Streichquartett Nr. 2 op. 10. 4. Entrückung

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Titel Streichquartett Nr. 2 op. 10. 4. Entrückung
Spieldauer 00:03:24
Urheber/innen Schönberg, Arnold [Komponist/in] [GND]
Kolisch Quartett [Quartett]
Ort München, Hotel Kempinsky Vier Jahreszeiten, Jahreszeitensaal [Ortsbezug]
Schlagworte Musik ; E-Musik ; Publizierte und vervielfältigte Aufnahme
20. Jahrhundert - 10er Jahre
Typ audio
Format SCS [Schallplatte, Schellack]
Nummern 10350 [Katalognummer]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, e11-00844_b01_k02
Medienart Mp3-Audiodatei
Konzertprogramm. Arnold Schönberg Center, CC BY-SA 3.0 AT

Konzertprogramm. Arnold Schönberg Center, CC BY-SA 3.0 AT

Information

Inhalt

Ein Schönberg-Abend am 2. Januar 1911 im Münchener Jahreszeitensaal, den Mitglieder der Neuen Künstlervereinigung München, darunter Wassily Kandinsky, zusammen besuchten, war der Anlass für einen der bedeutendsten Künstlerbriefwechsel zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Nachdem seine Lebensgefährtin Gabriele Münter Schönbergs Adresse recherchiert hatte, schrieb Kandinsky diesem am 18. Januar 1911: „Sie kennen mich, d. h. meine Arbeiten natürlich nicht, da ich überhaupt nicht viel ausstelle und in Wien nur flüchtig und schon vor Jahren ein Mal ausgestellt habe (Secession). Unsere Bestrebungen aber und die ganze Denk- und Gefühlsweise haben so viel Gemeinsames, daß ich mich ganz berechtigt fühle, Ihnen meine Sympathie auszusprechen.“ Schönberg antwortete: „Es ist meinen Werken vorläufig versagt, die Massen zu gewinnen. Umso sicherer erobern sie sich die Einzelnen. Jene wirklich wertvollen Einzelnen, auf die es mir allein ankommt.“ (Schönberg an Kandinsky, 24. Januar 1911)
In der Einleitung des Finales seines Streichquartett Nr. 2 op. 10 suchte Schönberg, „die Befreiung von der Gravitation darzustellen – das Passieren durch die Wolken […], das Vergessen aller Sorgen des Erdenlebens.“ Innerhalb weniger Sekunden werden in einer allmählich sich in die Höhe windenden Figur sämtliche zwölf Töne der chromatischen Skala durchschritten. Eindrucksvoll gestaltet sich der Einsatz der auch als Filmschauspielerin tätigen Sängerin Clemence Gifford, die gemeinsam mit dem Kolisch-Quartett durch die Verse des symbolistischen Dichters Stefan George „Luft von anderem Planeten“ evoziert. (Text: Arnold Schönberg Center)

Sammlungsgeschichte

Sammlung Schönberg

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Musik ; E-Musik , Publizierte und vervielfältigte Aufnahme

Teil der Sammlung

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