Das österreichische „Wunderteam“ schlägt Ungarn 8 : 2

Rechtliches

Zitieren

Katalogzettel

Titel Das österreichische „Wunderteam“ schlägt Ungarn 8 : 2
Titelzusatz Der gesammte erhaltene Ausschnitt
Spieldauer 00:04:18
Mitwirkende Schmieger, Willy [Reporter/in] [GND]
Datum 1932.04.24
Schlagworte Sport ; Sport ; Reportage ; Radio ; Radiosendung-Mitschnitt
20. Jahrhundert - 30er Jahre
Typ audio
Format DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
DFMP3 [Dateiformat: MP3]
Sprache Deutsch
Signatur Österreichische Mediathek, 11-01523_b05_k02
Medienart Mp3-Audiodatei

Information

Inhalt

Anfang der dreißiger Jahre hatte der österreichische Fußball mit dem legendären „Wunderteam“ eine Erfolgsserie ohne Beispiel. – Ausschnitt aus einer Reportage von Willy Schmieger, der selbst vor dem Ersten Weltkrieg in der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft gespielt hatte, beim Stand des Matches von 6:2.
Die Reportage beginnt, wie von Schmieger selbst erwähnt, in der 7. Minute (der zweiten Spielhälfte) mit dem Kopftor von Gschweidl zum 6:2 und dauert ca. 4 Minuten und 15 Sekunden, was etwa einer Seite einer Selbstschnittfolie entspricht. Ein Co-Kommentator ist nur sehr leise zu erahnen, und nur dadurch, dass dieser ihn ermahnt, nicht schon den Sieg der Österreicher vor dem Ende vorweg zu nehmen.
Österreich gewann gegen die Ungarn sehr eindeutig, gegen die sie im Oktober 1931 in Budapest nur unentschieden gespielt hatten. Inzwischen besiegten sie aber die Schweiz in Basel im November 1931 mit (8:1) und die Italiener vor gut einem Monat in Wien mit (2:1).
70. Fußballländerspiel Österreich-Ungarn. Seit 1928 gab es keinen Sieg für Österreich. Nachdem es beim letzten Spiel gegen Ungarn in Budapest zu Zwischenfällen gekommen war, wurde dieses Spiel, nach einer Vereinbarung der Vereine nun doch in Wien ausgetragen. Es wurde als „Versöhnungsspiel“ bezeichnet und fand um 17 Uhr auf der Hohen Warte statt. Als Vorprogramm gibt es das Amateur-Städtespiel Wien gegen Graz. Die etwa 60.000 Karten waren zuvor schon ausverkauft, sodass am Spieltag die Kassen geschlossen blieben. (Neue Freie Presse 24.4.1932 S.15f).
Die Arbeiterzeitung beschwor die Fußballbegeisterten: „Vor dem Länderkampf zur Wahlurne!“, da an diesem Tag Gemeinderatswahlen in Wien stattfanden. (wie auch in Kärnten und in der Steiermark und Landtagswahlen in NÖ und Salzburg).
Laut Radioprogramm wurde die zweite Spielhälfte von 17:50 bis 18:45 von Willy Schmieger von der Hohen Warte übertragen. (AZ 24.4.1932 S.15f). Es herrschte herrliches Frühlingswetter. (Linzer Tagespost 25.2.1932 S.6) „Die Österreicher zeigten sich den Ungarn stark überlegen, so daß der Kampf am Ende der ersten Spielhälfte 4:2 zugunsten Österreichs stand.“ (Wr. Zeitung 25.4.1932 S.5). „Die Ungarn spielten keine inferiore Rolle, sie hatten eben das Pech Österreichs Elitefußballer an einem ihrer allerbesten Tage zu erwischen…“(Reichspost 25.4.1932 S.7). Das Spiel endete mit dem Stand von 8:2. Besonders herausragend war Matthias Sindelar, (Reichspost 26.4.1932. S.11) der in der ersten Hälfte einen Hattrick erzielte. Anton Schall schaffte dies in der zweiten Spielhälfte.

Das Stadion Hohe Warte in Döbling ist bis heute Heimstätte des First Vienna FC 1894, des ältesten österreichischen Fußballvereins. Gebaut nach Planung des Bauingenieurs Eduard Schönecker wurde es am 19. Juni 1921 mit einem Meisterschaftsspiel der Vienna gegen den jüdischen Verein SC Hakoah Wien eröffnet. Das Stadion auf der Hohen Warte war zu diesem Zeitpunkt das größte Stadion Europas und zeitweilig auch das Heimstadion der österreichischen Nationalmannschaft. Seine Besonderheit ist die Naturarena, die der befestigten Tribüne gegenüberliegt.

Sammlungsgeschichte

Sammlung Frühe historische Tonaufnahmen

Verortung in der digitalen Sammlung

Schlagworte

Sport , Sport , Reportage , Radio , Radiosendung-Mitschnitt

Teil der Sammlung

Sammlung Frühe historische Tonaufnahmen

Das Medium in Onlineausstellungen

Dieses Medium wird auf diesen Seiten verwendet:

Dieses Medium wird auf dieser Seite verwendet:
Archivist’s Choice
Dieses Medium wird auf dieser Seite verwendet:
Archivist’s Choice 2021