmeister bangt seiner bevorstehenden Pensionierung entgegen: was bleibt, wenn alles vorbei ist, was sein Leben bisher bestimmt hat?

Der Grat zwischen Triumph und Desaster ist schmal, und zwischen Harmonie und Dissonanz liegt oft nur ein Millimeter. Wenn die Hände der Violinistin unsicher werden, war alles Üben und Proben umsonst. Es ist eine Welt der gnadenlosen Disziplin, die nach ständiger Höchstleistung verlangt und keinen Fehler verzeiht.

Das wird besonders an der berührenden Geschichte eines Orchesterwartes deutlich, der früher selbst Musiker bei den Symphonikern war und an der Angst vor dem Scheitern fast zerbrochen wäre. Es sind genau diese Aspekte, die diesen Film so spannend machen – und das nicht nur für Klassik-Fans.